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Unser Tagebuch


Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen !
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.

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Saturday, 17.08.2019

Heute haben wir einen Anruf einer besorgen Dame erhalten, die uns über eine verletzte Katze informierte. Die Anruferin meinte, dass es sich vermutlich um ein Muttertier handelt, die irgendwo in der Nähe ihre Jungen haben solle! Wir dachten, dass wir die Jungen nicht finden würden und haben unsere GPS-Kamera schon vorbereitet, aber als wir beim Nachbar nachfragten, wusste dieser genau wo wir fündig werden. In einer angrenzenden Garage haben wir dann 3 Kitten und die Mutterkatze gesichert und sie, in unseren vorbereiteten Quarantäneraum gebracht, wo sich alle 4 sehr wohl fühlen!
Die Wunde wurde erstversorgt und die Katze wird morgen beim Tierarzt vorstellig!


Saturday, 26.01.2013



Unsere neuerste Errungenschaft: eine komfortable Hundeklappe, die sofort von unseren Wuffzis angenommen wurde. Von einigen absolut sofort, von wenigen anderen anfangs noch recht skeptisch.
Seitdem wir hier eingezogen sind, stand die Terrassentüre für unsere Vierbeiner meistens offen und vorallem im Hinblick auf die Energiekosten, bin ich über diese Anschaffung sehr glücklich !


Saturday, 19.01.2013

Am 22. Dezember 2012 nahmen wir anlässlich unserer Spendenfahrt nach Breclav den Dackelmixwelpen "Huber" - kurz Hubsi - mit in unsere warme Stube. Zusammen mit ihm kam auch die damals schwer gezeichnete Kavalier King Charles Hündin TINA (ca. 8 Jahre) und der kleine Seniorrüde ADILO (ebenfalls schon etwa 8-9 Jahre alt) mit zu uns. Diese drei Wuffis schienen uns am allerdringsten eine warme Stube zu brauchen, wenngleich ich gerne alle eingeladen hätte :-(((

Bei der Routineuntersuchung und der üblichen Impfung zwischen Weihnachten und Neujahr stellte unser Tierarzt bei Hubsi ein starkes Herzgeräusch fest, dass jetzt vergangenen Freitag bei einem Herz-Ultraschall-Spezialisten, Dr. Kosztolich im 3. Bezirk in Wien ganz genau untersucht wurde.
Unser tapferer Hubsi liess das EKG, sowie die aufwendige Ultraschalluntersuchung seeeeehr geduldig und äussert brav über sich ergehen und es wurde festgestellt, dass er an einer Verengung der Lungenarterie leidet. Dieser angeborene Defekt bewirt, dass das Blut mit erhöhtem Druck ins Herz gepumpt wird und sich daher das Herzgeräusch ergibt. Unser kleines Sorgenkind bekommt jetzt einmal täglich Medikamente, die er mit einem Rädchen Käsewurst nur allzu gerne verschlingt und in etwa vier Wochen wird nochmals der Lungendruck kontrolliert.
Fest steht jedoch, dass Hubsi dadurch zwar nicht lebensgefährlich krank, aber doch eingeschränkt ist. Abgesehen von den Herzgeräuschen wäre uns absolut gar nichts am Verhalten des kleinen Wirbelwinds aufgefallen, wie ein Welpe eben reagiert, spielt er ganz toll und schläft dann wieder ein Mützchen.
Hubsi ist ein ganz entzückender kleiner Welpe, der mit dieser Krankengeschichte noch viele schöne Jahre haben kann. Wichtig ist lediglich, dass eventuelle Interessenten absolut genau Bescheid wissen, sich darauf einstellen müssen und können (Hubsi sollte z.B. nicht zur Sportskanone ausgebildet werden) und dass er eben seine Medizin bekommt (Kostenpunkt dafür etwa 5 Euro/ Monat).
Wir hoffen natürlich sehr, dass dies kein allzu großes Hindernis sein wird, für den süssen kleinen Hundemann auch ein liebenvolles eigenes Zuhause zu finden. Wenn es gewünscht wird, werden wir unseren Zwerg auch weiterhin sehr gerne weiter betreuen und seiner neuen Familie jederzeit mit Rat und Tat beistehen.


Monday, 31.12.2012

PROSIT NEUJAHR 2013 liebe Freunde, und alles Gute, Glück und vorallem Gesundheit für Euch und Eure Lieben !!


Zum Start ins Neue Jahr 2013 hier ein grober Überblick über die wesentlichsten Ereignisse der letzten 10 Monate - solange ist unser letzter Tagebuchbericht bereits her !

Beinahe ein Dreivierteljahr dauerte die Causa der BH Gänserndorf gegen mich und unsere private Tierschutzgruppe. Trotz vieler Stellungnahmen, schriftlicher und mündlicher Eingaben und Vorlage aller notwendigen Belege blieb das Urteil nach fast 8 Monaten aufrecht und ich musste mehrere Hundert Euro Strafe zahlen. Die Begründung des Urteils bestand darin, dass es nur Züchtern und dem Handel gestattet ist, Inserate regelmäßig und eigenständig, usw. zu schalten. Das würde natürlich bedeuten, dass ALLE privaten Internetseiten in diesem Sinne unzulässig sind aber auch, dass vielleicht einigen unseriösen Hundehändlern durch diese Art der Marktaufsicht doch etwas auf die Zehen getreten werden kann. Das war bei der ganzen unangenehmen Geschichte mein einziger Trost ....

Seitdem wir hier im ländlichen Bereich leben, änderte sich langsam aber stetig auch unsere Aufgabenstellung. Bekanntlicherweise spricht es sich auf dem Land und in einer Ortschaft doch anders herum als in der Stadt, wer, was und wie macht. Das war bei uns nicht anders und so konnte es auch nicht ausbleiben, dass wir in einige ziemlich unschöne Angelegenheiten zum Schutz und zur Hilfe von Tieren "verwickelt" wurden. Aus Gründen des Datenschutzes darf ich darauf nicht näher eingehen.
So haben wir uns nach reiflicher - eigentlich um genau zu sein, nach 20-jähriger Überlegung ! - im Sommer dazu entschlossen, einen Verein zum Schutz von Tieren zu gründen. Der offizielle Eintrag ins Vereinsregister erfolgte am 17. September 2012 und der offizielle Name unseres Vereins lautet seither: "PTi" Private Tierschutzinitiative e.V.
Dies war mit Sicherheit einer der Höhepunkt dieses Jahres! Entanden ist die Private Tierschutzinitiative im Jahre 1992 und dann, 20 Jahre später, erfolgte die off. Vereinsgründung !!!

Ein weiteres Highlight war die Ausstrahlung im ORF/NÖ heute vom 6. Oktober 2012 mit einem Bericht über unser kleines, privates Tierheim. Erwartungsgemäß wurde die Anzahl der Interessenten für unsere Schützling dadurch in keiner Weise angekurbelt, allerdings jedoch die Anzahl derjenigen, die eine neue Bleibe für ein eigenes Tier oder einen Findling brauchen. Aber das ist OK und solange wir Platz haben, können bedürftige Tiere bei uns unterkommen - die Warteschlange ist allerdings bereits sehr, sehr lang !

Am 22. Dezember 2012Ich habe mir heute einen sehr großen Herzenswunsch erfüllen dürfen! Heute durfte ich offiziell die Patronanz über ein kleines, sehr armes und ebenfalls völlig privat geführtes Tierheim in Breclav in der CZ übernehmen. Mit einem Klein-LKW ging es voll beladen mit Futter- und ganz vielen Sachspenden um 14.00 Uhr Richtung Breclav. Wir wurden dankbar und sehr gerührt empfangen und haben für diese armen Geschöpfe dort (die von einem älteren Ehepaar so gut es geht umsorgt und gepflegt werden) mit den vielen Leckereien und wärmenden Decken ein kleines Bisschen Freude bringen können. Drei ganz arme Hündchen und 4 Katzen haben wir in unsere Obhut (TINA, ADILO und HUBERT - sind auf der Inserateseite kennen zu lernen) mitgenommen. Die Heimfahrt war absolut ruhig und problemlos und zuhause angekommen war es anfangs noch etwas hektisch aber schön langsam legte sich die Aufregung der Wuffis.
Einen genauen Bericht dieser Spendenfahrt und Fotos sind hier auf unserer Homepage in der Rubrik "Hier konnte geholfen werden" / Breclav oder bereits auf Facebook "HausTierSuche" zu sehen.
Um diese tierlieben Leute in Breclav auch zukünftig unterstützen zu können, sammeln wir verstärkt Futter- und Sachspenden wie Decken, Futternäpfe, Hunde- und Katzenkörbe, uvm. und ich danke Euch allen bereits jetzt ganz herzlich wieder für Eure Unterstützung !! Danke, Danke, Danke !

Das war ein kleine Zusammenfassung der ausserordentlichen Geschehnisse des vergangenen Jahres 2012 und ab morgen werde ich unsere momentanen Schützlinge detailliert vorstellen. Ich wünsche einen schönen ersten Abend in diesem neuen Jahr und eine gute Nacht !


Friday, 10.02.2012

Heute durfte der "bürstenscheue" Perserkater Leonardo endlich in ein tolles und sehr liebevolles neues Heim übersiedeln. Seine neue Familie lernte den hübschen Langhaarigen ja bereits vor einer Woche mit voller Haarpracht kennen - heute sah er mehr nach einem gerupften Hühnchen aus. Aber darauf war Britta mit ihrer Familie ja bereits vorbereitet und ausserdem wachsen die Haare ja wieder nach *ggg*.
Leonardo wird mit zwei anderen Samtpfoten sein schönes Zuhause in Wien teilen und wir wünschen dem lieben Schmusekater und seiner Familie alles Liebe und Gute !



.... die etwa dreijährige getigerte PAM

.... und die hübsche Tigerkatze mit rötlichem Farbstich heißt KATHI und ist etwa 5 Jahre jung

Diese beiden lieben Katzendamen kamen heute abend wieder direkt aus Nitra zu uns ins "Warme" und sind beides bestimmt sehr problemlose Samtpfoten. Kathi hat sofort mit dem Kratzbaum geköpfelt (siehe Foto) ganz so als wollte sie ihre Dankbarkeit ausdrücken.
Die zartwüchsige PAM war bei der Einlieferung in Nitra sehr abgemagert und musste er aufgepäppelt werden - ihr Überleben in dem eiskalten und engen Notunterkünften stand lange auf des Messer´s Schneide. Jetzt wird die hübsche "gefressige" Pam noch weiter Kraft und Gewicht zulegen.


Wednesday, 08.02.2012

Der enorme Mangel an passenden Fixplätzen und dem gegenüber der enorme Andrang an Notfellchen hat eine Umschichtung unserer Schützlinge innerhalb unserer kleinen Gruppe notwendig gemacht. Obwohl wir es selbstverständlich tunlichst vermeiden, während der Betreuungszeit unseren Pfleglingen einen nochmaligen Platzwechsel zuzumuten, ist es in Ausnahmesituationen wie jetzt leider notwendig, um die eine oder andere Fellnase doch noch aufnehmen zu können. "Der Zweck heiligt die Mittel" sozusagen und der neueste Standort unserer Pflegehunde (natürlich zusätzlich zu unser aller eigenen Vierbeiner) sieht jetzt ganz aktuell seit heute wie folgt aus:

Claudia und Manfred betreuen seit Anfang November 2011 die kleine Pinscherhündin LILLY. Sie übersiedelte heute zu mir (und hat sich sofort spielend auf ihr kleines Töchterchen BIENCHEN, die ja seit einigen Wochen bei uns lebt, "gestürzt" und sie gewaschen und geputzt!)
Anstatt Lilly übernahm Claudia von Nora den braunen Mixrüden LUCA, weil Luca zunehmend zeigt, dass er eine Bezugsperson braucht und regelmässig Baustellen im Wohnbereich verursachte.
Luca hat sich gleich gut bei Claudia zurecht gefunden - für den sanftmütigen Schmuser ist es ohnehin am Wichtigsten, wenn er seine Streicheleinheiten erhält und sein Köpfchen auf einen Schoß legen darf !!!
bei Nora und Thomas leben daher der beige Shar-Pei-Rüde HUGO, der schwarze Spanielmixrüde ENKO und der weiße Mittelspitzrüde TRISTAN.
Auch Tristan beginnt schön langsam seinen großen Trennungsschmerz zu überwinden - für ihn wiederum ist es sehr wichtig zur Ruhe zu kommen und dabei "stört" ihn der problemlose Enko rein gar nicht.
Die süße Dackelmixhündin SUNNY darf ja seit einer Woche bei Renate und Christoph leben und ist so dem tristen und eiskalten Hundelager in Nitra entkommen. Sie versteht sich mit Renate´s Langzeitschützling GISMO im Großen und Ganzen sehr gut und die kleinen Rivalitätsspielchen können die geeichten Pflegemama Renate nicht aus der Ruhe bringen.
Bei uns in Reyersdorf leben jetzt die kleine Bienchen mit Mama Lilly (sie wird übrigens am Montag, den 13.2. kastriert)

Leider trägt die momentane frostige Wetterlage nicht wirklich dazu bei, dass sich Interessenten für unsere Schützlinge interessieren - dieses Vergabeloch im tiefsten Winter gehört leider zur alljährlichen Realität. Ist nicht nur bei uns so, sondern auch bei den anderen Tierschutzkollegen mit denen ich gesprochen habe.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass meine Freunde so viel Geduld und Verständnis haben und wir in aller Ruhe und ohne Druck und Stress unseren Schützlingen die allerbesten und allerpassendsten Plätze erwarten lassen können. Ich habe es auch schon anders erlebt und weiß das sehr zu schätzen !! Vielen Dank !



Monday, 06.02.2012

Endlich wurden die Nähte an meinem Knie, die schon ziemlich gespannt und gejuckt hatten, entfernt und morgen beginne ich mit der Physiotherapie. Obwohl ich wirklich permanent Übungen mache, damit ich schnellst möglich wieder mobil bin (das Krücken-Getanze ist schon sehr nervig ...) sind diese Therapien bestimmt sehr wichtig und hilfreich. Auf jeden Fall geht es steil bergauf und wenn ich denke, dass ich gestern vor zwei Wochen operiert wurde, weiß ich echt nicht, wo die Zeit schon wieder hin gekommen ist. Für meine Tierchen ist es natürlich supercool mich den ganzen Tag um sich zu haben aber ich freue mich ehrlich gesagt schon wieder sehr auf mein Büro.
Als ich vor einigen Monaten erfuhr, dass mir eine Meniskusoperation ins Haus steht musste ich sofort an meine Professorin in der Mittelschule denken. Auch sie hatte damals eine solche OP und war monatelang auf Krücken im Klassenzimmer. Das war natürlich vor einigen Jahrzehnten und ich bin heilfroh, dass die Medizin zwischenzeitlich solche Fortschritte machte.
Heute hatte ich das erste Mal seit meiner OP eine normale Jeanshose an und morgen werde ich das erste Mal seit 17 Tagen wieder selbst Autofahren. So habe ich doch jeden Tag ein persönliches Highlight *gg*.


Sunday, 05.02.2012

Diese beiden Seniorkatzen LILLY (schwarz) und der getigerte "Tiger" leben bereits seit zwei Jahren bei Pflegemama Traude in Favoriten. Während Lilly noch gesund ist, laborierte der anhängliche Tiger schon seit einigen Monaten mit einem Tumor an der rechten Schulter. Nach zwei Operationen, wobei die letzte schon eine Größere war, baute Tiger jetzt immer mehr ab und mußte nun erlöst werden.
Uns bleibt nur noch, für den dankbaren Kater eine Kerze zu entzünden .....

Ich möchte mich an dieser Stelle für die liebevolle Pflege und Hilfe bei Traude bedanken und auch dafür, dass die betagte Katze Lilly nun bei Traude bleiben darf und keinen weiteren Platzwechsel mehr verkraften muss. Vielen, vielen Dank dafür !


Saturday, 04.02.2012

Bereits vergangene Woche musste die geplante Komplettrasur des verfilzten Perserkaters Leonardo frustriert abgebrochen werden.
Wir brachten Leonardo um 17.00 wie vereinbart zum "Friseur" und während Adi und ich beim Arzt zur Kontrolle war, bemühte sich unser Reyersdorfer Hunde- und Katzenfriseur vergeblich die notwendige Schur durchzuführen. Als wir nach 90 Minuten wieder da eintrafen traute ich meinen Augen nicht: Herr S. saß mit Leonardo am Schoß im Arbeitszimmer der kleinen aber feinen Schuranstalt und kraulte ihn mit gleich zwei eingebundenen Fingern. So sehr hatte Leonardo sich gewehrt und bis auf zwei dünne Streifen am Rücken war er fellmässig immer noch der alte !!
Es blieb also nichts anderes übrig, als Leonardo unter Kurznarkose zu setzen und das geschah heute vormittag bei unserem Tierarzt. Als ich den hübschen Katermann dann nach zwei Stunden wieder sah, war das Erscheinungsbild natürlich ein anderes. Aber das Fell wächst nach und bei permanenter Fellpflege wird es auch kein Verfilzen mehr geben.



Friday, 03.02.2012

Der Winter hat uns fest im Griff und heute nacht hatten wir minus 13 Grad im Garten. Wenn ich daran denke, wie sehr all die armen Geschöpfe in den verschiedenen Tierasylen und überhaupt alle, die keine warmen Unterkünfte haben, unter diesen Bedingungen zu leiden haben, werd ich einfach nur traurig.
Seit heute mittag war Hochbetrieb bei uns und gleich drei neue Schützlinge fanden an diesem Nachmittag in unserer Gruppe vorübergehend eine Bleibe.

Das ist die etwa zweijährige, kastrierte Dackelmixhündin Sunny. Sie kam namenlos direkt aus dem eiskalten Nitra und wurde noch am Abend von ihren Pflegeeltern Renate und Christoph bei uns abgeholt. Als Renate von den vielen Notfällen in diesem Hundelager erfuhr, sagte sie sofort zu mindestens ein Weibchen (Rüden verträgt ihr Langzeitpflegling Gismo leider nicht) aufzunehmen. So darf jetzt die Kuschelmaus Sunny in dieser lieben Pflegefamilie auf eine eigene Familie warten.

Zusammen mit Sunny kam auch ein ganz reizender Tigerkater, der bereits während er aus dem Transport stieg, zu schnurren begann. Daraufhin habe ich ihn ganz spontan SCHNURLI genannt - treffender geht´s glaube ich nicht ! Schnurli fehlen sämtliche Vorderzähne, die Zähne im hinteren Bereich sind noch vorhanden und sehen nicht krank aus. Ob die Vorderzähne dem armen Tier, über dessen Vergangenheit es absolut keine Informationen gibt, ausgeschlagen wurden oder durch einen Unfall abhanden kam, ist und bleibt ungewiss. Er selbst leidet darunter aber in keiner Weise, knabbert mit Genuß am Trockenfutter und ist halt andauernd am Schnurren. Mit den anderen Katzen gibt es überhaupt keine Probleme, wenn Schnurli sich anderen nähert geschiet das seitlich mit einem dezenten Buckel und: schnurrend !! Ein ganz besonders liebes Tier, das da heute in unsere Obhut kam.

Obwohl Pflegemama Nora bereits zwei Schützlinge bei sich hat (LUCA und ENKO) hat auch sie sich sofort angeboten zu helfen, damit der 9-jährige Polarspitz TRISTAN auch weiterhin gut versorgt bleibt.
Sein Frauchen verstarb heute im Spital nach einem tragischen Sturz und seit dem Unfall lebte Tristan bei Tochter und Schwiegersohn, wo allerdings auch zwei Katzen leben, die schwer gestresst reagierten. Daher war die Familie auf der dringenden Suche nach einer Lösung und war sehr angetan und auch überrascht wie problemlos und "so ganz anders" als erwartet sich der Besuch mit Tristan bei uns in Reyersdorf abspielte.
Wie sich das Zusammenleben bei Nora so abspielt, hat Nora wieder in unserem Gästebuch sehr bildlich und lesenswert geschildert.
Tristan hat das gleiche "Problem", das sehr viele Hunde speziell bei übervorsichtigen, zumeist älteren Hundehaltern haben. Er reagierte auf die Unsicherheiten und übernahm sukzessive die Führungsrolle. Bedeutet: alles Fremde wird verbellt, verknurrt und man kann förmlich körperlich den Stress fühlen, den dieser Hund ausstrahlt. Aber bereits nach zwei Stunden hatte sich die Situation sichtbar gebessert und Nora wird mit Tristan eben in dieser Richtung arbeiten. Weitere Berichte werden uns einen Einblick in die Fortschritte geben.



Monday, 30.01.2012


Diesel und ...

Joyi

Diese beiden 4-jährigen Katerbuben Diesel und Joyi zogen heute bei uns ein, weil die bisherige Besitzerin einen neuen gemeinsamen Haushalt mit ihrem Partner gründet und dieser leider an einer Katzenallergie leidet !
Während der grau getigerte Diesel schon nach kurzem zum Schmeicheln kommt, fällt dem etwas scheuerem schwarzen Joyi die Umstellung bedeutend schwerer. Die Tatsache, dass die beiden keine Geschwister sind und sich auch nicht sehr zugetan sind könnte die Aufenthaltsdauer bei uns verkürzen, da die beiden auch getrennt werden können. Angeblich wurde der schmusige Diesel vom schwarzen Joyi regelmässig gemobbt - eine Tatsache die ich bisher (noch) nicht bestätigen kann.


Sunday, 29.01.2012


Unsere alte Maus namens "Elli" macht uns bereits seit einiger Zeit große Sorgen. Sie kommt einfach nicht mehr selbstständig hoch und muß die meiste Zeit von Adi (Elli wiegt knapp 30 kg) die einzigen sechs Stufen in unserem Haus bis zum Garten hinunter getragen werden. Im Garten geht Elli dann dank des rauhen Untergrundes (im Haus haben wir Fliesenboden, auf dem sie leider wenig bis gar keinen Halt findet) noch recht tapfer und erledigt ihre Geschäfte. Es macht nur unglaublich traurig, wie schwerfällig sie schon geht und ihre Hinterbeine immer öfter nicht gehorchen. Die tägliche Medikation wurde nach Rücksprache mit unserem Tierarzt noch ein wenig erhöht aber die Dosierung des Schmerzmittels ist bereits auf dem Maximum und es gibt doch noch Tage wo es ihr besser geht - aber die werden leider immer seltener.
Es gäbe noch die Möglichkeit unsere Stufen zu umgehen, indem Elli ihren Polster unten im Wohnzimmer, gleich neben der Terrassentüre beim Heizkörper, hätte, aber das möchte sie pardut nicht !! Damit hätte sie uns zwar im Auge aber wäre dennoch nicht nah genug bei uns. Sie hat mir ganz deutlich gezeigt, dass dies keine Option für sie ist und sie sich lieber tragen lässt, bevor sie unten liegen bliebe. Dazu muss ich anmerken, dass unser Schatz doch sehr eitel ist - wenn die Notwendigkeit des Gassigehens nicht absolut gegeben ist, dreht sie sich ganz demonstrativ zur Seite, sodass es fast nicht möglich ist, sie hoch zu heben. Nur wenn es wirklich notwendig ist, was ich aber bereits auf ihrem grauen Gesicht ablesen kann, dann lässt sie die Prozedur über sich ergehen. Unrein ist Elli bis jetzt nicht.
Andererseits nimmt sie an unserem täglichen Leben noch voll aktiv teil, sie verbellt klein Bienchen, wenn ihr das Herumtollen zu bunt wird und verlangt auch nach ihren geliebten Leckerlis. Den Futternapf und auch das Wasser reichen wir Elli direkt zum Polster, damit sie sich diesen Weg ersparen kann.
Unsere gemeinsame Zeit neigt sich dem Ende zu, dieser traurigen Tatsache müssen wir leider ins Auge sehen. Der letzte Dienst, den wir dieser lieben, dankbaren und tapferen Hündin bereiten können ist der, den optimalen Zeitpunkt zu sehen und gegen alle unsere Gefühle und Egoismus alleine, und ganz alleine in ihrem Sinne zu handeln. Ich hoffe dennoch, dass dieser Moment noch einige Zeit auf sich warten lässt ...




Friday, 27.01.2012

Lilli´s kleiner Welpe DIESEL wurde heute von seiner neuen lieben Familie aus Abtenau im schönen Salzburger-Land in die Arme geschlossen und verhielt sich während der vierstündigen Heimfahrt absolut "nicht-spürbar". Überhaupt ist der kleine Diesel ein wahrer Wonneproppen, einfach nur lieb, anhänglich und superschmusig.
Während unserer diversen Gespräche mit Melanie stellte sich heraus, dass sie eine sehr gute Bekannte von Laura ist, die vor einigen Wochen unseren Schützling TIMON (Spanielrüde) adoptiert hatte. Die Welt ist wahrlich ein Whirlpool ....
Jedenfalls ist für morgen schon ein gemeinsamer Spaziergang geplant und wir freuen uns wirklich sehr über diese beiden prima Plätze für unsere Schützlinge !


Und noch ein sehr lieber Schützling verliess uns heute bereits in ein sehr liebes fixes Zuhause. Nicht ganz so weit wie Dieselchen, sondern nur quasi um´s Eck in den 10. Bezirk nach Wien. Familie R. hat bereits eine 17-jährige Katze, sonst bleibt die gesamte Betreuungszeit für die anhängliche und sehr liebe kleine Malteserhündin. Frau R. ist bereits in Pension und kann sich also den ganzen lieben Tag um die süße Maus kümmern. Das ist genau was Tessy braucht - seit dem ersten Tag bei uns wich sie mir nicht von den Fersen und wollte immer und überall mit dabei sein. Das wird ihr jetzt gegeben und darüber freuen wir uns sehr !



Monday, 23.01.2012

Meine gestrige Knieoperation ist sehr gut verlaufen und seit heute nachmittag bin ich gottlob auch schon wieder Zuhause. Mein Adi und meine Yvonne sind mir eine riesengroße Stütze, "überwachen" mich mit liebevollen Augen und ich werde verwöhnt und umsorgt und jede - auch so kleine Last - wird mir abgenommen. Meine Yvonne hat sich extra heute und morgen Urlaub genommen um bei mir sein zu können und ich bin sehr stolz und sehr dankbar für so eine tolle Familie.
Aber auch meine Freunde haben mich sehr unterstützt, denn obwohl ich sonst nicht wirklich ein Angsthase bin, hatte ich vor der notwendigen OP bzw. vielmehr vor der Vollnarkose doch gehörigen Respekt. Jetzt im Nachhinein kann ich erleichtert sagen: alles halb so wild und auch die eine Nacht im Spital war zwar ungewohnt aber durchaus erträglich. Es war zwar nicht unbedingt eine ruhige Nacht, aber eben nur eine einzige und was ich so alles im Krankenhaus zu sehen bekam, ist meine Meniskusoperation wirklich ein Waldspaziergang gewesen und ich bin von Herzen dankbar, dass ich nur eine solche OP hatte ....
Apropos Spazierengehen: das geht im Moment bis zur Nahtentfernung nur mit zwei Krüken um das Kniegelenk nicht zu sehr zu belasten und ich bin meiner lieben Dani wirklich sehr dankbar. Sie hat das Katzenhaus ganz toll im Griff und mir bleibt nur noch zu streicheln und die Leckerlis zu verteilen, alles andere und einiges mehr im Haushalt erledigt meine liebe Freundin täglich.
Jetzt heisst es für mich nur noch schnell wieder voll mobil zu werden und meine Eisbeutel und Gelenksgymnastik greifen sehr gut und ich mache große Fortschritte.
DANKE nochmals an alle meine lieben Freunde und meine Familie für die vielen lieben Nachrichten und positiven Gedanken !!!!!


Saturday, 21.01.2012

Seit gestern leben wieder zwei neue Schützlinge in unserer kleinen Tierschutzgruppe:
Abends zog die etwas ältere aber superfitte kleine Malteserhündin - wir nennen sie TESSY - direkt aus dem Tierlager Nitra bei uns ein. Ilka brachte die kleine Maus gegen 20.00 Uhr bei uns vorbei und es schien so, als hätte die kleine Tessy überhaupt keine Berühungsängste. Zumindest verhält sie sich wesentlich sicherer als viele andere ihrer Artgenossen, die aus Nitra bei uns eintrafen. Allerdings von oben zu streicheln geht nicht - da zuckt die Kleine sehr zusammen und geht in Deckung ... na sagt ja schon einiges ...

Und das ist der zweite Glückspilz der seit gestern bei Pflegemama Nora in Wien leben darf.
So liest sich der Bericht von Enko´s Pflegern in Nitra: ENKO ist ein ca. 4 jähriger, kastrierter Spanielmixrüde, der sein bisheriges Leben als Kettenhund fristen musste und vom Besitzer selbst als "nicht mehr gebraucht" im Auffanglager abgegeben wurde.
Er ist ein aktiver, lebhafter und verspielter Hundebub der noch nicht sehr viel in seinem bisherigen Leben kennenlernen durfte und daher riesigen Nachholbedarf hat. Enko ist unglaublich lieb und anhänglich, freut sich total über Streicheleinheiten und will alles richtig machen um „seinen“ Menschen zu gefallen. Der hübsche Bursche würde sich über den Besuch einer Hundeschule sicher freuen wo er sowohl geistig als auch körperlich gefordert wird. Enko ist mit anderen Hunden problemlos verträglich und genießt es zwar, sich im Auffanglager erstmals in seinem Leben ohne Einschränkung durch die Kette bewegen zu können, aber jetzt wieder durch Gitter in seiner Freiheit eingeschränkt zu sein macht ihn sehr unglücklich.
Wer will mit Enko die Welt neu entdecken und dafür von ihm mit Liebe überschüttet zu werden? Er würde sich natürlich auch über einen Pflegeplatz als Sprungbrett in sein neues Leben freuen.


Wie sich die Eingewöhnung von ENKO so gestaltet, hat Nora in unserem Gästebuch am 21.1. bereits sehr eindrucksvoll dokumentiert.

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