Scheinträchtigkeit
Alle Hündinnen werden scheinschwanger....
...glücklicherweise haben aber nicht alle ein Problem damit!
Bei allen nicht-kastrierten Hündinnen mit normaler Funktion der Eierstöcke kommt es im Anschluss an die Läufigkeit zu einer sogenannten „Schwangerschaft“.
Bei den Hündinnen, die gewollt oder ungewollt gedeckt worden sind, ist die Trächtigkeit die natürliche und auch erwartete Folge. Aber auch alle anderen nicht gedeckten Hündinnen können sich im Anschluss an ihre Läufigkeit so verhalten, als wären auch sie tragend.
Dieser natürliche Vorgang wird als Scheinschwangerschaft oder auch Pseudogravidität bezeichnet und verschafft nicht tragend gewordenen weiblichen Tieren die Fähigkeit, sich im Wildrudel an der Ernährung der Welpen der Leithündin als Amme zu beteiligen.
Auch wenn diese „Ammenleistung“ bei unseren Haushunden nicht mehr erforderlich ist, so ist von diesem Zyklus- und Verhaltensmuster der Wölfin bei unseren Haushündinnen bis heute nichts verloren gegangen.
Die Symptome und/oder Verhaltensänderungen bei der Scheinschwangerschaft sind unterschiedlich stark ausgeprägt:



Vielleicht haben Sie auch bei Ihrer Hündin nach einer Läufigkeit die angeführten Veränderungen bemerkt und den einen oder anderen gutgemeinten Ratschlag anderer Hundehalter ausprobiert um Ihrem Liebling zu helfen.



Wenn Ihre Hündin nach der Läufigkeit deutliche Symptome der Scheinschwangerschaft zeigt, dann sollten Sie Ihr Tier Ihrer Tierärztin / Ihrem Tierarzt vorstellen. Auch wenn die Pseudogravidität keine Krankheit darstellt, kann Ihre Hündin unter diesem Zustand seelisch und/oder körperlich sehr stark leiden.
Ihre Tierärztin / Ihr Tierarzt hat verschiedene Möglichkeiten, das Symptombild schnell und effektiv zu mildern. Sie/Er wird mit Ihnen gemeinsam außerdem entscheiden, wie Sie zukünftige Scheinschwangerschaften mildern oder ganz verhüten können.
Kastration bei Hündinnen