Logo: HausTierSuche.at - Private Tierschutzinitiative

Katzengrundausstattung


Schön, dass Sie einer oder mehreren Katzen ein Zuhause geben möchten!

Hier finden Sie einige Tipps für die Grundausstattung für Ihre(n) Stubentiger, die vor dem Einzug besorgt werden bzw. beim Einzug schon bereitstehen sollte.



Katzenkorb / Katzentransportbox
Das Erste, das Sie für Ihren neuen Mitbewohner brauchen, ist eine Möglichkeit einer sicheren und stabilen Transportmöglichkeit. Der Versuch, eine Katze "auf dem Arm" oder in einer offenen Tasche zu transportieren endet spätestens beim ersten überraschenden Geräusch mit dem Verschwinden der Katze.

Sehr empfehlenswert ist eine luftdurchlässige und geräumige Transportbox aus Kunststoff. Die hübschen runden Weidenkörbe sind bestens geeignet als Ruheplatz für die Innenräume aber nicht wirklich zum Transport geeignet, denn wenn Ihre Katze zum Tierarzt muß, kann das Oberteil der Transportbox komplett abgenommen werden, um die Katze von oben herauszunehmen ohne zu Zerren oder Ziehen zu müssen. Ein noch wichtigerer Aspekt für eine Transportbox ist, dass die Katze nach einer Narkose, z.B. bei der notwendigen Kastration problemlos wieder in die Box zurückgelegt werden kann. Weiteres hat eine Kunststoffbox innen auch keine vorstehenden Spitzen wie ein Weidenkorb. Das ist wichtig, da eine Katze in Narkose die Augen offen hat. Die Kunststoffbox ist weiters ungleich besser zu reinigen.

Als Schlafplatz für die Wohnung gibt es viele Körbe und Höhlen im Fachhandel, zum Teil gleich kombiniert mit einem Kratzbaum. Am liebsten hat die Katze mehrere weiche Plätzchen zur Auswahl.


Katzentoilette
Klar, ein Katzenklo braucht die Katze. Und wenn Sie sich zwei Katzen zulegen, sollten es auch mindestens zwei Katzenklos sein. Das verringert deutlich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihre neuen Mitbewohner das Zweite selber suchen... Falls es Probleme mit der Sauberkeit der Katze gibt, sollten Sie ausprobieren, ob eine zusätzliche Katzentoilette das Problem löst.


Ob ein Katzenklo mit oder ohne Deckel die bessere Wahl ist, hängt auch von den Vorlieben der Katze ab. Ein Modell mit Deckel sollte nicht zu klein sein, damit die Katze sich nicht beengt fühlt. Der Vorteil der Katzentoilette mit Deckel liegt in erster Linie darin, daß nicht soviel Streu über den Rand gescharrt wird, und daß man die Hinterlassenschaften der Katze nicht direkt vor Augen hat. Eine Pendel-Klappe die den Eingang schließt, gefällt einigen Katzen nicht. Zwar wird durch eine solche Klappe das Austreten des Geruches aus dem Katzenklo verringert. Dadurch ist er aber andererseits innerhalb der Katzentoilette um so stärker, und Katzen benutzen das Klo eventuell nicht, wenn es zu stark riecht. Einige Katzen klemmen sich auch die Pfötchen an der Klappe. Sie stecken eine Pfote durch die Klappe, und versuchen dann, sie zurück zu ziehen. Dadurch wird die Klappe zugezogen, und die Pfote eingeklemmt. Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass Klapptüren an der Toilette die Tiere massiv abschrecken und unsere Eingänge sind daher alle offen.


Katzenstreu
Es gibt zwei Grundprinzipien: Herkömmliche Streu und Klumpstreu. Bei nicht klumpender Streu können Sie nur Kot zwischendurch entfernen, Urin wird von der Streu aufgesogen und verbleibt bis zum nächsten kompletten Streu-Wechsel im Katzenklo. Bei Klumpstreu bildet der Urin feste Klumpen in der Streu, die mit einer speziellen Schaufel leicht entfernt werden können. Was Ihnen und vor allem Ihrer Katze besser gefällt, sollten Sie ausprobieren. Unserer Meinung nach ist die Verwendung von Klumpstreu preiswerter, hygienischer und nicht so arbeitsintensiv, da immer nur der "benutzte" Streu entfernt wird.
Allerdings muß bei Verwendung von Klumpstreu darauf geachtet werden, dass jedenfalls mind. 6-7 cm Streu sich in der Katzentoilette befindet, damit auch der Urinstrahl sich binden kann.
Klumpstreu ist Restmüll und darf niemals im WC entsorgt werden !

Sehr hilfreich ist es, wenn zumindest in den ersten Tagen nachdem das Tier eingezogen ist, die gleiche Katzenstreu zu verwenden, die es schon kennt bzw. gewohnt ist.

Schaufel
Es gibt spezielle Schaufeln, die wie ein Sieb funktionieren. Kot oder ( bei Klumpstreu ) verklumpter Urin können leicht damit entfernt werden. Die unbenutzte Streu fällt durch die Löcher zurück ins Katzenklo.

Katzenfutter
Fragen Sie das Tierheim oder den Vorbesitzer danach, womit die Katze bisher gefüttert wurde. In der ersten Zeit im neuen Zuhause sollten Sie das gleiche Futter verwenden. Später können Sie die unterschiedlichen Futtersorten durchprobieren, um festzustellen, was Ihrer Katze schmeckt. Wenn Sie Trockenfutter füttern, müssen Sie unbedingt kontrollieren, ob Ihre Katze ausreichend Wasser dazu trinkt, sonst sind Nierenprobleme vorprogrammiert.
Vorsicht bei Sonderangeboten! und kaufen Sie nicht massenweise Futter, von dem sie noch nicht wissen, ob die Katze es mag. Einige Katzen können sehr wählerisch sein.

Futterschalen
Sie benötigen eine Futterschale für jede Katze, und eine weitere Schale für Wasser.

Kratzbaum
Versuchen Sie`s erst gar nicht ohne, es sei denn, Sie brauchen einen Grund neu zu tapezieren... Welches Modell das Richtige ist, hängt vom vorhandenem Platz und vom Geldbeutel ab. Wer handwerklich etwas geschickt ist, kann auch tolle Kletterlandschaften selber bauen. Die nötigen Pappröhren bekommen Sie im Normalfall im Teppichgeschäft geschenkt. Dazu ein stabiles Sisalband zum Umwickeln und dickeren Plüschstoff - schon läßt sich ein passender und zweckmäßiger Kratzbaum selbst herstellen. Statt einem Kratzbaum gibt es auch genügend Auswahl an Sisalmatten, die man an der Wand oder als Kantenschutz befestigen kann.



Katzenspielzeug
Es muß kein teures Spielzeug aus dem Fachgeschäft sein. Ein Pappkarton gefällt vielen Katzen. Eventuell noch ein Loch zum Ausgucken `reinschneiden. Oder raschelndes Blumenpapier hinlegen. Oder einen Tischtennisball. Worauf Sie achten sollten, auch bei Spielzeug aus dem Geschäft: Es sollten keine spitzen Teile daran sein, oder Dinge die von der Katze verschluckt werden können. Vorsicht z.B. auch mit Geschenkband: Die Katzen angeln zwar gerne danach, einige verschlucken es aber.

Katzenschutznetz und/oder Kippfenstersicherung
Bitte bringen Sie diese Sicherungen an ihren Fenstern an, bevor Sie Ihren neuen Mitbewohner abholen. Mehr zum Thema Katzensicherheit im Haushalt gibt`s hier.

Katzengras
Katzen mögen Grünzeug knabbern, deshalb sollte außer dem Katzenfutter auch stets eine Schüssel mit Wasser und eine Schale mit Katzengras für Ihre Katze bereit stehen. Ohne Katzengras dürften Ihre Zimmerpflanzen in naher Zukunft etwas jämmerlich aussehen... Außerdem sind etliche Zimmerpflanzen giftig.

Kamm / Bürste
Für langhaarige Katzen ein absolutes Muß. Aber auch viele Kurzhaarkatzen lassen sich gerne das Fell bürsten. Dabei werden lose Haare entfernt. Diese würde die Katze sonst beim Putzen verschlucken und später wieder auswürgen. Einen zusätzlichen Zweck erfüllt es, wenn Sie zum Durchkämmen des Fells einen Flohkamm benutzen.

Flohkamm
Wichtig besonders bei Katzen mit Freigang. Aber auch Katzen, die nicht nach Draußen kommen, können Flöhe bekommen. Menschen schleppen sie an ihrer Kleidung mit ins Haus. Ein "Flohkamm" ( Plastikgriff mit sehr feinen Metallzinken ) ermöglicht es, eventuellen Flohbefall festzustellen. Die Katze einfach regelmäßig damit durchkämmen. Den meisten Katzen gefällt das recht gut. Wenn Sie direkt Flöhe feststellen, oder kleine Krümel, die sich unter Wasser rötlich/bräunlich auflösen, liegt Flohbefall vor. In einem solchen Fall sollten Sie schnell handeln, bevor sich die Flöhe weiter verbreiten. Fragen Sie Ihren Tierarzt, oder verwenden Sie Flohpuder /-Spray aus dem Fachhandel.

Wir wünschen Ihnen viel Freude und ein angenehmes und abwechslungsreiches Zusammenleben mit Ihrer Katze !