März 2007
Viel Vergnügen und Danke !
Samstag, 31.3.2007
In der heutigen Tierecke der Kronenzeitung war Traudes Schützling FIPSI mit Foto eingestellt aber leider nur ganz wenige Interessenten haben sich gemeldet und davon überhaupt nur eine Familie, in die FIPSI gut passen könnte. Hier wurde für kommende Woche ein Besuchstermin ins Auge gefasst. Die Osterferien dürften sich da schon auswirken, denn nur fünf Anrufe sind extrem wenig und eher ungewöhnlich. Wahrscheinlich sind viele Tierfreunde im Urlaub ....
Gestern ist das liebe Hasenmädchen LUNA zu meiner Freundin Susanne nach Hochstrass übersiedelt und heute bereits gab es die erlösende Nachricht, dass der kürzlich kastrierte Hasenmann MORITZ sein neues "Frauchen" liebevollst aufgenommen hat. Einem wunderbaren und artgerechten Hasenleben zu Zweit, mit Freilauf und Aussengehege, der herzigen und zutraulichen Luna steht nun nichts mehr im Wege !
An dieser Stelle eine große Bitte: Schenken Sie bitte keine echten Hasen zu Ostern !
Kaninchen können zwar wunderbare Gefährten sein, aber es müssen einige wichtige Dinge vor der Anschaffung beachtet werden, um den Tieren ein angenehmens und auch artgerechtes Leben zu ermöglichen. Hasen graben für ihr Leben gerne und brauchen einige Quadratmeter Naturboden, auf dem sie dieses sehr wichtige Grundbedürfnis ausleben können. Ein weiteres Argument gegen den Kauf eines lebenden Ostergeschenkes ist noch nicht sehr bekannt: Laut Bundestierschutzgesetz ist die Einzelhaltung von Kaninchen verboten ! Auch ein Meerschweinchen kann und darf diesen Artgenossen nicht ersetzen. Lesen Sie auch auf unserer Seite ALLES ÜBER ZWERGHASEN nach !
In einer Wohnung werden Kaninchen sehr selten glücklich und ausschliessliche Käfighaltung ist die reinste Tierquälerei ! Bitte bedenken Sie all´ diese Punkte und schenken Sie gegebenfalls lieber einen Schokohasen ! Vielen herzlichen Dank und frohe Ostern !
Freitag, 30.3.2007
Die bekannten Probleme rund um das Wiener Tierschutzhaus schlagen unglaublich hohe Wellen. Es vergeht kein Tag an dem nicht mindestens fünf Anfragen der verschiedensten Priotitätsstufen bei uns eingehen. Die Leute wollen oder müssen sich ihrer Tiere entledigen, Tierheime haben wegen Überfüllung Aufnahmesperre und einer der letzten Auswege scheint dann Anbinden zu sein. Oftmals geben ja Tierbesitzer leider auch vor, ihr eigenes Tier sei ein soeben gefundenes - überhaupt die unfairste und mieseste Vorgangsweise überhaupt seinem treuen Gefährten gegenüber! Auch heute kamen wieder etliche solcher fragwürdigen "Notfälle".
Eine Staffihündin 8 Monate - angeblich gerettet und kann jetzt nicht mehr behalten werden. Da sie leider angeblich mit Katzen nicht zusammenleben kann, mußte ich diese Anfrage gleich ablehnen.
Dann gleich zwei fünfjährige Fellnasen, die SOFORT wegen bereits erfolgter Delogierung weg müssen. Der Besitzer sitzt ab sofort auf der Strasse, kann zwar bei einem Freund unterkommen aber nur ohne Hunde. Nach etlichen Telefonaten war dann klar, dass die fünfjährige Goldihündin KIRA bei Pflegefamilie Claudia und Manfred eingestellt werden kann, den fünfjährigen Schäferrüden wird der Besitzer jetzt doch behalten (mit einem Hund geht es für ihn doch leichter). So ist also KIRA am Parkplatz an Claudia ausgehändigt worden. Die ganze Übergabe dauerte keine 10 Minuten und KIRA drehte sich nicht einmal nach den Leuten um. Sie ist eine ruhige, gelassene und sehr übergewichtige Hundedame, verträgt sich mit den anderen Hunden bei Claudia und Manfred sehr gut und geht rassespezifisch sehr gerne ins Wasser. Viel Bewegung dürfte die liebe Hündin bisher nicht genossen haben.
Dann sollte noch eine einjährige Labradorhündin übernommen werden. Die Besitzerin hat ein kleines Kind und geht nächste Woche wieder arbeiten. Die Mutter der Besitzerin telefoniert jetzt alle Möglichkeiten durch und wird sich gegebenenfalls wieder melden. Angeblich ist der Junghund nicht verträglich, muß nur an der Leine gehen und wird dementsprechend nicht ausgelastet sein. Habe ihr einen gemeinsamen Spaziergang angeboten um das Verhalten des Rüden besser beurteilen zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einjähriger Hund ohne Leine nicht mit anderen auskommt oder spielen will.
Und last not least war da noch ein Hilferuf aus Horn/NÖ wegen zwei Shi-Tsu Senioren 12 und 11 Jahre alt, die dringend wegen Allergie des Sohnes abgegeben werden müssen. Obwohl die beiden Hunde momentan isoliert im Keller leben müssen, wollte die Besitzerin einer sofortigen Übernahme (noch) nicht zustimmen, denn sie möchte die beiden Hunde in der Nähe von Horn wissen, um sie auch später noch besuchen zu können. Auch diese Dame wird sich nochmals melden, wenn es keine andere Lösung für die zwei Kleinhunde in der Nähe gibt - und damit muß gerechnet werden.
Donnerstag, 29.3.2007
Unser Katzenschützling LARA (schwarz/weiß, 8 Jahre) aus Großenzersdorf wurde heute von Familie G. aus Wien adoptiert. Diese tier- und speziell katzenliebende Familie hat mit LARA bereits die dritte Samtpfote von uns übernommen. CHICCO und NANU sind bereits in hohem Alter über die Regenbogenbrücke gegangen und JOEY bekommt mit LARA nun wieder eine Gefährtin. Wir freuen uns sehr für die liebe Seniorin, die sich bei uns denkbar unwohl fühlte und erst nach langer Eingewöhnung etwas Zutrauen zu unseren Hunden fassen konnte. Jetzt allerdings ist der Stress vorüber und LARA wird bestimmt ein streichelweiches, angenehmes und behütetes Leben führen. Danke, liebe Dosenöffner !
Familie Melbinger ist schwer begeistert von PEGGY ! Sie tobt den ganzen Tag am Anwesen herum, fordert in regelmäßigen Abständen den Hausherrn zum Spielen auf und hechtete bereits in den kleinen Teich am Anwesen (Peggy ist extrem wassernarrisch). Mit den Pferden würde sie halt gar so gerne spielen und ganz stolz berichtete mir Peggy´s Herrchen auch, dass sie bereits brav meldet, wenn Einsteller oder sonstige "Fremde" das Anwesen betreten. Man ist schwer begeistert, denn die Hündin passt wie ein Mosaiksteinchen in die Familienverhältnisse, sie ist sehr freundlich aber wachsam, verspielt aber doch sehr folgsam und einfach ein liebes Familienmitglied, wie man es sich wünscht. Schön, so etwas zu hören !
Mittwoch, 28.3.2007
Wie geplant, fuhren Daniela, Claudia mit ihrer Pflegehündin PEGGY und ich heute am späten Nachmittag nach Völlerndorf bei St. Pölten um PEGGY vorzustellen. Wir fanden einen vorbildlich geführten Reitstall "Birkenhof" auf einer wunderbaren Anhöhe vor und Peggy forderte schon nach kurzer Schnüffelphase die Pferde auf der Außenkoppel erfolreich zum Spielen auf. Wir waren echt beeindruckt, denn bei Familie Melbinger finden auch alte, geschundene, kranke und abgeschobene, also "ausrangierte" Pferde ein wunderbares Zuhause und wir konnten über jeden einzelnen der Huftiere Interessantes, leider aber auch oft sehr Trauriges, über deren Vorleben erfahren. Bei der Haltung von Pferden spielen sich ebenso schlimme Dinge wie bei unseren Haustieren ab und viele Menschen wissen vielleicht nicht, dass Pferde oft noch engere Bindungen zu "ihren" Menschen aufbauen als Hunde und Katzen. Aber nur sehr wenige haben das Glück ein Leben lang im gleichen Stall - und in einem guten Stall - stehen zu dürfen. Bei all der Freude für den tollen und liebevollen Platz für Labradormixhündin Peggy machte uns diese Erkenntnis (die ja nicht wirklich etwas Neues für uns ist, aber halt sehr gerne verdrängt wird) sehr, sehr traurig.
PEGGY jedenfalls wird hier ein wunderbares Zuhause haben, überall im Haus waren bereits weiche Plätzchen vorbereitet und nach etwa zwei Stunden haben wir drei, ohne Peggy aber mit einem äußerst positiven Gefühl etwas sehr Gutes für die liebe Hündin getan zu haben, wieder die Heimreise angetreten. Ein riesengroßes Dankeschön gebührt auch Sabine vom TSV Klosterneuburg, der wir den Kontakt zu Familie Melbinger zu verdanken haben !
Endlich konnte ich unseren Jahresbericht 2006 fertig stellen. Die interessantesten Eckdaten habe ich zusammengefasst, um einen kleinen aber detaillierten Überblick über unsere Tierschutzaktivitäten geben zu können.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei unseren Freunden Traude, Sabine, Daniela, Claudia&Manfred und Jo bedanken, ohne deren unermüdliche Mithilfe nicht ein Bruchteil dessen geschafft hätte werden können. Die Steigerung von 2005 zu 2006 zeigt auch, wieviel Unterstützung und Hilfe zum Wohle armer Tiere, hinzugekommen ist. Für einige wenige Monate im Vorjahr war unsere private Tierschutzgruppe noch um vier Pflegestellen größer und wir danken auch diesen Familien sehr herzlich, die leider aus den unterschiedlichsten Gründen momentan nicht mehr aktiv an der Pflegefront mithelfen können. Die Hoffnung stirbt zuletzt und vielleicht darf ja heuer wieder der eine oder andere Pflegling bei einem von Euch vorübergehend einziehen. Ihr wisst ja, wo wir zu finden sind *ggg*.
Dienstag, 27.3.2007
Ich wurde heute auf eine neue und bestimmt gute Seite im Internet aufmerksam gemacht, die ich sehr gerne auch auf unserer Seite sofort verlinkt habe. Es handelt sich um eine Plattform für ältere und alte Hunde, die sehrwohl eine Chance auf ein liebevolles Platzerl für ihren Lebensabend verdienen.
"hallo du ! Du suchst doch einen Freund? das trifft sich gut! Ich auch!
Ich habe niemanden mehr und niemand will mich haben, weil ich nicht "jung genug" bin ..."
Die Seite GRAUE SCHNAUZEN.AT wird von Euren inseraten leben - bitte nehmt euch kurz Zeit und verfasst ein paar Zeilen für "Eure Senioren"! Danke schön!
Der kleinen Staffimixhündin GIPSY - sie heißt jetzt MISSY - geht es ausgezeichnet und in dem kleinen Mops hat sie nicht nur einen Spielgefährten, sondern auch einen hervorragenden kleinen Beschützer. Sobald sich ein anderer Vierbeiner MISSY nähert, stellt sich klein Mops mit Löwenherz dazwischen und verteidigt seine neue Gefährtin. Missi´s neue Zweibeiner sind ebenso entzückt von MISSI und die ersten Familienbesuche verliefen harmonisch und angenehm. Einen besseren Platz hätten wir absolut nicht für diese liebe Hündin finden können.
Die Familie aus Graz, die eigentlich heute LUCKY kennenlernen wollten, mußten leider absagen, da der kleine Sohnemann an Angina erkrankt ist. Wir wünschen dem kleinen Mann alles Gute und rasche Genesung, denn die gesamte Familie freut sich schon sehr auf LUCKY und wird den Besuch nachholen, sobald alle gesund sind.
Montag, 26.3.2007
Für alle Freunde, die für Janeira die Daumen gehalten und mitgelitten haben: heute erreichte mich folgende e-mail:
Dringend wird ein verantwortungsbewusstes, herzliches Familienplatzerl für die süße Schäfermischlings-Maus Janeira gesucht, wo sie die paar Jährchen die Sie noch hat, genießen kann und man Sie behütet und sich um Sie sorgt!!!!
Janeira wird ca. auf 6 Jahre geschätzt. Sie ist sehr ängstlich, aber dennoch, eine tapfere Lebenskünstlerin.
Zum Glück konnten Tierfreunde ausfindig machen wo sich Janeira jetzt schon täglich sehen lässt und auch Futter und ein Schlafplatzerl im Stroh ausgesucht hat, also wir wissen wo Sie ist und warten auf die günstige Gelegenheit um Janeira einzufangen, wobei es sich nur mehr um einige Tage der Geduld handeln wird, deshalb auch der neuerliche Hilferuf um ein wirklich verantwortungsbewusstes und herzliches Platzerl für die Maus zu finden.
Janeira braucht ein wirklich aufmerksames Zuhause mit Garten, da die Hündin einige Jahre als Streunerin unterwegs war, ebenfalls sollte dieser Garten mit hohem Zaun umgeben sein.
Janeiras Herz ist zu groß gewachsen und deshalb benötigt die Maus täglich Medikamente welche sie sich ohne Probleme geben lässt.
Die Maus ist sehr sehr schüchtern und ängstlich...und es wird einiges an Zeit, Geduld und Aufmerksamkeit und viel viel Liebe benötigen, um Vertrauen aufzubauen, aber die Maus ist trotzdem zutraulich und friedlich nur eben sehr ängstlich dabei( persönlich kennengelernt).
Ihre Lebensgeschichte ist einfach nur schrecklich. Im Tierheim/Spanien kam sie mit einer Vielzahl ihrer Welpen an, die Sie gerade erst geboren haben mußte. Sie hatte Panik, aber Sie wollte sich nicht von Ihren Welpen trennen, weshalb Sie sich auch zusammen mit Ihnen einfangen ließ. All ihre Welpen sind mittlerweile vermittelt, nur Janeira ...!!!
Janeira hat die Trächtigkeit und die Geburt Ihrer Welpen mit einem Herzfehler überlebt. Aber das Problem ist, dass man Janeira nicht operieren und heilen kann. Sie würde die Operation nicht überleben. Ausserdem hat sie missgebildete Hüften, sie bekam Medikamente, damit die Schmerzen für Sie erträglich sind, (zur Zeit ist das jedoch nicht der Fall, da Janeira ja selbständig unterwegs ist, aber es geht Ihr dennoch den Umständen entsprechend gut)
Janeira ist sehr sehr schüchtern, sie ist eine traurige Hündin und es sollte wirklich ein Platzerl mit Herz sein...
Wir suchen "Jemanden" der sich zutraut, mit einer sehr ängstlichen, herzkranken Hündin, aber durchaus auch lebenswillig und sehr selbständige Streunerin, zurecht zukommen und sich bemüht, auch die Geduld und Aufmerksamkeit hat, mit Janeira die letzten Tage, Monate, Jahr(e) eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen!!!!!!! Natürlich helfen wir mit, bei allem was anfällt, um Janeira einen schönen Lebensabend zu ermöglichen.
Bitte, wenn Sie meinen diese Herausforderung sei für die nächste Zeit eine schöne Aufgabe für Sie, dann melden Sie sich bitte bei mir unter 0664/ 4000 677 und wir besprechen alles weitere...Danke, G. Jell
Ich hoffe sehr, es finden sich bald liebevolle Leute mit passenden Voraussetzungen, damit die Odyssee Janeira´s bald ein glückliches Ende hat.
Seit fast drei Monaten betreuten wir GIPSY, eine dunkel gestromte Staffordshireterrierhündin. Heute abend hat sie, nur einen Steinwurf von unserer Wohnung, einen absoluten Traumplatz bezogen. Sie wird ab sofort bei guten Bekannten von uns, gemeinsam mit ihrem Freund einem herzigen und galanten Mops-Rüden, zusammenleben. Ihr neues Frauchen Susanne hat bereits Erfahrung mit dieser wunderbaren Rasse und Mops ist sehr angetan von seiner neuen Gefährtin und hat sie überschwenglich willkommen geheissen. Die beiden kennen sich ja bereits seit einiger Zeit von unseren Spaziergängen und konnten sich auf Anhieb "riechen". Das Warten auf DEN Platz für GIPSY hat sich mehr als gelohnt und wir sind glücklich, diesen Schatz auf vier Pfoten in so guten und liebevollen Händen zu wissen. Susi und Jürgen, wir danken Euch und wünschen viel Spaß und Freude mit Euren beiden Fellnasen!
Heute hat sich noch ein weiteres schönes Platzangebot für die Labradorhündin PEGGY ergeben. Wieder einmal vermittelte uns Sabine von TSV Klosterneuburg einen Interessenten für Claudia´s Pflegehündin und wir werden am Mittwoch nachmittags einen gemeinsamen "Ausflug" nach St.Pölten machen um zu sehen, wie Peggy mit den Pferden auf dem Anwesen zurechtkommt. Wir kennen ja unsere Schützlinge sehr gut, aber Verträglichkeit mit Pferden können wir leider (noch) nicht zusagen. Wenn es da keine Probleme mit den Huftieren gibt, steht einer wunderbaren Zukunft Peggy´s auf einem Bauernhof (mit Familienanschluß selbstverständlich), nichts mehr im Wege. Daumen halten bitte !
Morgen nachmittag erwarten wir Besuch aus Graz für einen weiteren unserer Dauergäste: dem hübschen, fast zweijährigen, mittelgroßen Mixrüden LUCKY. Dieser putzige Hund lebt bereits seit vergangenen September ! bei Pflegemama Sabine in Wien und die wenigen Interessenten für ihn waren alle entweder ungeeignet oder hatten an dem hübschen und problemlosen Hund etwas auszusetzen !?! Wir hoffen daher sehr, dass es morgen klappt und LUCKY endlich auch zu seiner ganz eigenen Familie übersiedeln darf.
Sonntag, 25.3.2007
1. Tag der Sommerzeit und wir sind alle etwas durcheinander. Sehr oft will ich noch nach MIA sehen, ihr Platzerl habe ich gestern nachts noch gesäubert und unsere KLARA (die langjährige beste Freundin von MIA) geht auch ganz verwirrt durch die Gegend, immer wieder auf den Stammplatz von MIA und es scheint, sie sucht sie unentwegt. Sehr rührend war heute, dass unser Handicapkater LUCKY, der ja anfangs von Artgenossen überhaupt nichts etwas wissen wollte, sich mit einer Spielaufforderung (zwar sehr plump und aufdringlich) unserer alten KLARA näherte. Sie balgten sogar einige Minuten herum und es sieht fast so aus, als würden die beiden Freundschaft schliessen. Irgendwie habe ich die letzten Wochen immer öfter daran gedacht, den liebenswerten LUCKY für immer bei uns zu belassen und wenn er jetzt vielleicht KLARA etwas ablenken würde und sich zwischen den beiden so etwas wie Katzenliebe entwickelt, würde das meine Entscheidung bestimmt massiv beeinflussen. Werden sehen, was die Zeit bringt. Momentan ist der Schmerz über MIA noch heftig und ich bin froh, nicht allzuviel nachdenken zu müssen.
Samstag, 24.3.2007
Der ganze Tag war überschattet von dem nahen Abschied unserer MIA. Wie zu erwarten war, hat sich ihr Zustand eher verschlechtert und abends um 21.55 Uhr mußten wir sie gehen lassen. Leider war Renate nicht vorher verfügbar - die Hinfahrt lag MIA neben mir ganz ruhig in ihrem Polster, es schüttete wie in Strömen und unsere Stimmung war erdrückend traurig. MIA hat viele Jahre bei uns gelebt und ihr Sterben war so wie ihr ganzes Leben - ruhig und geduldig hat sie bis zum Schluss gekämpft und ist im Alter von 8 Jahren viel zu früh sehr krank geworden. Obwohl MIA alles andere als eine Schmusekatze war, haben wir sie sehr lieb gehabt und sie wird sie uns sehr fehlen.
Den Besuch von Yvonne und der neuen Familie für den schwarz-weißen Katerbuben BRAD habe ich ziemlich automatisch absolviert, da wir anschliessend den Tierarzttermin mit MIA hatten. BRAD bezog heute sein neues Zuhause bei einem gleichaltigen Katzenmädchen und wird bestimmt sehr verwöhnt und geliebt werden.
Freitag, 23.3.2007
Ein trüber, kalter Tag mit Dauerregen und genauso traurig auch durchwegs die erhaltenen Nachrichten. Viele Mitarbeiter niederröstereichischer Tierheime waren im Einsatz um die Vielzahl an verwahrlosten Hunden und Katzen in Pernitz - Bezirk Wr. Neustadt (der ORF berichtete darüber) zu übernehmen.
Artikel in NÖ Heute: Auf Grund mangelnder Hygiene sind 48 Hunde sowie mehrere Katzen von einem Anwesen bei Pernitz (Bezirk Wiener Neustadt) weggeschafft worden. Die Mieter wollten laut Zeitungsbericht aus dem fünfstöckigen Gebäude ein Trainings- und Seminarzentrum für Tiere und ihre Besitzer machen. Die Verantwortlichen wurden angezeigt. So sollen die Hunde in kleinen Räumen gelebt und teilweise über kein Wasser verfügt haben, ein unhygienisches Bild bot laut "Kurier" auch ein Stall. Dort sind zehn Pferde untergebracht. "Laut unserem derzeitigen Wissensstand stammen die Tiere aus Oberösterreich", wurde der Bezirkshauptmann von Wiener Neustadt, Philipp Enzinger, zitiert.
Unter den Hilfskräften auch Sabine und Mitarbeiter vom TSV Klosterneuburg und eine zeitlang sah es so aus, als ob wir eine weiße Hündin mit ihrem Gefährten, einem blinden roten Kater in unsere Obhut übernehmen sollten. Doch für diese beiden Tiere konnte noch am Nachmittag ein gemeinsames Zuhause gefunden werden - also Entwarnung gegen 15.00 Uhr. Nachdem sich die Situation etwas besser überblicken läßt, werden wir natürlich sehr gerne mit Pflegeplätzen für den einen oder anderen Schützling einspringen. Stehen sozusagen in den Startlöchern, um helfen zu können, wenn wir gerufen werden.
Unserer MIA geht es sehr schlecht und ich fürchte, wir werden am Wochenende den schweren letzten Gang mit ihr gehen. Sie hat sich seit gestern nicht mehr von ihrem Polster erhoben und das wenige Essen,dass sie zu sich nimmt, wird sofort erbrochen. Ausserdem hat sie bereits eine übelriechende Ausdünstung, die auf ein massives Nierenproblem schliessen läßt. Sie ist sehr schwach, schläft nur noch und zeigt keinerlei Lebensfreude mehr. Wir werden morgen nach abwarten und dann in ihrem Sinne entscheiden.
Große Hektik, viel Abendverkehr aber dennoch haben wir es nach ziemlich rasanter Fahrt geschafft, noch pünktlich beim Benefizabend im Bockkeller einzutreffen. Unsere Familie und Freunde waren schon da und auch Jo und seine Hündin Love waren gekommen. Es war ein wunderbarer Abend zum Wohle der armen Tiere in Paks und die Darbietungen von Andreas Sauerzapf und Martin Gesselbauer einfach professionell und großartig und der Abend war hervorragend von ACA organisiert. Das ganze Team von ACA war unermüdlich im Einsatz um es den Besuchern an Nichts fehlen zu lassen und es war wirklich ein sehr schöner Abend mit und unter Gleichgesinnten und wir hoffen, dass ganz viel an Spenden für die dringenden Projekte von ACA in Paks und Bratislava eingegangen sind. Näheres zu diesem gelungenen Event auf der Seite von Animal-Care-Austria.
Donnerstag, 22.3.2007
Gestern erreichte mich ein Anruf der Tierheimleitung in Krems, dass in Pöggstall im tiefsten Waldviertel, nach dem Ableben der Besitzerin, vier Seniorenhunde dringend abgeholt und versorgt werden müssen. Das Tierheim Krems ist leider komplett ausgelastet und überfüllt und ich versprach, mich um die Tiere dringend zu kümmern. Für mindestens zwei der Senioren hätten wir bei uns Pflegeplätze bereit. Leider erreichte ich die Verwandte der Verstorbenen erst heute früh und konnte mich kundig machen. Es handelt sich um drei Weibchen und einen Rüden (alle im Alter zwischen 10 und 12 Jahren) und Dank der prompten Hilfe und guten Zusammenarbeit mit Sabine Drechsler vom TSV Klosterneuburg waren die vier am frühen Nachmittag bereits abgeholt und auf dem Weg von Pöggstall nach Horn auf den Bauernhof von Sabine. Eine Übersiedlung der Hunde von stark ländlichem Gebiet in die Stadt wäre unmöglich gewesen, die Tiere sind offensichtlich nicht viel mehr als ihr Anwesen und ihr Haus gewöhnt und dem ersten Eindruck zufolge, sollten sie zumindest paarweise abgegeben werden. In Kürze sind bereits Fotos der lieben, problemlosen klein- bis mittelgroßen Hunde auf der Seite vom TSV KLOSTERNEUBURG online.
Vielen Dank liebe Sabine, für deine prompte Unterstützung - hoffe, ich kann mich bald wieder revanchieren und dich etwas entlasten!
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass effiziente Hilfe für in Bedrängnis geratene Tiere, aufgrund guter Kontakte zwischen den einzelnen Tierheimen und Tierschutzorganisationen rasch geholfen werden konnte. Zusammenarbeit zum Wohle der Tiere ist ein ganz wichtiger Bestandteil erfolgreicher Hilfestellung, denn wir helfen nicht uns selbst, sondern den Tieren, die sich nicht selbst helfen können !
Mittwoch, 21.3.2007
Es gab wieder einige interessante Bewerbungen für unsere Katzenschützlinge und am Wochenende werden vielleicht wieder einige Samtpfoten versorgt werden können.
--> Mutterhündin JOSY und ihren Welpen geht es prächtig, die Kleinen haben schon die Augen offen. Tierarzt Mag. Alibegovic stattete der kleinen Hundefamilie bei Pflegemama Daniela einen Hausbesuch ab, denn JOSY läßt die Kleinen noch keine Sekunde aus den Augen. Seine Diagnose war äußerst zufriedenstellend, alle rund und gesund und wohlauf. Was gibt es Schöneres ?
--> Huskymix ARIS, der jetzt schon zwei Wochen in Eichgraben lebt, spricht hervorragend auf die verabreichten Medikamente an und seine Beschwerden beim Liegen und Aufstehen sind wesenlich weniger geworden. Seine neue Familie ist in Kontakt mit ARIS´ behandeldem TA Alibegovic und auch er freut sich über die Fortschritte sehr. ARIS lebt ja jetzt mit einer 2-jährigen kastrierten Labradorhündin KYRA zusammen und die beiden sind bereits dicke Freunde.
--> Ich kann natürlich nicht jeden Tag jeden unserer Ex-Schützlinge anrufen, aber durchschnittlich 3 bis 4x täglich schaffe ich es doch, um mich zu informieren und oftmals, so wie auch heute gleich zweimal, werde ich auch von Frauchen/Herrchen selbst kontaktiert um die aktuellsten Lausbubenstreiche zu erfahren. Über diese Anrufe freue ich mich selbstverständlich immer sehr - zum Einen für "unsere" glücklichen Tiere und zum Anderen natürlich für die zufriedenen Tierhalter. Gibt unglaublich viel Kraft zum Weitermachen und motiviert ungemein.
Dienstag, 20.3.2007
Ein Wintereinbruch vom Feinsten und das einen Tag vor meterologischem Frühlingsbeginn !? Bei Kälte, Schneeregen und starkem Wind waren sogar unsere Wauzis beim Morgenspaziergang nur ziemlich schwer zu motivieren. Ich hatte jede Menge Mühe wenigstens eine halbe Stunde meine Bande bei Laune zu halten. Morgen soll es ja wieder besser werden - hoffentlich stimmt die Wettervorhersage auch.
Während der gesamten Autofahrt ins Büro hatte ich ein sehr nettes Telefonat mit Fidi´s neuem Frauchen. Ich bekam nur Erfreuliches von unserem Ex-Schützling zu hören aber die schönste Nachricht lautete: FIDI beisst nicht mehr und ist ein ganz wunderbarer, anhänglicher und putziger kleiner Kerl. Er wird sehr geliebt und macht seiner Familie große Freude. Erst jetzt traue ich mich, Fidi´s Geschichte und Fotos von ihm auf unsere Seite HAPPY END zu setzen. Das Telefonat hat meine Laune mächtig gehoben.
Ziemlich positiv verlief dann auch der restliche Tag. Wir haben einen tollen Platz für unser Hasenmädchen LUNA in Aussicht und ebenfalls für die liebe Staffimixhündin GIPSY, die ja bereits seit mehreren Monaten bei uns lebt. Häsin LUNA wird zu meiner Freundin Susanne www.schutzengerl.at übersiedeln. Jedoch erst in einiger Zeit, denn bei Susanne lebt der unkastrierte Hasenmann MORITZ, der jetzt raschest unter´s Messer kommt, damit Luna einziehen kann.
Und GIPSY wird in Großenzersdorf bleiben. Die Familie hat bereits einen kastrierten Mopsrüden und die beiden kennen sich bereits von unseren Spaziergängen. Gipsy wird Anfang nächster Woche einige Häuse weiter übersiedeln.
Montag, 19.3.2007
Der Abend war ausgefüllt mit meinem Besuch bei Daniela und Claudia. Hundemama JOSY ist schon weit zugänglicher als noch am Freitag, bewacht ihre vier Kleinen aber noch sehr und ist Fremden gegenüber sehr misstrauisch. Ihre vier Welpen sind drei Mädchen und ein Rüde, alle wohlgenährt und pummelig und JOSY wird von Pflegemama Daniela mit den feinsten Zusatzleckerlis verwöhnt, damit es ihr ja an nichts fehlt. Fotos der kleinen Hundefamilie werden in Kürze in unserer FOTOGALERIE zu sehen sein, sobald ich die Aufnahmen fertig bearbeitet habe.
Anschliessend besuchte ich Claudia & Manfred und wurde von der ganzen Menagerie wie gewohnt, freundlichst begrüßt. Die liebe Labradormixhündin PEGGY sah ich heute zum ersten Mal und war schlichtweg begeistert. Claudia berichtet nur Gutes über die hübsche, intelligente, stattliche und verträgliche Hündin über deren Vorleben wir leider so gut wie gar nichts wissen - nur soviel scheint klar zu sein: Mit Männern verbindet PEGGY nicht wirklich etwas Positives. Manfred gegenüber, speziell wenn er etas länger weg war, ist sie die ersten Minuten sehr reserviert. Erkennt sie ihn aber, ist die Freude riesengroß. PEGGY ist eine wirklich gute und problemlose Hündin, für die wir uns eine liebevolle, sportliche und unternehmungslustige Familie/Tierfreund wünschen, der die enormen Vorzüge dieser super Hündin zu schätzen weiss und wo sie ihre Vorzüge und Fähigkeiten voll ausleben kann.
Ich erwähne natürlich sehr oft unsere Pfleglinge, über unsere eigenen vierbeinigen Familienmitglieder - diese wahren Goldschätze - schreibe ich viel zu selten. Das wurde mir heute irgendwie so richtig bewußt, denn der heutige Tag begann mit einem schrecklichen Erlebnis für unseren BERTI. Durch meinen Fehler, liefen die Hunde beim Morgenspaziergang im strömenden Regen über die Fahrbahn zum Feld und unser Berti, der sonst immer auf mein Kommande hört und bei der Straße aufpasst, lief in ein vorbeifahrendes Auto. Ein kurzer Aufschrei, er schlitterte über die Fahrbahn und nach einigen Sekunden stand er waschelnass, dreckig aber anscheinend wohlauf vor mir. Ich dachte, mir bleibt das Herz stehen und habe mir geschworen, dass wir jetzt bereits im Stiegenhaus anleinen. 1000mal ist es gutgegangen und heute plötzlich dieser Horror, der mich den ganzen Tag verfolgte. Nicht auszudenken, wenn Berti mehr passiert wäre ! Abends, also etwa 12 Stunden nach dem Vorfall, fiel uns auf, dass Berti etwas hölzern daherkommt, also hat er mit Sicherheit blaue Flecken und leichte Prellungen - sonst ist er gottlob der Alte. Sollte es morgen nicht besser sein, werden wir Renate aufsuchen. Ich könnte mich ohrfeigen ob meiner Nachlässigkeit, aber es war mir eine Lehre und ich bin dankbar, dass es so glimpflich ausgegangen ist.
Bei Claudia und Manfred lebt seit vielen Jahren u.a. der liebe und gutmütige und absolut tolle GRISU. GRISU ist mittlerweile in die Jahre gekommen (er wird im Sommer stolze 10 Jahre alt) und leidet, abgesehen von den altersbedingten Wehwehchen, unter einer Art Muskelschwundkrankheit. Es ist rührend, wenn Claudia und Manfred über seinen Tagesablauf sprechen, denn GRISU erhält natürlich spezielle, auf sein Befinden, abgestimmte Betreuung. Ich kenne GRISU seit Jahren und habe den liebenswerten Rüden sehr ins Herz geschlossen. Es ist sehr schön mit Tieren alt zu werden aber schlimm zu sehen und irgendwie schwer zu akzeptieren, wie das Alter unseren Lieblingen zusetzt.
Auch unserer Katzendame MIA geht es nicht gut. Heute morgen befanden sich viele Blutspritzer auf ihrem Kissen und ich dachte schon an das Schlimmste. Anscheinend ist der Tumor wieder einmal aufgegangen und hat die Blutungen verursacht. Zum Frühstück war MIA aber wohlauf - sie bekommt ja seit geraumer Zeit spezielle Verwöhnerlis wie einen Teelöffel Schlagobers oder Leberpastete und dergleichen. Sie geniesst diese Leckereien sehr und ich habe ein bisserl das Gefühl, ihr das Leben noch etwas zu verschönern.
Vielleicht drückt auch das regnerische, kühle, unfreundliche und trübe Wetter ein bisserl aufs Gemüt - jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen, mich noch mehr als sonst auch um unsere eigenen Wuffis und Katzen zu kümmern. Traurig, dass es immer schlimme Vorfälle sind, die solche Vorsätze auslösen.
Sonntag, 18.3.2007
In einer namhaften großen österreichischen Zeitung fand ich heute in der Jeanee-Kolumne folgenden Artikel zum heiss umstrittenen Thema "Wider den Hundekot", der leider in der praktizierten Form die Fronten zwischen den Hundefreunden und Hundehassern in Wien enorm verhärtet hat und sehr viele von uns Hundehaltern, werden nun offensiver und unverschämter als bisher diesbezüglich attackiert. Mir selbst schon passiert: noch bevor mein Wuffi mit seinem Geschäft fertig war und ich das Sackerl noch in Verwendung haben konnte. Mir spricht dieser Artikel aus dem Herzen und möchte ihn daher auch nicht vorenthalten:
"Liebe Anti-Gackerl-Frau Petra Jens,
die folgenden Zeilen an Sie, die Wiener Initiatorin der aggressiven Hundekampagne "Wider den Hundekot" hab ich mir von meinem Shar-pei Pocho diktieren lassen (mir wäre nämlich unweigerlich die Feder aus dem Ruder gelaufen), der als Hund eine rechte Krätzn, als Mensch aber unersetzbar ist. Also diktierte mir Pocho:
Wahrscheinlich bis du kein Frauerl, Petra, und daher bezüglich der jahrtausendealten Beziehung Homo sapiens/Caninae (Familie der Hunde) völlig unbeleckt. Sonst hättest Du Deine - an sich nicht ganz unbegründete - Aktion gegen unseren Stoffwechsel sensibler und humorvoller gestaltet. Denn das liebenswert-charmante PR-Bonmot "Nimm ein Sackerl für mein Gackerl" stammt nachweislich nicht von Dir, sondern von unseren Amigos im Wiener Rathaus. Und hat schon, wie ich höre, vorzeigbare Resultate gezeitigt.
Was ich Dir vorwerfe ist dies: Du hast mit Deinem verbissenen Fanatismus die Hundehasser auf den Plan gerufen und das Klima in meinem Wauwau-Wien vergiftet. In meinem Wauwau-Wien, das neben München und Buenos Aires zu den hundefreundlichsten Metropolen der Hundewelt gehört. Petra, niemand verlangt von Dir, esmit Arthur Schopenhauer zu halten, der einmal gesagt hat: "Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Hunde!" Oder Friedrich Hebbel zu begreifen, der formulierte: "Der Hund ist der sechste Sinn des Menschen." Aber mit unserer hündischen Verdauung ein wenig entspannter umzugehen ist doch nicht zu viel verlangt, oder ?!
So weit Pocho, Frau Jens. Mit besten Sackerl-Grüßen !
Wie immer im Leben, ist es eine Frage des "Wie-gehe-ich-an-ein-Problemthema-heran" und genauso wie ich gibt es bestimmt unzählige verantwortungsvolle Hundehalter, die Verschmutzungen in der Stadt (von Kinderspielplätzen und Gehsteigen gar nicht zu reden!) abscheulich finden und entsprechend verhindern, aber unsere Hunde sind dafür sicher niemals verantwortlich zu machen, und genau die werden aber durch solche Kampagnen dann verteufelt und angefeindet. Absolut unfair, ungerecht und läßt mich zum Schäumen bringen vor Wut !
Von Janeira gibt es leider seit drei Tagen keine Spur mehr und wir machen uns wirklich alle sehr große Sorgen. Die Bauern in der Umgebung haben die Maulwurfhügel in den Wiesen geebnet und somit wird es immer schwerer eine Futterstraße zu legen. Zusätzlich werden für die nächsten Tage winterliche Wetterverhältnisse vorausgesagt, was in diesen Höhen mit Sicherheit Schneefall Kälte bedeutet. Es ist zum Auswachsen und wir hoffen sehr, dass Janeira vielleicht schon eine andere Futterstelle gefunden hat und bald wieder ein erlösender Anruf eines Beobachters erfolgt - Suchzettel hängen ja überall aus. Die Anfeindungen und Beleidigungen gegen Vera und auch gegen mich, als Vermittler von Janeira, werden leider täglich massiver. Einige extreme Tierschützer sind oft vorort, fotografieren am Anwesen von Vera !?! klopfen an und beleidigen. Anstatt zusammenzuhelfen und an einem Strang zu ziehen, werden uns Verantwortungslosigkeit, Unfähigkeit, Hartherzigkeit und vieles mehr vorgeworfen - es ist wie im Kindergarten ! Selbstredend, dass ein solcher Vorfall schlimm ist und die Emotionen hochgehen läßt, aber mit den gemachten Vorwürfen hat das alles bestimmt nichts zu tun. Die handvoll Aktivistinnen sind im Tal und in der Umgebung schon ortsbekannt (Zitat: "... die narrischen Weiber") und mit ihrer unverschämten und unhöflichen Art tun sie dem Tierschutz ansich leider keinen guten Dienst und die ansich gutgemeinten organisierten Suchtrupps verängstigen die sehr scheue Hündin vielleicht nur noch mehr. Im normalen Leben schweissen negative Stresssituationen Freunde und Gleichgesinnte nur noch mehr zusammen - bei manchen Tierschutzaktivistin dürften die Uhren diesbezüglich etwas anders gehen. Schade, sehr schade und leider am wenigsten hilfreich für Janeira und noch viele andere Schützlinge, denen man durch positive Zusammenarbeit noch hätte gemeinsam helfen können!
Samstag, 17.3.2007
Fast zu schön, um wahr zu sein und dennoch ....
Gestern war der kleine Winzling FLUMMY noch ein hungernder, verwahrloster Strassenhund und heute abend wird er bereits in seiner ganz eigenen Familie in Orth/Donau behütet, verhätschelt und vorallem: geliebt ! Und so kam´s: Als Adi gestern nachts (abends wäre untertrieben) in der Ordination bei Renate den Zwerg vorführte, wurde Renate von einem früheren sehr gutem Bekannten ganz überraschend nach 6 Jahren besucht, einfach nur weil dieser in der Nähe war und kurz Hallo sagen wollte. Bei dieser Kurzvisite sah Kurt unseren kleinen Flummy im Wartezimmer und sprach Adi sofort an, weil er den Kleinen so niedlich fand. Bereits heute nachmittag stand die ganze tierliebende Familie auf der Matte und allesamt waren sie begeistert von dem kleinen, struppigen aber aberwitzigem Etwas von Hündchen. Flummy (er wird jetzt treffender SIR heissen ..) wurde heute von mir gebadet und mit dermatologischer Lösung behandelt, etwas frisiert und fühlte sich heute schon bedeutend wohler als gestern (speziell der Juckreiz war verflogen). Es war also eine absolute Schicksalsbegegnung für den kleinen SIR und wir freuen uns heute schon auf den Grillabend, zu dem wir von Sir´s neuer Familie heute freundlichst eingeladen wurden. Wir werden uns dort bestimmt wie zuhause fühlen, denn in Familie H. leben bereits einige Hunde, Katzen und Kleintiere (Zitat: ...wir haben das Haus für unsere Tiere gebaut ...") und unsere Hunde sind natürlich auch herzlich willkommen und eingeladen. Wir wünschen Euch mit Eurem Sir alles Gute und viel Spaß mit dem kleinen Zwerg mit dem Löwenherz ...
Für den lieben Schmusekater ZEUS war der heutige Tag auch ein sehr guter. Seine Leutchen holten ihn überpünktlich ab und jetzt liegt es nur noch an der Akzeptanz des ansässigen 6-monatigem und sehr herrschsüchtigem Katermann, dessen Gunst der liebe und zärtliche Zeus sich noch erobern muß. Das ist leider immer ein gewisser Risikofaktor, wenn eine Samtpfote später in die Familie aufgenommen wird aber glücklicherweise klappt es doch nur ganz selten nicht (und dann liegt es meist auch nur daran, dass die Zweibeiner zu nervös und ungeduldig sind und den Dingen nicht ihren natürlichen Lauf des Kennenlernens geben - leider!)
Hundemama JOSY und ihren vier Welpen geht es gut bei Daniela und bis auf die vorläufig noch extrem ausgeprägte Wachsamkeit von JOSY herrscht Harmonie im Hunderudel. Erfahrungsgemäß legt sich die Nervosität der Mutterhündin innerhalb weniger Tage, sie wird Vertrauen in ihre verträglichen Artgenossen aufbauen und bestimmt auch bald den Welpenstall verlassen. Für Daniela ist es eine völlig neue und noch etwas aufregende Erfahrung, aber Dani mit ihrer ruhigen und geduldigen Art wird das Kind (oder besser: die Kinder) schon schaukeln.
Freitag, 16.3.2007
Bezüglich JANEIRA leider alles unverändert. Sie wurde wieder auf der Wiese gesehen und gefüttert. Vera versucht eine Futterspur zu legen um sie jeden Tag etwas mehr anzulocken. An dieser Stelle möchten wir allen Tierfreunden, die am Schicksal der armen Hündin teilnehmen und uns immer wieder durch Telefonate und e-mails ermutigen, ganz herzlich danken. Allen Freunden und Bekannten möchte ich hier versichern, dass wir alles versuchen, um Janeira bald in Sicherheit zu haben.
Nachmittag erreichte uns ein Notruf des Tierheims in Breclaw, da auch dort heillose Überfüllung herrscht. Die schwarze, mittelgroße Hündin JOSY, die vor 10 Tagen vier Welpen warf, muß wegen Platzmangel momentan in einer Hundehütte leben. Abends war JOSY und ihre Kleinen schon in unserer Obhut und wird von Pflegemama Daniela betreut werden. Die Welpen haben noch die Augen geschlossen und sind ebenfalls schwarz und schwarz-weiß gefärbt.
Zusammen mit JOSY und den Welpen haben wir auch den kleinwüchsigen, 2,30 kg-Rüden FLUMMY (Taufe erfolgte bei uns). Flummy sieht aus wie ein struppiger Zwergpinscher auf langen dürren Beinchen mit etwa 3 cm langen Krallen, kahlen Hautstellen und massivem Juckreiz. Wegen der hochgradigen Ansteckungsgefahr war ein sofortiger Check bei Renate angesagt. Wie vermutet leided Flummy an Pilz- und Milbenbefall, Krallen wurden gekürzt (der Zwerg muß sehr lange Zeit eingesperrt bzw. ohne Auslauf gelebt haben bei der Krallenlänge!) Der Zahnstatus lässt darauf schliessen, dass FLUMMY (der Name fiel mir spontan ein, weil er hüpft wie ein kleiner Federball)kein Jüngling mehr ist, geschätztes Alter zwischen 6 und 10 Jahren. Er ist ein sehr niedlicher, bestimmt anhänglicher und sehr dankbarer kleiner Kerl, dem noch nicht viel Fürsorge zuteil wurde, so schrecklich verwahrlost und abgemagert wie der Kleine ist. Auch klein-Goldie bekam heute ihre zweite Impfung und auch sie wurde abgewogen: die kleine Dackelmixhündin wiegt 6,40 kg und für sie hat Renate vielleicht einen schönen Fixplatz in Aussicht. Genaueres wird sie uns am Montag mitteilen.
Nach längerer Zeit besuchte uns auch Trixi und Saskia wieder einmal und wie immer, mit voll beladenem Kombi. Jede Menge Futter, superweiche und nagelneue Decken, Körbe, Katzenkratzbaum und Katzentoiletten und vieles mehr für den Spendenkeller. Vielen Dank für all die tollen Sachen auch an Marlies Danke für den schönen Kratzbaum!
Die Interessenten für unser Katzenpärchen VIKKY und BURLI haben sich leider nicht mehr gemeldet, dafür wurde aber der Schmusekater ZEUS abends noch von einer sehr netten Familie besucht. Es war Liebe auf den ersten Blick und morgen mittags wird Zeus übersiedeln, nachdem die Herrschaften noch alles Notwendige besorgt haben.
Donnerstag, 15.3.2007
Pflegefamilie Claudia & Manfred hat seit heute wieder Zuwachs: eine etwa einjährige, schwarze, stattliche Labradorhündin wurde von einer Tierärztin aus Ungarn in unsere Obhut abgegeben. Nach kurzfristiger anfänglicher Scheu hat dann Haushund Bruno das Eis wieder schmelzen lassen und nach kurzer Zeit war die Angst bei MEGGY verflogen. Morgen werde ich Fotos machen und in Kürze online stellen.
Für morgen wäre die Kastration unseres Langzeitschützlings FIPSI bei Pflegemama Traude vereinbart gewesen und prompt ist FIPSI seit heute läufig. Um jedes Risiko zu vermeiden, wurde die OP auf "nachher" verschoben. Traude verräumt schon vorsichtshalber alle Puppis und Ballis - die letzte Hitze von FIPSI verlief ja sehr geräuschvoll und es bleibt zu hoffen, dass es diesmal problemloser abgeht.
Endlich gab es wieder einige sehr nette Anfragen wegen unserer Samtpfoten. Das kommende Wochenende wird hoffentlich wieder einigen der lieben Miezen ein schönes, neues Zuhause bescheren.
Für unser herziges und sehr zutrauliches Hasenmädchen LUNA gibt es leider keine Anfragen. LUNA ist ein ganz aussergewöhnlich liebes Haserl, sie geniesst es auf dem Schoß zu sitzen und gibt ganz vorsichtig "Küsschen" wenn man sie streichelt. Dann wird sie zweimal so lang, relaxt total und gibt Laute von sich. Ich bin zwar nicht "DER" Hasenspezialist, aber fühle ganz deutlich, dass ihr die Streicheleinheiten gefallen und seeeehr gut tun.
Abends hatten wir wieder Besuch von Andreas Sauerzapf, der uns 45 Minuten später mit seinem randvoll beladenem Van wieder verließ. Decken, Handtücher, Katzentransporter, Hundekörbe, Medikamente, einiges Futter und unzählige Leinen und Halsbändern, uvm., welche wir von privaten Spendern zusammengetragen haben (VIELEN DANK DAFÜR !!) sind in den nächsten Tagen unterwegs nach Bratislava oder nach Paks. Je nach dem, wo die Dinge dringender benötigt werden.
Mittwoch, 14.3.2007
Leider nichts Neues von Janeira, sie wird nach wie vor im Tal und im Umkreis gesehen aber es wird nichts anderes übrig bleiben als die sehr riskante Betäubungsmethode. Wir haben einige Tierärzte befragt, Gisela hat das EKG von Janeira mit ihrem TA besprochen und aufgrund der Herzschwäche der Hündin muß unbedingt in Erwägung gezogen werden, dass die Chancen 50:50 stehen. Abgesehen davon, muß der Schuss mit einem Betäubungsgewehr von einem absoluten Profi durchgeführt werden, um keine Verletzungen zu verursachen. Eine schwierige Entscheidung, die aber trotzdem in den nächsten Tagen gefällt werden muß, bevor Janeira noch schwächer wird. Leider habe ich persönlich im Moment absolut keine Möglichkeit Urlaub zu nehmen, daher müssen wir bis zum Wochenende warten um wieder effizient bei unserer Suche zu werden.
Unserer Katzendame MIA geht es wieder schlechter und die Gesichtsschwellung wurde in den letzten Tagen wieder um einiges schlimmer. Sie hat aber Appetit und putzt sich noch emsig, obwohl mir die Tränen in die Augen schiessen, wenn ich sie so sehe. Ich befücherte, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis wir mit MIA den letzten Weg antreten müssen.
MOPSI geht es sehr gut in seiner neuen Familie in Pfaffstätten. Bei allem Trennungsschmerz ist es doch eine große Freude, das zu hören, denn MOPSI wird seinen Einzelplatz bestimmt sehr geniessen.
Dienstag, 13.3.2007
Es ist zum Verzweifeln ! Janeira wird täglich mehrmals gesehen und sofort ist auch Vera zur Stelle, immer in der Hoffnung, dass sich die scheue Hündin doch einfangen lässt. Gestern konnten ihr sogar einige Trockenfutterstücke "zugeworfen" werden, ohne dass sie sofort davonlief, aber an sich herankommen läßt Janeira (noch) niemanden. Zum Glück ist das Wetter angenehm mild und nachts wird Janeira sich bestimmt ein geschütztes Platzerl suchen. Mittlerweile sind wir auch mit zwei ansässigen Tierärzten bezüglich einer Narkosemöglichkeit im Gespräch. Dies ist aber leider eine riskante Sache, da Janeira angeblich herzkrank ist. Die Bemühungen laufen in alle Richtungen und wirklich jeder ist bemüht seinen Teil zum Aufgreifen der Hündin beizutragen.
Montag, 12.3.2007
Seit gestern ist unsere Menagerie um Zwerghasenmädchen LUNA reicher. LUNA war ja bisher in ihrer Pflegestelle bei Inge aber wegen Urlaub mußte auch LUNA jetzt wieder zurück zu mir. Wir suchen für dieses entzückende braune Hasenmädchen einen artgerechten Platz, denn die Häsin ist sehr sozial, zugänglich und intensive Betreuung gewohnt. Inge wollte sie ursprünglich zu ihren drei eingebürgten Hasen in deren wunderbarem Freigehege zusammenleben lassen, jedoch wurde LUNA sofort von einem der ansässigen Hoppelmänner massiv attackiert - und aus war der Traum vom Zusammenleben. Luna selbst kann ohne weiteres zu einem Artgenossen genommen werden, sie ist wie gesagt, sehr verträglich. Wir hoffen, dass wir sie bald gut und vorallem artgerecht unterbringen, denn bei uns muß sie sehr viel im Käfig leben und das zu sehen, tut nicht nur mir in der Seele leid.
Es ist ein echtes Vergnügen, unseren Handicapkater LUCKY bei seinen wiederholten aber immer noch sehr plumpen Annäherungsversuchen zu beobachten. Er würde zwischenzeitlich schon sehr gerne mit den anderen Samtpfoten spielen, traut sich aber noch nicht wirklich und wird dann im Stress so grob, dass er es sich mit den anderen immer sehr rasch verdirbt - sie treten den Rückzug an und LUCKY dreht wieder alleine seine Runden unter dem Esstisch. Greife ich dann helfend ein und möchte den Gegenspieler übernehmen, habe ich nicht erst einen Kratzer abbekommen. LUCKY ist unheimlich herzig tollpatschig und leicht gestresst. Die Hunde hälte er sich durch gefährliches Pfauchen und Bukeln vom Leibe - sonderlich beliebt dürfte er allerdings dadurch bei unseren restlichen Vierbeinern nicht sein *ggg*.
MOPSI, MISCHKA und Sorgenking ARIS geht es bestens. Die neue Familie von ARIS hat mit dem behandelndem Arzt Mag. Alibegovic am kommenden Freitag einen Termin um sich die Röntgenbilder aushändigen zu lassen und nochmals persönlich mit ihm über die Krankengeschichte von ARIS zu sprechen. Bestimmt kein Misstrauen gegenüber uns, aber auch wir haben es begrüßt, wenn diese dringenden und heiklen Fragen ohne Zwischenstation nochmals mit dem Endbesitzer besprochen werden und sind froh, dass die Leute so engagiert sind und den langen Anfahrtsweg nach Alt-Erlaa nicht zu scheuen, um über ihren Liebling alles ganz genauestens zu erfahren.
Nach Büroschluß durfte ich in der Tierklinik Aspern meinen ganzen Kombi mit diversen Katzentransportboxen, Liegekörben und Trockenfutter, sowie ganz drignend gebrauchten Floh- und Wurmmedikamenten voll beladen. Und weitere Sachspenden wurden uns versprochen. Wir danken dem TK Aspern Team ganz, ganz herzlich für die schönen und sehr notwendigen Dinge und ich freue mich auf Ihren nächsten Anruf *gg*. Danke unseren Sachspendern Herzlichen Dank!
Unser Gästebuch, dass in den letzen Wochen zeitweise über Seiten mit Spam-mails überhäuft war, wurde am vergangenen Wochenende durch einen Sicherheitscode gegen diese lästigen Eindringlinge gesichert. Für neue Gästebucheinträge muß jetzt lediglich der unten links angegebene Sicherheitscode eingegeben werden (dieser ändert sich bei jedem Eintrag), sonst bleibt alles unverändert.
Sonntag, 11.3.2007
Frühmorgens gleich ein Anruf von Vera. Janeira wurde bei einer Wildschweinfütterung vom Nachbarbauern gesehen. Auch dieser versuchte aber leider vergeblich Janeira anzulocken, legte aber Futter für sie bereit. Das Problem mit dem ausgelegtem Futter ist nur das, wenn Janeira dieses nicht gleich oder bald nimmt, gibt es jede Menge anderer Wildtiere, die es wegfressen. Es macht also nicht wirklich Sinn, wahllos Futter auszulegen. Wir versuchen jetzt, durch eine gezielte Futterspur die Hündin in ein Areal zu locken, wo verschlossen werden und sie nicht mehr davonlaufen kann. Jeder, der die herrliche
Natur-und Waldlandschaft rund um Alland, Hochstrass und Klausen-Leopoldsdorf kennt, wird zustimmen, dass die Chancen einen Hund einzufangen, der sich nicht einfangen lassen will, gleich Null sind.
MOPSI geht es den Umständen entsprechend sehr gut. Er hat gefressen, war lange spazieren und hat auch mit dem Ball gespielt. Er ist noch sehr ruhig und wir wünschen ihm, dass er sich in seiner neuen Familie bald zuhause fühlt. Er fehlt uns sehr !
Auch für den letzten der Welpen bei Pflegemama Claudia war heute der Tag des Abschied-nehmens. DOLLY wird bei Familie K. in NÖ auch bestimmt ein liebevolles und behütetes Leben führen und auch die beiden größeren Kinder der Familie, die noch zuhause leben, haben sich riesig über den kleinen Familienzuwachs gefreut. Alle Gute Euch allen mit Eurer Dolly !
Samstag, 10.3.2007
Der heutige Tag zeigt wieder ganz deutlich, wie nahe Freude und Leid, speziell bei Tierschutzarbeit, nebeneinander liegen.
Durch den Kontakt von Tierschützerin und Freundin Sabine wurde Familie Sch. aus Pfaffstätten auf unseren Langzeit-Schützling MOPSI aufmerksam. Obwohl ich doch ganz insgeheim wünschte, die Herrschaften würden vielleicht doch mehr Gefallen an der kleinen niedlichen GOLDIE finden (was nach so langer gemeinsamer Zeit mit "unserem" MOPSI verständlich und hoffentlich verzeihbar ist ...) war es doch der aussergewöhnlich liebe und anhängliche MOPSI, der ihnen sofort auffiel. MOPSI drängte sich auch wirklich förmlich auf und, wie wir es von ihm gewohnt sind, sobald sich die Leute bückten, war er auch schon da um einen Streichler zu erhaschen. Das ist ja auch der Grund, warum wir doch niemals mit der Suche nach einem liebevollen Einzelplatz für MOPSI aufgehört haben zu suchen, denn immer wieder zeigte sich, dass er für die Massenhaltung in einem Rudel zu besitzergreifend und entsprechend eifersüchtig und grantig reagierte. War MOPSI in der Nähe (und das war selten nicht der Fall) hatte kein anderer als Berti die Chance auf Streichler. MOPSI wird in Pfaffstätten bei Familie mit Haus und Garten leben, größeren Kindern und er wird zusammen mit Frau Sch. auch einige Tage in der Woche in einem Pensionistenheim mit dabei sein. Dort wird er bestimmt einiges an liebevoller Sonderbehandlung abbekommen. Wir wissen, dass dies der optimale Platz für unseren kleinen "Riesenhamster" ist und wünschen ihm und seiner Familie von Herzen alles Gute. Natürlich liessen wir unseren Kleinen mit einem lachenden und aber auch einem weinenden Auge gehen, aber das ist eben der Sinn unserer Arbeit mit und für die Tiere - nicht zu "horten", damit es uns gut geht, sondern passende Lebensplätze zu finden, auch wenn das in selten Fällen auch monatelang dauern kann. Alles Gute und viel Freude kleiner MOPSI, wir werden dich bestimmt einmal besuchen.
Nach der Trennung von MOPSI war Ablenkung dringend notwendig und die war mit unserer vereinbarten Fahrt nach Eichgraben auch teilweise vorhanden. Nachdem ich Daniela, Claudia und ihren Schützling ARIS abholte, trafen wir gegen 16.00 Uhr bei Familie P. in Eichgraben ein. Dort traf ARIS auf die Labradormixhündin KYRA und es war, als ob die beiden aufeinander gewartet hätten. Die beiden verstanden sich auf Anhieb sehr gut und diesmal war es Daniela, die Freudentränen über diesen neuen Platz für ihren ARIS vergiessen mußte. Es spielten sich sehr rührende Szenen ab und wir sind Familie P. sehr dankbar, dass sie ARIS trotz der medizinischen Vorgeschichte ohne Zögern bei sich aufgenommen haben. Die vorangegangenen tierärztlichen Untersuchungen haben ja massive Wirbelsäulenschäden bei ARIS gezeigt, die jetzt mit entsprechender Medikation gelindert werden müssen. Erst nachdem ARIS völlig ausgewachsen ist, wird sich zeigen, ob eine OP oder Physiotherapie notwendig ist. Vielleicht regenerieren sich aber die Nerven wieder, dass alles ist derzeit noch offen und werden die nächsten Monate zeigen. Wie auch immer, ARIS ist in Eichgraben in den besten Händen und wie Frau P. sagte: "... was immer notwendig sein sollte, wird gemacht !" Wir bleiben selbstverständlich in Kontakt, werden da sein, wenn man uns braucht und danken nochmals der ganzen Familie für diese großherzige Einstellung. Viel Spaß unserem ARIS und seiner neuen Freundin KYRA und seiner eigenen Familie !
Nach etwa 2 Stunden verliessen wir Eichgraben in Richtung Klausen-Leopoldsdorf, um Vera einen Besuch abzustatten und uns persönlich über die Gegebenheiten zu informieren. Erwartungsgemäß wurden wir alle, die an der Rettung der Hündin aus Spanien beteiligt waren, sehr durch den Kakao gezogen, in e-mails beschimpft und als unfähig abgestempelt, weil die spanische Hündin JANEIRA bei Vera entlaufen ist, allerdings müssen wir objektiv sagen, dass dieses Missgeschick vielen von uns passiert wäre, denn die angeblich bewegungsunfähige und sehr ruhige Janeira übersprang einen 130 cm hohen Zaun ohne Probleme und verschwand panisch im Wald nachdem sie leichtfüssig über eine hektargroße Wiese lief. Wir alle bedauern diesen Vorfall selbstverständlich sehr, doch wie gesagt, nach der Beschreibung des Tieres hätte der eingezäunte Garten reichen müssen, um jedwede Sicherheit für Janeira zu gewährleisten und somit hätte es alle von treffen können. Vera selbst ist unsagbar traurig, geht permanent jedem noch so kleinem Hinweis der eintrifft nach, sieht Janeira auch regelmäßig, nur die Hündin läßt leider keinen Menschen näher als 30m an sich heran. Wir hoffen und suchen weiter !
Freitag, 9.3.2007
(Foto von Janeira unter AKTUELLES )
Wer würde diesen Samstag, 10.03.2007 um 14:30 Uhr bitte mithelfen um Janeira zu suchen?
Unsere BITTE an alle Tierfreunde in Wien und Wien Umgebung: BITTE helft mit am Samstag den 10.03.2007 Treffpunkt Allander Hauptplatz um 14:30, erstens Futter in diesem riesigen Gebiet auszulegen und zweitens Janeira einzufangen.
Janeira trägt ein hellblaues Brustgeschirr und Halsband, ist sehr, sehr schreckhaft und leider sehr schwer einzufangen, Janeira ist herzkrank und auf Medikamente eingestellt und wie uns erzählt wurde, von Leuten die ie schon gesehen haben, schon etwas schwach.
BITTE HELFT MIT Janeira ist schon seit 4. März unterwegs....
bitte unter 0664 4000 677 oder 0699 1 4000 677 anrufen! Frau Gisela Jell
Finderlohn: 350 Euro
VIELEN DANK !
Wir alle hoffen inständig, dass die Suche nach Janeira endlich erfolgreich sein wird und werden uns morgen, nach unserem Besuch mit ARIS in Eichgraben, natürlich auch an der Suche beteiligen.
Daniela´s Pflegling "MISCHKA" wurde heute von Ihrer Familie freudigst übernommen. Mischka´s drei Welpen sind ja bereits seit drei Wochen bestens versorgt und wir freuen uns sehr für diese liebe und extrem freundliche Hündin, dass auch sie jetzt endlich ihre eigene liebevolle Familie hat. Sie wird im 10. Bezirk in Wien mit viel Auslaufmöglichkeit leben, Herrchen ist bereits in Pension und das neue Frauchen auch nur stundenweise ausser Haus. Also Rund-um-Betreuung ist gewährleistet und genug Spielen, Tollen und Streicheleinheiten sowieso.
Auch für den zweiten Welpen, der ehemals drei "Sorgenkinder" bei Pflegemama Claudia, war heute der Tag des Neubeginns. TOMMI wird bei einer jungen aber bestimmt sehr verantwortungsvollen Familie in Wien leben und die ganze Familie war nicht nur bei der Adoption dabei, sondern wird auch jederzeit für den Kleinen Hundebub zur Verfügung stehen. Wir alle wünschen den neuen Familien und ihrem vierbeinigem Familienzuwachs alles Gute und viel Spaß !
Nach meinem Besuch bei Dani und Claudia wurde ich zuhause bereits wieder von Yvonne und Russisch Blue Kater "PRINZ" erwartet. Bald darauf traf auch die neue Familie für Prinz ein und nach anfänglichen unwesentlichen aber doch vorhandenen kommunikativen Schwierigkeiten (Prinz neue Familie stammt aus Spanien und die diversen geführten Telefonate gestalteten sich eher mühsam, denn meine Spanischkenntnisse lassen zu wünschen übrig ....) konnte doch alles besprochen werden und Prinz übernachtet heute schon das erste Mal in seinem neuen Zuhause im 19. Bezirk. Er wird mit einem 6-jährigen Russisch Blue Kater zusammenleben und hoffentlich noch sehr viele schöne und gesunde Jahre verleben. Viel Glück, kleiner Katermann, und DANKE an Alfredo und Gattin.
Ein Schützling geht und der Nächste füllt den Platz sofort wieder auf. Heute übernahmen wir den 1 1/5 jährigen braunen Tigerkater ZEUS aus Marchegg. Zeus verlor sein Zuhause, weil er mit den ansässigen Katzen nicht zurechtkam - oder sie mit ihm, so genau ist das nicht zu sagen. Momentan ist von Zeus ja noch nicht viel zu sehen oder zu hören und wie immer hoffen wir, dass er die Umgewöhnung raschest möglich und gut übersteht.
Donnerstag, 8.3.2007
Spanierin JANEIRA saß heute früh vor dem Haus von Vera und bellte. Allerdings lief sie wieder panisch davon, als Vera ihr die Futterschale hinstellte. Aber wenigstens wissen wir, dass Janeira offensichtlich weiß, wo es Futter gibt und somit immer wieder kommen wird. Wir müssen jetzt genau überlegen, mit welcher Strategie dieses verstörte Tier eingefangen werden kann, um sie nicht wieder zu verjagen.
Um 19.15 hatte das Bangen bezüglich ARIS ein Ende ! Die Röntgenbilder haben die erste Diagnose "Cauda Equina" zwar nicht bestätigt, allerdings steht fest, dass eine Nervenschädigung im Wirbelsäulenbereich vorhanden ist. Man sieht auch ganz deutlich auf den Röntgenbildern, dass die Abstände zwischen drei Wirbeln etwas breiter sind, als das normal wäre. Woher diese Deformation kommt, darüber kann wie immer nur spektuliert werden. Da jedoch der Exbesitzer leise die Brutalität der Frau gegenüber Aris anklingen liess, könnte das die Antwort sein. Eine weitere Möglichkeit einer solchen Verletzung könnte sein, wenn ein Welpe oder auch Junghund zu ruckartig oder grob an der Rute "gezogen" wird. Wie auch immer, schöne Erfahrungen hat ARIS mit Sicherheit nicht gemacht und er bekommt jetzt Medikamente (wobei noch abzuwarten ist, welche Medikation am besten anspricht). Von der verordneten Schonung hält der aufgeweckte Lausbub überhaupt nichts und springt und läuft auf der Hundewiese wie ein "spanisches Pferd", mehr im Galopp und mehr fliegend als laufend. Die Bewegungsprobleme zeigt er fast nur in der Wohnung, bei langsamen Bewegungen und frühmorgens nach dem Aufstehen. Im Freien ist er in seinem Element und alle Schmerzen sind vergessen.
Nachdem jetzt die medizinische Abklärung vorliegt, können wir auch gezielt auf Platzsuche für diesen freundlichen und ansich problemlosen Hundemann gehen. Und es gibt auch bereits einen Lichtblick: und zwar bei Familie P. in Eichgraben, wo die beiden Berner Sennenhunde vorübergehend, bis zum Zwischenfall mit Balu, untergebracht waren. Wir werden am Samstag, zusammen mit Pflegemama Daniela und ARIS erwartet.
Mittwoch, 7.3.2007
Wir sind alle sehr traurig und beunruhigt, denn die spanische Mixhündin JANEIRA ist aus ihrem neuen Zuhause ausgerissen. Leider war aufgrund der angegebenen Vorgeschichte der Hündin nicht damit zu rechnen, dass sie einen 110cm hohen Weidezaun problemlos überspringt und damit in der freien Umgebung herumirren kann. Wir haben mit einem alten, kranken Hund mit Hüftproblemen gerechnet, dem selbst die niedrigsten Stufen Probleme bereiten - wieder ein fataler Fehler der Vermittlungspersonen, denn jetzt ist die Hündin im Raum Klausenleopoldsdorf unterwegs, sehr verschreckt und nähert sich keinem Menschen auf mehr als 10 Meter. Vera und einige andere Tierfreunde sind buchstäblich Tag und Nacht auf der Suche oder in Bereitschaft und mit Geduld und Ruhe sollte es gelingen, diese arme Hündin doch wieder in ihr sicheres Zuhause zu bekommen.
Viel Vergnügen und Danke !