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Unser Tagebuch


Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen !
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.



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Tuesday, 23.12.2008

Wir hatten einen friedlichen und harmonischen Heiligen Abend, der erst um 2.00 Uhr früh nach der Mitternachtsmette, die ich seit einigen Jahren immer mehr geniesse, endete.
Aus Zeitgründen war es mir leider nicht möglich das Tagebuch in den letzten beiden Wochen immer aktuell zu halten und ich werde die wichtigsten Ereignisse hier kurz zusammenfassen.
--> Gestern war mein letzter Arbeitstag für diese Woche und ich besuchte Claudia und Daniela um ihnen meinen Dank für ihre fortwährende Hilfe und Unterstützung zu sagen. Daniela´s aktuelle Schützlinge sind die zuckersüße Kuvacsmixhündin VIVA, sowie die kleine Münsterländermixdame SALLY samt ihren putzigen Welpen. Die kleinen sind schon sehr flink unterwegs und werden bestimmt kleinwüchsig bleiben.
--> Gegen 20.00 Uhr trafen Claudia und ich in Baden bei Frau S. ein, um Claudia´s Schützling JACKY vorzustellen. Frau Simon hatte bereits einen Dackelmixrüden aus unserer Obhut und wir hätten für Jacky kein besseres Zuhause im Herrschaftsviertel von Baden bei Wien finden können. Von Kopf bis Fuß ist die alleinstehende Dame auf Hund eingestellt und auch das befreundete Umfeld von Frau S. hat durchwegs Tiere aus Tierheimen aufgenommen. Ein wirklich sehr schönes Zuhause für den süßen und braven Borderterriermixrüden und obwohl todmüde kam ich gegen 22.30 Uhr doch sehr zufrieden und glücklich nach Hause. Ein schönes Christkindl für uns alle!
--> Sehr traurig hingegen die Nachricht von Yvonne, dass die Glückskatze MILVA es leider nicht geschafft hat. Diagnose noch nicht bekannt, starb MILVA an Multiorganversagen in der Tierarztpraxis. Die hübsche Katzendame kam vor etwa 14 Tagen aus Emily´s in meine Obhut und tat sich von Anfang an sehr schwer mit der Umstellung. Sie war sehr verschreckt und erst nach einigen Tagen fasste sie Zutrauen zu mir. Dann plötzlich Appetitlosigkeit und durch die mangelnde Flüssigkeitsaufnahme Dehydrierung. Am Samstag den 20. Dezember wurde ihr Zustand dann akut und Yvonne und Emily nahmen MILVA sofort zu ihrer Tierärztin mit. Hier wurde zwar eine Halsentzündung festgestellt aber woher die Bauchkrämpfe kamen, konnte nicht definitiv bestimmt werden. Trotz intensivster Behandlung ging Milva am 22. Dezember über die Regenbogenbrücke.
--> Am 20. Dezember zogen auch wieder einige Katzenkinder bei uns ein und einige andere fanden ganz hervorragend gute neue Besitzer: Der rote, noch etwas scheue Katerbub RETT wurde von Familie Sch. sofort ins Herz geschlossen und adoptiert. Die beiden dreifärbigen Schwestern LOUISE und MARIE wurden von einer sehr tierlieben Familie aus Schleimbach adoptiert und auch die silbergraue Jungkatze MACARENA fand einen super Platz bei Frau R., die bereits vor vielen Jahren zwei Kater von uns zu sich holte. Also in der Katzenstube ist Bewegung.

Monday, 15.12.2008

Wir alle haben uns schon sehr auf unser heutiges Zusammentreffen im elitären Marchfelderhof in Dt. Wagram gefreut. Das Ambiente war sehr gemütlich und wir waren Tiernarren unter uns im Jagdzimmer von Kaiser Franz Josef. Ich mag dieses Lokal und die Atmosphäre dort extrem gerne und wir alle haben uns sehr wohl gefühlt. Unsere Gäste kamen zum Teil vom anderen Zipfel Wiens, wie z.B. Claudia, Manfred, Daniela und unser Tierarzt Samir Alibegovic. Bis ich ihm nicht die Hand drückte, zweifelten wir alle an seinem Erscheinen, denn Samir läßt für einen tierischen Notfall jede Feierlichkeit sausen. Traude und Beatrix kamen sogar mit den Öffis von Favoriten zu uns. Sehr gefreut hat uns, dass auch unser ehemaliger Pflegepaps Jo mit seinen beiden Schnauzerln LOVE und AMOR und unsere Freunde Gerti (sie hat seit 6 Jahren einen Hund und eine Katze von uns) und Katzenmama Susanne kommen konnten. Zusammen mit weiteren langjährigen Freunden Hans und Gabi waren wir doch eine lustige, überschaubare Runde und es hat denke ich, allen recht gut gefallen. Fotos gibt es natürlich auch wieder auf unserer Fotogalerie, sobald ich Zeit finde !

Sunday, 14.12.2008

Unser neuer Schützling KIRA hat sich wunderbar eingelebt und ist eine angenehme, folgsame, sehr verträglich und dankbare Maus. Die Spaziergänge sind ein echtes Erlebnis. Ein positives wohlgemerkt ! Sie hat herrlich integriert, einziges Problemchen ist ihr Futterneid. Überhaupt wird Kira bei uns mehrmals täglich mit kleineren Portionen gefüttert und sehr wohl auch mit Feuchtfutter. Der Durchfall hat sich stark gebessert und unsere Tierärztin führt dieses Problem auf die Futterumstellung generell zurück. Kira´s ehemaligen Leute fütterten die Hündin ja nur mit Trockenfutter und warnten uns vor Feuchtfutter eben wegen des Durchfall´s. Aber seit ich Kira beim Leeren ihres Napfes mit Dosenfutter nur staunend beobachtete, wollte ich dieses Problem in Angriff nehmen. Wäre vielleicht einfacher gewesen, weiterhin das unknown Trockenfutter zu füttern, dass Kira offensichtlich nur frisst um nicht zu verhungern. Aber von Appetit weit entfernt. Umso schöner ist es dafür, sie beim "Schmausen" und dann zufrieden und satt relaxen zu sehen. Macht mich auch glücklich !

Saturday, 13.12.2008

Allen unseren Freunden und Bekannten einen wunderschönen dritten Adventsonntag !
Und für alle diejenigen, die noch wie ich übrigens auch, mit der Besorgung von Weihnachtsgeschenken etwas hinterher hinken, möchten wir folgendes nochmals in Erinnerung rufen:

BITTE KEINE LEBENDEN WEIHNACHTSGESCHENKE !
Tiere sind keine "Konsumobjekte", sie haben Be­dürfnisse und Gefühle.
Daher darf die Anschaffung eines neuen Familienmitglieds nicht leichtfertig im Vorbeigehen getroffen werden. Solche Über­raschungs­käufe erweisen sich sehr oft als Fehler, weil sich der Tierhalter vorab keine grundsätzlichen Ge­danken darüber macht, welche Verpflichtungen er mit dem Erwerb eines Tieres eingeht. Eltern und Kinder fühlen sich rasch überfordert, und letztendlich landet das "Geschenk" dann im Tierheim oder wird einfach ausgesetzt.

Buch und Gutschein statt lebenden Tieren bitte !
lesen Sie mehr unter : AKTUELLES



Friday, 12.12.2008

Heute kam die 7 Monate junge, schlankwüchsige (für meine Begriffe zu schlank!) schwarze Labrador-Schäfer-Settermixhündin KIRA in unsere Obhut. Sie wurde von einer Familie mit zwei Kleinkindern als Welpe genommen und jetzt von völlig entnervten Haltern zu uns gebracht. Kira war zu ungestüm mit den Kleinkindern (1 und 4 Jahre), was man sich vorher nicht wirklich vorstellen hatte können ?!? Obwohl die Leute beteuerten der lieben Hündin genug Zeit und Auslauf zu geben, spricht ihr Verhalten und ihr körperlicher Zustand eine andere Sprache. Überlange Krallen, Abschürfungen rund um das rechte Auge und im Kinnbereich (da sie sich permanent aus dem viel zu kleinen Käfig befreien wollte!) und massivster Durchfall (angeblich aus Nervosität). Gefüttert wurde KIRA bisher nur mit Trockenfutter mir unbekannter Marke und ich habe selten einen Hund sooo gierig und blitzschnell eine Schüssel Feuchtnahrung verputzen sehen. KIRA ist eine überaus liebe und verträgliche Junghündin. Unseren Freilaufkater TIMO hat sie im Garten freundlich begrüßt und sich sofort in Spielposition gebracht. Mit unserem restlichen Rudel gibt es absolut keine Probleme, sie ist sehr verträglich und unterwürfig und absolut anhänglich.
Auch im Katzenzimmer gibt es seit heute um drei Katzenkinder mehr. Der allerliebste kleine Kater WOODY und die beiden schildpattfarbenen Katzenmädchen TELMA und LUCY. Naturgemäß haben die Kleinen keinerlei Probleme sich zu integrieren und am abend ging´s bereits heiter her!
Das erste Mal kam Andreas Sauerzapf heute in unser Zuhause nach Reyersdorf um einen Kombi voll Futter, Decken, Leinen und drei Kübel voll "gefüllter Weihnachtssocken" abzuholen. Wir vertrauen Carol Byers von Animal Care Austria absolut, dass alle dies wichtigen Dinge an die richtigen Stellen weitergeleitet werden. Sobald wir die Fotos der Übernahme erhalten, werden diese auf dieser Seite "hier konnte geholfen werden" zu sehen sein. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen unseren lieben Spendern herzlichst bedanken !


Tuesday, 09.12.2008

Momentan beschäftigt uns die am Sonntag übersiedelte Rauhhaardackeline FLOH sehr. Die kleine Maus verwirrt ihr neues Frauchen noch einigermassen und wieder einmal mußte ich mich (und nicht nur ich !) über eine tierärztliche Meinung extrem ärgern. Umso mehr, als die besorgte Tierhalterin der studierten Dame mehr glaubt als mir und ich kann den Zweifel an meinen Worten bei unseren Telefonaten fast körperlich spüren, was sehr frustierend ist. Die behandelnde Tierärztin hat Frau H. nämlich dringend geraten, die 8 Monate junge Floh keinesfalls länger als 4x 30 Minuten täglich spazieren zu führen - angeleint versteht sich. Als ich das hörte, war eigentlich die zweite Reaktion (die erste war große Wut auf diese unqualifizierte und verwirrende Aussage) Mitleid mit Floh, denn wir kennen diese Hündin als extrem bewegungsfreudig und genau das bestätigte mir auch ihr neues Frauchen. Nach Beendigung des 30 Minuten-Spaziergangs (im wahrsten Sinne des Wortes, denn von Laufen und Toben wurde ja abgeraten) sitzt Flohtschi traurig vor der Balkontüre mit Blick auf die weite Welt und versteht diese nicht mehr. Ganz klar !
Wie vom Christkindl geschickt, traf aber Frau H. heute eine andere Tierbesitzerin mit einem gutmütigen und verspielten Spaniel. Sie riet der verunsicherten Dame, die ja nur das Beste für FLOH wollte, die kleine von der Leine und mit ihrem Spaniel spielen zu lassen. Daraufhin ging´s so richtig zur Sache und als ich nachmittags mit Frau H. telefonierte, war die Erleichterung deutlich hörbar. So richtig ausgepowert und vergnügt hatte sie ihre FLOH seit der Übernahme von uns noch nicht erlebt.
Ich kann nur schwer hoffen, dass diese übereifrige Tierärztin bei ihren Leisten bleibt und von solchen echt unsinnigen und absolut nicht nachvollziehbaren Äusserungen künftig Abstand nimmt. Unserer Floh hätte dieser Unfug bald ihr liebevolles Zuhause gekostet und wir wissen aus leidvoller Erfahrung, dass das kein Einzelfall ist.
Es ist zum Kotzen, wie sich manche Tierärzte zeitweise aufspielen und (obwohl oftmals selbst gar keine Haustiere halten) tiefschürfende psychologische und sonst welche Ratschläge bezüglich Tierhaltung geben, die Mensch und Tier nicht dienlich sind und auch oftmals jeder logischen Grundlage entbehren. Uns Tierschützern würde es ja auch nicht einfallen, einen Tierarzt z.B. über eine operative Methode oder eine notwendige Medikation zu belehren (obwohl wir manches mal auch da noch ins Staunen kommen - möchte nur daran erinnern, dass wir einen angeblich nierenkranken Kater mit absolut unauffälligen Nierenwerten übernommen haben ???!!!). Oder ?

Sunday, 07.12.2008

Die Glückssträhne im Katzenzimmer geht weiter *freu* ! Frau Sch. aus dem 2. Bezirk in Wien kam extra mit der Schnellbahn um sich ein etwas älteres Katzerl zu ihrer 12-jährigen Katzendame "Muffin" abzuholen. Die Wahl fiel auf die liebe, etwas ruhigere ANNI, ein etwa 1 1/2 jähriges weißes Katzerl mit getigerten Flecken und Schwanz. Anni ist eine wahre Kuschlerin und hat das Herz ihres neuen Dosis ohne Probleme für sich gewinnen können. Jetzt hoffen wir wieder einmal, dass die 12jährige Hausmietze sie auch als neue Gefährtin akzeptiert (Muffin´s Schwester mußte vergangene Nacht im Tierspital wegen Nierenversagen eingeschläfert werden). Daumendrücken wäre vorteilhaft.
Und jetzt kommt das absolut ultimative Glückserlebnis dieses Wochenendes: Gegen 17.30 Uhr, als sich schon alles in uns auf einen geruhsamen Wochenendausklang eingestellt hatte, läutete das Handy (so etwa zum 50igen mal an diesem Feiertag!). Es war eine Dackelliebhaberin aus Wien 22; die sich Hals über Kopf in unseren Langzeitschützling FLOH verguckt hatte. Nach etlichem Hin und Herüberlegen wegen des Kennenlernen´s (Frau H. wäre gerne sofort los gestartet, ist aber leider keine geübte Autofahrerin und bei Nacht auch so gerne unterwegs wie ich!) verblieben wir für nächsten Samstag. Gut so! Nach etwa 20 Minuten läutete es abermals und mit kleinlauter Stimme wurde ich gefragt, ob man FLOH doch nicht vielleicht, eventuell, unter Umständen, heute noch besuchen dürfte. Na kein Problem - und eine knappe Stunde später saß FLOH schon am Schoß von Frauchen und beide frohlockten. Die liebe Rauhhaardackeline ist seit vergangenen Freitag zum ersten Mal läufig und wir sind echt froh, dass sich dieser tolle Platz gefunden hat, denn unser Schützling GISMO ist (noch) nicht kastriert und auch unsere mittlerweile Diwanwalze FIDI war stündlich mehr interessiert (obwohl bereits kastriert). Da Frau H. mit ihrer erwachsenen Tochter unterwegs war, die FLOH ganz vorsichtig in eine Decke gehüllt auf dem Rücksitz des Autos im Arm hielt, fand die Übersiedlung unseres kleinen Lieblings schon heute statt. Als sie weg waren, kam es uns verdammt still vor und auch Adi fiel auf, dass der kleine Wirbelwind fehlt. Irgendwie war es plötzlich ruhiger und auch unser Gismo und Berti verhielten sich etwas schaumgebremst. Einerseits sch.... aber natürlich wunderbar, dass die kleine Dackeline nun endlich ihre ganz eigene Familie hat und wir hoffen nur inständig, dass Frau H. die nötige Konsequenz zur Erziehungsarbeit zeigt, denn Floh ist klein aber oho und eine sehr selbstbewußte Kleinhündin, die sehr gerne ihre Grenzen auslotet. Ich bin auf jeden Fall für jedwede Hilfestellung in Position gebracht und stehe zur Verfügung.

Saturday, 06.12.2008

Ein Taubenschlag gleicht eher einem Einschichtbetrieb als unser Zuhause. Man gab sich heute förmlich die Klinke in die Hand und zum ersten Mal seitdem wir in Reyersdorf leben, schätzte ich die jetzige Weitläufigkeit unseres Domizils. Yvonne (noch immer rekonvaliszent durch den eingetretenen Nagel) kam sogar im Rollstuhl ohne Probleme bis in die Küche. In Großenzersdorf hätte sie im Auto warten müssen ...... und wir anderen wären uns, wie so oft, gegenseitig auf die Füße getreten. Bereits nach so kurzer Zeit in neuer Umgebung frage ich mich: wie konnte das in unserer Wohnung gehen ? Aber es ging, wenn auch bei weitem wesentlich ungemütlicher und um einiges kuscheliger = beengter. Aber nun zum Detail:
Yvonne und Emily brachten die herzigen dreifärbigen Jungkatzen MARIE und LUISE, sowie die silbergraue MACARENA und den etwas über ein Jahr jungen UDO. Der liebe Katermann UDO ist bereits seit vielen Wochen völlig erfolglos in der Vermittlung und fand jetzt doch sein Traumplatzerl. Familie D. aus Wien hat bereits seit sehr vielen Jahren Samtpfoten von uns in ihrer Obhut und UDO wird in dieser Familie bestimmt ein umhegtes und umsorgtes Leben mit allen Vorteilen die es gibt, geniessen. Die übrigen drei Mietzen bleiben einstweilen bei uns, so hat Yvonne bei sich wieder Platz um weitere arme Katzen aufzupäppeln.
Zusammen mit den Samtpfoten brachte Yvonne auch die junge Mischlingshündin NUGGI direkt aus einem Tierheimzwinger zu uns, wo schon die neue Familie sehnsüchtig wartete. NUGGI´s neue Familie ist Frau St. aus Ybbs Persenbeug mit ihrer sehr tierlieben 12-jährigen Tochter. Es war echt rührend zu beobachten, wie Katrin mit PIRI (so wird Nuggi ab sofort heissen) liebevoll und vorsichtig umgeht und sehr aufmerksam jeden Ratschlag von mir und ihrer Mutter wie ein Schwamm aufsog. Übrigens: Frau St. ist die Nichte vom neuen Frauchen der Pekinesenmixhündin MINNY - die Tierliebe liegt in der Familie. Die beiden Damen brachten auch ganz dringend benötigte Decken und warme Unterlagen mit - herzlichen Dank dafür und dass PIRI bei Ihnen ein warmes und behütetes Weihnachtsfest feiern darf!


Friday, 05.12.2008

Das wir den entzückenden Zwerghund BÄRLI nicht allzu lange betreuen werden, war klar, nur dass bereits heute - wohlgemerkt über XXX Umwege eine sehr liebe Seniorin sich bei mir meldete, weil sie einen kleinen Seniorrüden sucht, das war schon wieder nicht soooo vorher zu sehen. Jedenfalls kam Frau K. aus dem 22. Bezirk mit ihren Bekannten am frühen Nachmittag und schloß den süßen Schatz sofort ins Herz ! Vorher wurde der kleine (Dreck)Spatz von mir noch gebadet und strahlend und wohl riechend schmiegte er sich in die Arme seines neuen Frauchens. Frau K. ist Pensionistin, sehr viel mit ihren Freunden und deren Hunden auf der Donauinsel in Kaisermühlen unterwegs und verlor ihren letzten Hund vor einigen Wochen wegen Altersschwäche. Ein sehr liebevoller Platz für den immer freundlichen und sehr anspruchslosen, bescheidenen BÄRLI.

Wednesday, 03.12.2008

Die kleine Patientin MINNY hat sich gut von ihrer OP erholt und durfte natürlich in Fraulis Bett schlafen. Sie schlief gut, während Frau Sp. das heute vormittag nicht behaupten konnte. Wenn wir morgen telefonieren wird es bestimmt schon wieder um ein Eck besser gehen !
Der heutige Tag war wieder einmal einer der turbulenteren. Wie erwartet, übernahm ich nach Büroschluß an einer Tankstelle in Wien den winzigen achtjährigen ShiTsu Rüden BÄRLI. Ein extrem lieber kleiner Kerl - paßt in jede Handtasche. Ich erhielt auch einen Impfpass mit Einträgen bis 2005 aber bei der Adresse der früheren Besitzerin mußte ich schlucken. Die Dame wohnt doch tatsächlich quasi Tür an Tür mit Daniela im 23. Bezirk und so erfuhr ich auch einiges über die Vorgeschichte von Bärli. Es waren ursprünglich zwei kleine Rüden, die vor einigen Wochen von der Exbesitzerin im Internet verschenkt wurden. Prompt meldete sich eine Familie aus dem ehemaligen Jugoslawien, die die beiden gemeinsam abholte. Dann trat eine Allergie beim Kind auf !?! und ausserdem sieht Bärli auf einem Auge nicht sehr gut und hat eine geringe Fehlstellung der Hinterbeine. Na so was ! Also man wollte der Frau die Hunde wieder zurück bringen. Sie lehnte ab und war auch durch die Androhung einer Tierheimeinweisung nicht umzustimmen. Nach 8 bzw. 4 gemeinsamen Jahren - einfach unbegreiflich für jeden wahren Tierfreund.
Jedenfalls hätten die beiden Rüden zusammen bleiben sollen, wurden jetzt aber kurzerhand durch diese Umstände (was auch immer der Grund war) auseinander gerissen. Der ältere landete über Umwege wie gesagt heute bei uns, der jüngere vierjährige lebt jetzt bei Verwandten der "Allergieopfer". Ein trauriges Ende für die beiden ruhigen, kleinen und sicher problemlosen Hundebuben und ich werde versuchen die beiden doch wieder zusammen zu bringen. Momentan sieht es nicht sehr gut aus, doch ich werde bestimmt alles erdenklich mögliche unternehmen. Leider kann ich mit der Hilfe der Exhalterin nicht rechnen, denn dieser Person ist das Schicksal der beiden Hunde völlig gleichgültig und rein rechtlich sind die Chancen gleich null.
Als ich den kleinen Zwerg übernommen hatte traf ich meine langjährige Freundin und Kollegin Sabine, die uns eine kleinwüchsige Spitzmixhündin mit ihren fünf Welpen überantwortete. Die Welpen sind nicht größer als Meerschweinchen, haben seit einigen Tagen die Äuglein offen und speziell ein kleiner hellbeiger Rüde ist schon recht fest auf den Beinchen. Bei Daniela war bereits alles vorbereitet, der Welpenstall allerfeinst eingerichtet und dem Umzug von "Flocke" (so wird die Hundemama gerufen) und ihren Kleinen (auf die sie aufpasst wie ein Haftelmacher) stand nichts mehr im Wege. Sabine betreut momentan mehr als 50 Hunde ! und da war der Stress für die aufmerksame Hundemama einfach zu groß, daher wurde die Übersiedlung zu Pflegemama Dani beschlossen. Da uns Sabine auch immer unterstützt und arme Schützlinge über unsere Vermittlung übernimmt, war es überhaupt kein Thema, jetzt einmal ihr in einer Notlage zu helfen.

Tuesday, 02.12.2008

Heute abends wurde die kleine Pekinesenmixhündin MINNY in der Tierarztpraxis Alt Erlaa operiert. Es wurden zwei Tumore entfernt, die Kastration gemacht und auch die Zähne wurden saniert. Ab 20.30 Uhr war ich in telefonischem Kontakt mit Minny´s Frauchen und wollte sie von ihrer Traurigkeit und Sorge über Minny etwas ablenken. Ist mir nicht sonderlich gut gelungen aber bin überzeugt, dass Minny in den nächsten Tagen schon wieder wohlauf sein wird. Für uns, die wir sehr oft Operationen, Krankheiten und Verletzungen bei Tieren erleben und durchleben müssen, ist ein derartiger Eingriff bei einem Tierarzt unseres Vertrauens keine wirklich große Sache. Nicht so natürlich für den Tierhalter und die Sorge ist verständlicherweise ungleich größer. Nicht das wir nicht auch mitzittern und uns sehr viel Gedanken vor jedem Eingriff machen würden aber es ist halt schon ein bisschen mehr Routine und zum Glück gehen ja die meisten Operationen, dank unserer tollen Tierärzte, sehr gut für unsere Schützlinge aus und das Leben gewinnt wieder an Qualität. So auch bei Minny, da bin ich mir ganz, ganz sicher !
Heute wurden mir wieder einige recht dramatische Notfälle gemeldet. Einer davon, der übrigens dank der Hilfe von einigen sehr engagierten Tierfreunden gut ausgegangen ist, stieß mir wieder besonders auf. Ein sehr junger Malteser von ausländischen Tierhaltern muß in einer Schachtel auf dem Balkon einer Wohnung leben, während die Leute drinnen im Warmen sind. Unfassbar, aber leider häufen sich diese Meldungen in letzter Zeit. Die beherzte Nachbarin wird das Tier um viel Geld freikaufen, bat mich zwar um Hilfe, konnte aber bis zum Abend selbst eine neue Familie für diesen Kleinhund finden.
Weiters sollte ich einen achtjährigen Zwerghund übernehmen. Beim Telefonieren verstand ich mein eigenes Wort nicht vor lauter Kindergeschrei und kann mir lebhaft vorstellen, wie wohl sich der kleine ältere ShiTsu dort fühlen muß. Die Leute wollen ihn sofort wegen Allergie des Kindes weg haben und es sieht so aus, als würde ich den Kleinen morgen übernehmen müssen.
Zwei weitere Notfälle durfte ich an eine andere Tierschutzgruppe weiterreichen und auch diesen Tieren kann geholfen werden. Es ist ein echter Graus was man den Tieren antut und es wird immer schlimmer !

Monday, 01.12.2008

Wir sind alle sehr froh, dass es unserer Katzenmama Traude wieder besser geht. Sie mußte vergangene Woche akut ins Spital eingeliefert werden. Eigenlich wurde eine Speicheldrüsenentzündung festgestellt, aber wie das leider oft so mit Spitälern ist, wurden dann auch noch gleich einige andere Dinge festgestellt. Das vergangene Wochenende durfte die tapfere Patientin dann zu Hause sein und seit gestern Montag ist Traude wieder im Spital. WIR WÜNSCHEN DIR LIEBE TRAUDE GUTE BESSERUNG UND HOFFEN, DASS DU DIE WEIHNACHTEN ZUHAUSE VERBRINGEN KANNST !
Genaue 2113 Weihnachtsbriefe - fix und fertig kuvertiert, etikettiert, gestempelt, sortiert nach PLZ und gebündelt. Diese Heidenarbeit haben Daniela und Claudia in nur wenigen Tagen geschafft und heute durfte ich die Kartons abholen. Ich weiß, wie viel Arbeit und wie viele Stunden daran hängen und kann nicht oft genug DANKE sagen für diese Hilfe. Bin sehr froh, denn so kann uns auch ein schwelender Poststreik nicht Angst machen, dass unsere Weihnachtswünsche zeitgerecht ankommen !

Sunday, 30.11.2008

Der extrem liebe Spanielrüde SAMMY wird von GISMO sehr stark gemobbt. Sammy darf eigentlich keine Bewegung machen, ohne von dem Dackelmix angepöbelt zu werden. Es bricht uns das Herz, denn gerade Sammy wäre soooo gerne immer bei und um uns und wir merken ihm den Stress bzw. die Angst vor Gismo stark an. Eine Lösung muß her und ab heute wird mich Sammy (anstatt wie üblich Fidi) ins Büro begleiten. Im Auto fühlt sich Sammy schon einmal sehr wohl und er schläft und schläft und schläft. Als ich ihn zu einem Mittagsspaziergang holen wollte, hörte er mich gar nicht und schlief weiter. Am frühen Nachmittag erreichte mich dann ein Anruf wegen der kleinwüchsigen Nuggi. Das Platzprofil und die Wunschvorstellungen der Familie passt haargenau auf unseren Sammy und kurz und gut trafen wir uns bereits abends um 19.00 Uhr ganz in der Nähe meines Büros in Wien. Die Dame (übrigens auch eine Ärztin-Sammy zieht offensichtlich die Ärzte magisch an *ggg*) samt erwachsener Tochter (die gerade das Tierarztstudium fertig absolviert hat !) und deren achtjährigem verträglichen Labrador befassten uns eine volle Stunde mit Sammy und es dürfte klappen! Morgen sollte die Adoption fix gemacht werden, nachdem der Hausherr Sammy auch kennen gelernt hat. Wäre echt super, denn dies ist eine sehr verantwortungsvolle und tierliebe Familie, die Sammy bestimmt nicht mehr enttäuschen würden.

Saturday, 29.11.2008

Heute war es endlich auch für den kleinen Katermann POLLY soweit ! Gut so, denn seitdem seine Freundin AMY bei uns ausgezogen war, hatte der kleine Katerbub keine wirklichen Spielkameraden gefunden. POLLY wurde zusammen mit der grau getigerten Jungkatze BELLA gemeinsam adoptiert und zwar von der mittlerweile erwachsenen Tochter einer großen Tierfreunden aus unserem früheren Wohnort Großenzersdorf. Polly und Bella werden bei Natascha M. in einer gesicherten Dachgeschoßwohnung im 21. Bezirk leben und ganz bestimmt ihrem Frauchen sehr viel Freude bereiten. Ab heute abend ist unser Katzenzimmer bis auf die liebe und zutrauliche ANNY wieder ziemlich leer, aber bestimmt nicht für lange Zeit !

Friday, 28.11.2008

Ab mittags gings wieder einmal so richtig turbulent zu - speziell im Katzenzimmer! Emily und Yvonne (sie hat sich kürzlich einen Nagel eingetreten und die arme ist seit Tagen entweder im Krankenhaus oder auf Krücken unterwegs ...) brachten das Geschwisterpärchen MONA und LISA, sowie die Jungkatzen BELLA und ANNI in unsere Obhut. Damit wird bei Emily und Yvonne jetzt wieder Platz für arme Schützlinge. Es ist ein ewiges Radl .....
Da mir selbstverständlich die Übernahme dieser Samtpfoten bereits seit geraumer Zeit bekannt ist, konnte ich auch schon zarte Kontakte knüpfen. Was natürlich für die beiden Katzenwelpen MONA und LISA schon eher ein Abwehren als ein Knüpfen war, so viele Anrufe gab es für die beiden. Ich denke, wir konnten wieder den liebevollsten und verantwortungsvollsten Platz rauspicken und Familie K. aus Waidmannsfeld im Süden von Wien kam ganz pünktlich um die beiden in ihre Familie aufzunehmen. Die beiden wirklich sehr gut erzogenen Schulkinder streichelten die beiden Kleinen ganz, ganz vorsichtig und ich merkte sofort, dass diese Kinder einen sehr guten und respektvollen Umgang mit Tieren pflegen. Im Frühjahr erst, werden die beiden, bis dahin auch kastrierten, Katzenmädchen dann auch Freigang geniessen dürfen - bis dahin ist aber Stubenhaltung angesagt.

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