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!! Was Sie wissen sollten


Wenn sich Wanderer und Kühe treffen - Gefahr oder Vergnügen ??

Hier einige Tipps für richtiges Verhalten während einer Kuh-Begegnung !

Während der Urlaubszeit brechen viele Menschen zu einem erholsamen Wanderurlaub nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz auf.

Dort begegnen sie auf Almwiesen häufig Kühen. Vor allem Städter fürchten sich oft vor Angriffen der großen Tiere, immer wieder gibt es Berichte über Vorfälle. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN gibt Tipps für ein friedliches Miteinander zwischen den sanften Riesen und Naturliebhabern.

Biologisch betrachtet sind Rinder Fluchttiere, die bei Gefahr weglaufen und von sich aus nicht aggressiv sind, es sei denn es gibt keinen Fluchtweg oder sie verteidigen ihre Jungtiere. "Es ist ein Fortschritt, dass in vielen Almgebieten vermehrt Mutterkuhhaltung betrieben wird, die Kühen gemeinsam mit ihren Kälbern ein artgemäßes Dasein auf der Weide ermöglicht", sagt Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN. "Dies darf durch einzelne Zwischenfälle nicht gefährdet werden."

Zwischenfälle beruhen meist auf Missverständnissen und gegenseitiger Fehleinschätzung zwischen Mensch und Tier. VIER PFOTEN hat die wichtigsten Verhaltensregeln für ein friedliches Miteinander zusammengestellt:

--> Am besten klärt man schon vor der Wanderung ab, ob diese über Weiden führt und sucht gegebenenfalls nach alternativen Routen, besonders wenn Hunde mit von der Partie sind.

--> Grundsätzlich sollte man markierte Wege nicht verlassen und ein achtsames Verhalten an den Tag legen.

--> Ist die Überquerung einer Weide unvermeidlich, muss man sich ruhig verhalten und begleitende Hunde unbedingt anleinen. Hunde stellen natürliche Feinde für Rinder dar und können deren angeborenes Abwehrverhalten auslösen, sodass eine ursprünglich friedfertige Kuhherde durchaus auch bedrohlich reagieren kann.

--> Die Begegnung mit Tieren in der freien Natur ist ein beeindruckendes Erlebnis und kann den Wunsch nach Kontakt bewirken. Doch auch wenn das Kälbchen noch so niedlich aussieht, darf es nicht berührt werden, da dies den starken Schutzinstinkt seiner Mutter vermehrt wecken könnte. Vielmehr ist generell zu allen Rindern auf der Weide größtmöglicher Abstand zu halten.

--> Lärmendes Verhalten, das Imitieren von Kuhlauten und plötzliche Bewegungen wie Umherlaufen sollten auf jeden Fall unterlassen werden.

Berücksichtigt man diese wenigen einfachen Verhaltensregeln, so kann ein Restrisiko, das bei einem Zusammentreffen mit Tieren nie ganz auszuschließen ist, minimiert werden. "Ein respektvoller Umgang mit der Natur und ihren Lebewesen ist jedenfalls die beste Voraussetzung für Ihr sommerliches Wandervergnügen", sagt Stadler von VIER PFOTEN abschließend.

Quelle: VIER PFOTEN - 8.8.2011

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Neun wichtige Tipps, wie man seriöse Tiervermittler (und auch Züchter) erkennt:
Immer wieder fallen gutgläubige Tierfreunde und vermeintliche Sparfüchse auf unseriöse Züchter und Tiervermittlungsorganisationen herein. Hier haben wir versucht, die wichtigsten Merkmale zusammen zu stellen, die seriöse Organisationen und Züchter auszeichnen.


1.) Ein seriöser Tiervermittler oder Züchter klärt immer auf
Der Interessent wird offen und detailliert auf die neue Verantwortung vorbereitet. Dabei klärt ein Tiervermittler über alle Eigenheiten des Tieres auf. Denn nicht jeder ist sich der Besonderheiten mancher Rassen bewusst. Schließlich soll ein Tier später nicht aufgrund seiner rassetypischen Merkmale wieder abgegeben werden müssen oder im Tierheim landen.

2.) Ein seriöser Tiervermittler hinterfragt
Der Tiervermittler wird die angehenden Tierbesitzer auf Herz und Nieren prüfen und sich nach den Lebensumständen erkundigen. Das ist nicht gegen den Interessenten gerichtet, sondern dient allein dem Wohl des Tieres.

3.) Ein seriöser Tiervermittler gibt nur tierärztlich untersuchte, geimpfte und gechippte Tiere ab
Bei der Übergabe sollte das Tier bereits geimpft und entwurmt sein. Gemäß den in Österreich geltenden Tierschutzgesetzen, dürfen Tiere nur noch gechippt abgegeben werden, d.h. Hunde und Freigänger-Katzen werden mit einem Transponder (Mikrochip), der vom Tierarzt injiziert wird, versehen. Die darauf gespeicherte Nummer wird dann vom Tierarzt bei einer entsprechenden Registrierungsstelle auf Namen und Adresse des Tierhalters angemeldet. Läuft das Tier weg, kann es mit Hilfe des Chips im Tierheim oder beim Tierarzt identifiziert und ganz rasch wieder seinen Besitzern zurück gebracht werden.
mehr dazu hier .....

4.) Ein gesundes Tier kostet etwas ...
Wer Hund oder Katze im Tierheim, bei Tierschutzorganisationen oder beim seriösen Züchter erwirbt, kann sicher sein, dass das Muttertier in Hinsicht auf Ernährung, Gesundheit und Pflege stets hervorragend versorgt wurde. Das Jungtier ist bei der Weitergabe bereits an den Menschen gewöhnt, geimpft und gechippt. Wenn Welpen zu Dumpingpreisen angeboten werden, sind es meist nicht-sozialisierte, kranke Tiere aus Massenzuchten.

5.) Seriöse Vermittler im Ausland haben einen deutschen oder österreichischen Ansprechpartner
Wer über eine im Ausland ansässige Tierschutzorganisation Gefallen an einem Tier findet, sollte immer darauf achten, dass es einen Ansprechpartner in Österreich (oder zumindest in Deutschland) gibt. Dieser wird eine Prüfung der Lebens- und Wohnsituation des zukünftigen Tierbesitzers durchführen und die Reise des Tieres organisieren. Auch Nachprüfungen sind vorgesehen.

6.) Seriöse Organisationen vermitteln kein Tier, das jünger als acht Wochen ist
Jüngere Tiere sind noch von der Mutter abhängig. Wer einen Welpen, der jünger als acht Wochen ist, übernehmen oder kaufen kann, sollte unbedingt hellhörig werden.

7.) Seriöse Organisationen verlangen einen Unkostenbeitrag = Schutzgebühr
Schutzvertrag und Schutzgebühr gehören zu einer seriösen Vermittlung dazu. Die Schutzgebühr liegt bei ca. 200 bis 300 Euro. Mit diesem Betrag können die Kosten für das Futter, die medizinische Versorgung (Kastration, Impfungen, das Einbringen des Chips, Behandlung bei Parasitenbefall) sowie eventuell die Kosten für die Reise des Tieres aus dem Ausland gedeckt werden.

8.) Welpen leben mit ihrer Familie in einem soliden und sicheren Umfeld
Das direkte Umfeld beim Kennenlernen des jeweiligen Tieres gibt wichtige Rückschlüsse auf die Betreuung und Haltung auch von Welpen und Jungtieren. Beim Züchter sollte man immer die Möglichkeit haben, das Tier gemeinsam mit Mutter und Geschwistern zu sehen. Gibt es zum Beispiel unverhältnismäßig viele Welpen oder ist kein Muttertier vor Ort, ist immer Vorsicht geboten. Hierzulande steigen auch die illegalen Welpenverkäufe aus dem Kofferraum. Dies sollte umgehend gemeldet werden. Niemals sollte ein Tier unter Druck aus Mitleid gekauft werden oder wenn das Umfeld fragwürdig ist.

9.) Nehmen Sie unbedingt Abstand von Internetkäufen und anrührigen Inseraten, bei denen zuerst jede Menge Geld fliesst (oft bis zu 700 Euro) und die Tiere aus dem Nahen oder Mittleren Osten, Ägypten, Oman, u.v.m. erst nach Geldüberweisung eingeflogen werden sollen.
Hier handelt es sich um reine Betrügereien - nach der Überweisung der Geldbeträge bricht der Kontakt zu den vermeintlichen Tierschützern abrupt ab ! Bitte hier unbedingt um Vorsicht !!