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TOD durch Schokolade


60g Schokoladenkuvertüre reichen aus, um einen Pudel zu töten, eine Tafel Vollmilchschokolade kann für einen Pekinesen schon zuviel sein, eine Tafel Edelbitter überlebt auch ein mittelgrosser Hund nicht.


Diese Horrorvisionen gelten übrigens auch für Katzen!

Schokolade und Haustiere
Nicht der hohe Fett- oder Zuckergehalt machen die Schokolade für Heimtiere so gefährlich, sondern ein Stoff, der in Kakaokernen und -schalen vorkommt, das Theobromin. Je höher der Kakaoanteil im Schokoladenartikel ist, desto höher auch der Theobromin-Gehalt.

Das Theobromin in der Schokolade kann für Katzen, Hunde und Pferde tödlich sein, da ihr Stoffwechsel es nur langsam abbauen kann. Die Halbwertszeit beträgt beim Hund rund sieben Stunden. Es bleibt lange in ihrem Blutkreislauf und kann zu Epileptischen Anfällen, Herzinfarkt, inneren Blutungen und schließlich zum Tode führen. Die minimale letale Dosis (tödliche Gesamtmenge an reinem Theobromin - nicht Schokolade) für Hunde beträgt laut der Universität Zürich 100 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das entspricht in etwa drei Tafeln Vollmilchschokolade oder einer Tafel Zartbitter für einen 10 bis 15 Kilogramm schweren Hund. Ein Hund, der eine entsprechend große Menge Schokolade zu sich genommen hat, sollte innerhalb von zwei Stunden nach der Einnahme zum Erbrechen und zum Tierarzt zur Behandlung gebracht werden.
Ein Gegenmittel gibt es leider nicht.






Speziell um die Osterzeit ist Schokolade als Osterhase in vielen Haushalten vorhanden. Manchmal bekommen auch die tierischen Familienmitglieder einen Schokoladenhasen geschenkt. Diese ansich sicher gut gemeinte Geste kann allerdings für unsere Haustiere fatale Folgen haben.

Schokolade sollte daher in jedem Fall
außerhalb der Reichweite von Hund und Katze aufbewahrt werden!



Ratten sind in der Lage, den Wirkstoff Theobromin ausreichend zu metabolisieren, jedoch können bei Ratten durch den hohen Fettanteil in der Schokolade gesundheitliche Schäden entstehen. Des Weiteren wurden bei einer Studie von männlichen Ratten pathologische Veränderungen an den Hoden festgestellt. Den Versuchstieren wurden über 30 Tage eine am Körpergewicht gemessen hohe Dosis Theobromin verabreicht.