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Unser Tagebuch


Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen !
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.



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Saturday, 10.01.2009

Gester, Samstag, stellten wir den kleinen schwachen Welpen von Luna unserer Tierärztin Renate vor. Leider hat die bísherige Therapie nicht wirklich angeschlagen und bevor wir den letzten Schritt tun, muß unbedingt noch der Rat und die Diagnose von Renate eingeholt werden. Aufgrund der unendlich vielen positiven Wandlungen für viele unserer Schützlinge in Renate´s Händen, ist sie für mich und überhaupt alle ihrer Patienten, die Tierärztin so etwas wie ein erfolgreicher "Wunderheiler" für die Vierbeiner. Als sie den kleinen Meilo gestern auf dem Tisch hatte, war sie leider nicht sehr zuversichtlich. Nach gründlicher Untersuchung hatten wir die Diagnose: eine Blutkrankheit, deren aggresive Erreger die roten Blutkörperchen zerstören (daher auch Meilos blasse Schleimhäute) und die speziell in Ungarn vorkommt. Meilo bekam ein "Gegenmittel" gegen diese Parasiten gespritzt, wieder Infusion und die vergangene Nacht war ausschlaggebend. Yvonne hat sich des Kleinen in ihrem Zimmer angenommen, er muß es sehr warm haben sein einziger Kontakt ist eben unsere Yvonne. Die Nacht verlief gut und wir staunten nicht schlecht, als uns Meilo heute morgen mit einem freudigen Schwanzwedeln begrüßte. Er kam vorsichtig auf mich zu (nachdem er die nacht in einem warmen Nestchen neben Yvonne´s Bett ruhig verbrachte), schlabberte etwas Wasser und kostete einige kleine Bissen von dem Diätfutter.
Die Freude ist verständlicherweise riesengroß und bei der heutigen Abendvisite bei Renate, waren auch die Schleimhäute schon etwas gefärbt. Der Kleine ist ein absoluter Kämpfer, wir haben ihn auf die Füsse gestellt und er beginnt schön langsam zu gehen. Renates Diagnose war wieder einmal genau haarscharf und 100%ig richtig und wenn es weiterhin so bergauf geht, ist Meilo einer von vielen Tieren, die ihr Leben dieser großartigen Tierärztin verdanken !
Gestern hatte auch unser rot-weißer Schützling Terence die Chance auf ein sehr liebes Zuhause, aber leider hat die ansässige dreijährige Katze unerwartet Einwände und begann den kleinen Katermann zu attackieren. Frau H. aus Wien wird Terence daher morgen wieder in unsere Obhut bringen. Das ist sehr schade, aber mit diesen Attacken konnte niemand rechnen und auch die Halterin ist mehr als befremdet über diese Entwickling.

Thursday, 08.01.2009

Heute durfte ich wieder ein sehr konkretes Hilfsangebot einer Tierfreundin aus Wien annehmen. Sie wird nächsten Samstag wieder einen Hund aus einem slowakischen Tierheim kennen- und hoffentlich auch lieben lernen. In diesen Tagen werden wieder sämtliche Vermittlungsseiten von Hundewelpen förmlich überschwemmt und da freut es mich besonders, wenn auch ältere Tierheiminsassen die Chance auf ein glückliches Hundeleben erhalten. Wir hoffen für die kleine Janki, dass der Funken springen wird und freuen uns schon auf den Besuch.
Seit heute sind unsere zwei neuen Hundemamis und die Welpen online. Hundefamilie CINDY und Hundefamilie LUNA. Nach einer entsprechenden Nachtschicht meinerseits war es dann gegen 2.00 Uhr früh endlich geschafft. Auch von Sally´s Babies gibt es neue Bilder, die Kleinen wachsen ja wie die Rüben und werden alle täglich niedlicher. Für nächsten Freitag haben wir unseren Tierarzt Alibegovic zu einem Hausbesuch bei Claudia und Daniela eingeladen. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kleinen nochmals untersucht, geimpft und gleichzeitig gechipt. Sie sind dann lange genug in unserer Obhut um diese Prozeduren für die Kleinen gefahrlos durchführen zu lassen.

Wednesday, 07.01.2009

Der kleinste Welpe von LUNA macht immer noch große Sorgen. Er trinkt und nuckelt bei Mama Luna, verweigert aber jedes Hundefutter und nimmt demnach auch keinen Dekagramm zu, denn sehr viel Milch hat Luna leider nicht mehr. Allerdings gibt es seit heute nachmittag einen kleinen Lichtblick und Claudia berichtete mir erfreut, dass der Kleine während der Fütterung sich plötzlich und gierig über die Kuttelfleck mit Hörnchen, die eigentlich für Luna bestimmt waren, stürzte. Natürlich nicht unbedingt geeignetes Welpenfutter aber wir sind froh über jeden Bissen, den er zu sich nimmt. Jetzt muß er das Fresschen nur noch behalten, dann könnte es berechtigte Hoffnung geben. Claudia und die ganze Familie sind sehr besorgt um Myles (so wird der Wonneproppen genannt) und wir alle freuen uns wirklich sehr über diesen Hoffnungsschimmer. Ab morgen werden wir auf Anraten von unserer Tierärztin Renate mit einer gezielten Darmkur beginnen, denn die gefürchtete Parvovirose und Staupe konnten bereits ausgeschlossen werden.
Herzlichen Dank für vier pralle Säcke mit Decken, Vorlegern und Bettüberzüge, die wir heute abends auch noch persönlich angeliefert bekamen. Frau Simon hat auch zugesagt weiter zu sammeln und auch in ihrem Bekanntenkreis die Notwendigkeit solcher wärmenden Utensilien weiter zu verbreiten. Vielen Dank im Namen der vielen Hunde, die sich bestimmt über diese warmen Unterlagen sehr freuen werden!

Monday, 05.01.2009

Unsere neuen Vierbeiner halten uns ganz schön auf Trab. Mutterhündin CINDY ist eine extrem liebe Maus und eine sehr gute Mama für die Welpen. Sie läßt zwar keinen mehr an ihre Milchbar, aber hört sie einen ihrer Kleinen auch nur leise quietschen oder winseln spitzt sie sofort die Ohren und kennt auch kein Pardon, die eventuelle "Gefahr auf vier Pfoten" weg zu knurren. Unser Fidi war ganz schön verdattert, als die zierliche Cindy ihn zurecht wies. Gestern noch hatten wir festgestellt, dass mit Sicherheit nur 4 Welpen zu Cindy gehören und das fünfte schwarze, wuschelige Weibchen ganz bestimmt ein Sprößling von Hundemama LUNA ist, die ja in Claudia´s Obhut lebt.
Da ich gestern langen Bürotag hatte, kümmerten sich meine Yvonne und Adi ganz rührend um die Hundeschar. Immerhin leben momentan 6 erwachsene Hunde und 5 Welpen bei uns und wir sind allesamt durchgehend beschäftigt. Just gerade als ich mir sorgenvoll überlegen mußte, wie denn das mit der Betreuung so ab morgen Mittwoch ablaufen wird (ab dann wäre nämlich Adi ohne Unterstützung mit der ganzen Bande alleine!) bot sich Daniela an, über einen Austausch unserer Pfleglinge nachzudenken. Für die weiße Kuvacshündin VIVA, die sich bereits extrem an Dani gebunden hatte, wäre eine Unterbringung bei uns bestimmt nicht negativ und Dani´s Tocher Sabrina wäre tagsüber zuhause und könnte Cindy und vor allem die Welpen bestens betreuen. Adí´s Augen fingen sofort an vor lauter Begeisterung über diesen Vorschlag zu leuchten und wir stimmten wirklich erleichtert zu - zwei Stunden später waren Yvi und ich schon bei Dani. Als ich den Transporter mit den 5 Kleinen vom Auto zu Dani´s Haus trug, verriss ich mir derart den Rücken, dass mir zeitweise die Luft weg blieb ! Kein optimaler Zeitpunkt für solche Späßchen, aber zum Glück ging´s nach einiger Zeit schon wieder besser und ich konnte den Gedanken in eine Spitalsambulanz zu müssen, wieder verwerfen.
Daniela, die ja selbst noch Hundemama Sally mit 5 Knuddelbabies und ihre eigenen drei Wuffis hat, erwartete uns schon freudigst und war total entzückt von der kleinen weiteren Hundefamilie.
Nach einer kurzen Kaffeepause, Futtergeldabrechnung und einer Vielzahl von Fotos gingen Yvi und ich dann ein Häuserl weiter zu Claudia. Ihre Hundefamilie LUNA macht leider etwas mehr Sorgen: abgesehen davon, dass LUNA buchstäblich übersät mit Narben und noch offenen Stellen ist und sich kaum aus ihrem weichen Hundekäfig in Claudia´s Küche weg bewegt, mußte Claudia heute mit dem schwächsten der vier Welpen schon dringend zum Tierarzt. Der kleine Rüde ist sehr apathisch, trinkt zwar aber frisst nicht und hat Mühe auf den Beinchen zu stehen. Von der Größe her ist er nur die Hälfte seiner Geschwister und man spürt jeden Knochen. Die anderen drei Wollknäuel sind wohlauf, nicht gerade Temperamentsbündel (das liegt bestimmt an der Rasse) aber fallweise doch auch verspielt, fressen brav und haben gute Verdauung. Das "schwarze Kukuksei" haben wir erwartungsvoll zu ihrer Mutter Luna gesetzt, in der Hoffnung, dass sie sie annimmt. Leider nicht - zumindest nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten. Die Kleine wurde ja leider beim Transport am Sonntag irrtümlich im falschen Transporter verstaut, verbrachte die letzten beiden Tage dann bei uns und wurde heute wieder mit ihrer richtigen Familie zusammengeführt. Hoffentlich bringen die nächsten Stunden und Tage Besseres! Wir halten alle ganz fest die Daumen. Claudia hält nicht nur die Daumen, sondern gibt auch mehrmals täglich selbst dem schwachen Welpen die Infusionen und die verschriebene Medizin und versucht mit püriertem Hühnchen ihm etwas an Energie einzugeben.
Wir können unseren Freunden nicht genug Hochachtung aussprechen. Hatten wir doch fast schon vergessen, wie zeitaufwendig und aufreibend die Welpenbetreuung doch ist, vielmehr noch, wenn sie nicht ganz gesund sind. Vielen Dank für Eure großartige Hilfe und die wirklich aufopfernde Betreuung Eurer Schützlinge!
Um Daniela etwas zu entlasten, haben wir vereinbart, dass wir die weiße einjährige Kuvacsmixhündin VIVA heute zu uns übersiedeln. Das war eine gute Entscheidung und es sieht hinreissend aus und verbreitet einfach Freude, wenn unsere schwarze KIRA und die weiße VIVA durch den Garten fetzen. Die beiden Mädels sind etwa gleich alt, verstanden sich auf Anhieb supergut und obwohl wir jetzt auch wieder sechs Hundsis haben, geht alles absolut harmonisch ab. Adi atmet auf, sein größtes Problem war den Welpenstall zu reinigen!!! Wir haben uns die Übersiedlung von VIVA wesentlich problematischer vorgestellt und Dani hatte starke Bedenken wegen Adi. Was Viva in Ungarn miterlebt haben muß, bevor sie geborgen wurde, möchten wir gar nicht wissen, denn ihr Verhalten fremden Menschen gegenüber, spricht Bände. Aber schon nach ganz kurzer Zeit schmiegte sie ihren Kopf auf Adi´s Schoß und stupste nach, wenn er aufhörte sie zu streicheln. Am liebsten ist sie allerdings im Garten und kommt nur sehr zögerlich und auf sanftes Zurufen wieder ins Haus.
Nachdem wir VIVA mit Dani´s Hilfe im Kombi gebettet hatten und ich wieder so halbwegs gerade stehen konnte, fuhren wir noch zu einer sehr betagten Tierfreundin nach Wr. Neustadt. Frau R. ist im 94.Lebensjahr, es geht ihr gesundheitlich sehr schlecht und sie hat mich um einen Besuch gebeten. Diese ältere Dame kenne ich bereits seit vielen Jahren und sie hatte zwei Seniorhündinnen von uns und momentan die kleine Peggy, die im Notfall wieder zu uns zurück kommt. Zu dem erhofften Gespräch konnte es leider nicht kommen und so fuhren Yvi und ich mehr als besorgt Richtung Heimat. Es ist zu befürchten, dass in Kürze eine sehr traurige Nachricht eingehen wird ....
In der Zwischenzeit ist mein Adi zuhause offensichtlich zum Putzchampion mutiert und wir waren über den Erfolg mehr als begeistert! Nach der Begutachtungsrunde nahm er mich an der Hand, führte mich in die Garage und es war wie eine zweite Bescherung! Jede Menge Hunde- und Katzenfutter, Leckerlis, Trockenfutter uvm. hatte uns Frau Rührer aus Wien gebracht. Bei ihr und ihrem Partner lebt seit nunmehr 11 Jahren die Mixhündin SARA. Es tat mir sehr leid, dass ich diesen Besuch verpasst hatte, als kleinen Ausgleich haben wir dann anschliessend schlappe 90 Minuten telefoniert. Hat gut getan ! Vielen herzlichen Dank nochmals für diese Riesenmenge an Spenden !!

Sunday, 04.01.2009

Gleich drei unserer älteren Samtpfoten hatten heute das Glück in ganz liebe Familien übersiedeln zu dürfen.
Das Katzenpärchen MIA und GRISU zog vor etwa zwei Monaten bei Traude & Trixi ein und übersiedelten heute in eine sehr liebe Familie aus Krems. Vorerst werden die beiden zutraulichen Katzen noch in einer geräumigen, katzengerecht ausgestatteten Wohnung leben, ab dem nächsten Jahr könnte es sein, dass sie auch einen Garten zur Verfügung haben. Das ist aber noch Zukunftsmusik, Tatsache ist jedenfalls, dass es die beiden sicher sehr gut haben werden. Das Warten hat sich gelohnt !

Immer wenn ich das Katzenzimmer betrat, flog mir der Schmusekater GISMO förmlich in die Arme. Der entzückende rote Katermann gibt Köpfchen, legt die Vorderpfoten um den Hals und man könnte meinen, seine größte Glücksseligkeit ist der Kontakt zu Menschen. Tatsächlich schätzt GISMO andere Artgenossen nicht sehr, mit Hunden hat der stämmige Schönling auch keine Probleme. Da der besitzergreifende Katermann mit seiner früheren Gefährtin nicht auskam, zog er vor einigen Tagen bei uns ein. Und heute meldeten sich gleich zwei Interessenten für ihn. Über freundliche Vermittlung kam dann spät abends noch Besuch aus Fischamend (auch nicht gerade um die Ecke) und der netten Tierfreundin erging es genauso wie mir immer: GISMO flog ihr förmlich in die Arme. Wer kann da schon widerstehen! Kurzum, der aussergewöhnlich liebe Schmuser ist heute noch übersiedelt und hat jetzt endlich den ersehnten Einzelplatz mit uneingeschränkter Zuwendung. Viel Spaß Gismo mit deinen Dosis !


Saturday, 03.01.2009

Es war ein sehr angenehmer Sonntag und hätte ich gewußt, was abends noch auf uns zukam, hätte ich anstatt Hausputz mir etwas Nervenschonenderes gegönnt. Ab 15.00 Uhr kamen zwei Familien für drei Katzenschützlinge von Yvonne und Emily. Das Katzenpärchen Tanja und Samia, etwa einjährig, wurden von Herrn M. und Partnerin aus Wien adoptiert. Während die dreifärbige Tanja sehr menschenbezogen ist, brauchte Samia in ihrer Pflegestelle schon sehr lange um Zutrauen zu fassen. Da sich die schwarze Samia bereits sehr an Tanja orientierte, war es sehr wichtig, dass die beiden auch künftig zusammenleben können. Nach einigen Monaten Vermittlungsdauer war es heute für die beiden Katzenmädchen endlich soweit und wir sind sicher, dass die Entscheidung für die beiden nie bereut werden wird.
Ebenso erfreulich war die Zusammenführung der dreifärbigen SIMONE mit ihren zukünftigen Dosis. Simone ist 7 Monate jung und sehr zutraulich und schmusebedürftig. Sie wird zukünftig mit drei weiteren Hauskatzen in einer geräumigen Wohnung zusammenleben und bestimmt sehr viel Liebe, Geborgenheit und auch Unterhaltung erfahren.
Eigentlich sollten die schweizer Tierschützer Annemarie und Peter so gegen 14.00 Uhr bei uns eintreffen. Und eigentlich wurden uns zwei Hundemütter mit 7 bzw. 5 Welpen avisiert (für die ich auch dank Claudia eine prima Unterbringung ermöglichen konnte). Aber tatsächlich kamen die Leute um 18.30 Uhr und auch tatsächlich brachten sie noch eine mollige Dackelmixhündin und eine sehr liebe und verschreckte Schäfermixhündin, die in etwa drei Wochen Welpen werfen wird, mit. Es war das reinste Chaos und zeitweise mehr als frustrierend. Die Tiere waren seit etwa 10.00 Uhr vormittags im Auto unterwegs. Die Welpen, in zwei Transportbehältern jeweils zu fünft verstaut, hatten natürlich allerhand von sich gegeben und ängstlich-ja fast panisch-geweint. Die vier erwachsenen Hunden ein Anblick des Jammers. Völlig verängstigt klarerweise, durstig und einfach nur fix und fertig. Jetzt stellte sich die Frage wohin mit der Dackelmixhündin und der hochträchtigen Hündin. Da ich verhindern wollte, dass diese beiden wieder zurück gebracht werden, ging eine Telefonsession ab. Isabella war wieder so lieb und war bereit die dickliche, kleinwüchsige "MAMMI" zu übernehmen. Auch für die trächtige Hündin fand ich eine Bleibe bei Frau Schandl im Burgenland. Nach etwa zwei Stunden reinstem Chaos war es dann so halbwegs geschafft. Mammi war unterwegs nach Simmering und mein Adi fuhr Annemarie und Peter mit dem Auto nach Gerasdorf vor, wo die Hündin bis morgen bleiben durfte, bis sie dann zu Frau Schandl ins BU gebracht wurde. Als alle Gäste gegangen waren, wuschen Yvonne und ich die fünf Welpen der Hündin CINDY, die bei uns bleiben werden und säuberten das Wohnzimmer zur Gänze. Zu allem Überfluß haben die Kleinen auch noch massiven Durchfall, was die Sache nicht wirklich vereinfachte.
Vor vielen Jahren bereits hatte ich mit diesen Tierschützern sehr ähnliche Erfahrungen machen müssen. Es wird mit dem Mitleid spekuliert und immer mehr Tiere mitgebracht, als vorher besprochen. Auch vor Jahren hatten wir das Problem. Damals wurden uns 5 Hunde angekündigt, für die ich tagelang aber doch erfolgreich Unterbringungen organisierte und tatsächlich kamen dann 10 arme Seelen, die versorgt werden mußte. Stehen diese armen Pfoten dann einmal mit gesenkten Köpfen und völlig ergeben dann vor uns, ist es mir unmöglich die Türe zu schliessen und sie wieder dorthin zu schicken, wo sie gerade "gerettet" wurden. Aber uns vor vollendete Tatsachen zu stellen und dass am Sonntag abends wo ich sehr ungerne andere Leute belästige und anbetteln will, ist einfach nicht fair. Die Schweizer selbst waren davon wenig beeindruckt, fragten noch nach Tierheimkontakten (so als ob bei uns kein Tierüberschuß in den Heimen bestehen würde!) und meinten eben, die Hunde auch wieder zurück zu bringen. Wie auch immer, es ist überstanden und ich ahne, dass die kommende Nacht keine wirklich ruhige sein wird ! Ich sollte Recht behalten !

Thursday, 01.01.2009

Bis zu mittag war es relativ ruhig, abgesehen von zwei sehr ernst gemeinten Anfragen für einige unserer Samtpfoten. Dann aber meldete sich eine, uns seit Jahren bekannte Tierschutzgruppe aus der Schweiz, die in regelmäßigen Abständen das enorme Tierleid in Ungarn mithelfen zu lindern. Es gibt dort akut eine Hündin mit 7 und eine weitere Hündin mit 4 Welpen. Diese armen Tiere wurden buchstäblich im Strassengraben bei minus 15 Grad ausgesetzt geborgen und in das örtliche Tierasyl gebracht, wo sie allerdings ebenfalls im Freien leben müssen, da alle Unterkünfte besetzt sind. Wir wurden um Hilfe gebeten und die beiden Hundefamilien kommen übermorgen Sonntag in unsere Obhut. Eine Mutter samt Welpen wird bei Pflegefamilie Claudia und eine Hundefamilie bei uns leben. Endlich Wärme, endlich Geborgenheit für diese armen Geschöpfe, die wieder einmal wie Müll entsorgt wurden und keinen Menschen kümmerten.
Pflegemama Daniela ist mit Hundemama SALLY und ihren fünf Welpen voll ausgelastet. Die süße Spitzmixhündin Sally ist eine prima Mutter für die Kleinen, obgleich ihr die fünf Racker zeitweilig auch schon ziemlich auf die Nerven fallen. Diese Hundefamilie stammt aus dem nördlichen NÖ und wir konnten mit der Aufnahme dieser Schützlinge unserer Kollegin Sabine von TSV Klosterneuburg etwas helfen Mehr Fotos der lieben Sally und den fünf Kleinen sind auf
HUNDEFAMILIE SALLY zu sehen.


Wednesday, 31.12.2008

Es geht mit Vollgas ins neue Jahr ! Gut so, dass sich etwas bewegt - hasse nichts mehr als Stillstand. Ich habe mir vorgenommen, in meinem Tagebuch ab sofort etwas näher auf die von uns vermittelten Schützlinge einzugehen, d.h. in Kürze über die Vorgeschichte (soweit uns bekannt) zu berichten und auch ein kleines Foto beizufügen. Ich kann mir vorstellen, dass dadurch die Einträge noch ein bisserl mehr Einblick in die Schicksale unserer Pfleglinge gegeben ist und es dadurch auch für unsere Leser interessanter wird.
Den erfreulichen "Auftakt" im neuen Jahr machte heute das kleine blau-cremefarbene Katzenmädchen "Sivulka". Sie wurde wie so viele Katzenwelpen jährlich, einfach auf der Strasse ihrem traurigen Schicksal überlassen und von beherzten Tierfreunden aufgenommen und gesund gepflegt. Da ihr Schnupfen aber zu lange unbehandelt blieb, zeigt ihr linkes Auge eine starke Trübung, die sich zwar während der Pflege schon wesentlich gebessert hat aber noch immer sichtbar ist und wahrscheinlich nie ganz verschwinden wird. Sivulkas neue junge Familie aus dem 11.Bezirk in Wien hat das kleine, vor Freude wild schnurrende und wohlig strampelnde Katzenmädchen sofort ins Herz geschlossen, obwohl die Herrschaften eigentlich wegen unserem rot-weißen Katerchen Terence gekommen waren. Ja, so läuft es oft bei uns, aber Hauptsache ist, dass die richtigen Pfoten zu den richtigen Menschen kommen. Sivulka wird die vierte bedürftige Katze der Familie sein und ganz bestimmt sehr viel Spaß und ein schönes und behütetes Katzenleben geniessen. Wir wünschen alles Gute nicht nur für´s neue Jahr, sondern für sehr viele schöne weitere gemeinsame Jahre.


Tuesday, 30.12.2008

Das Jahr 2008 ist zu Ende. Endlich, denn für uns persönlich mit Sicherheit ein Jahr der Umbrüche und schmerzlichen Tiefschläge.

Und was brachte 2008 unsere Tierschutztätigkeit betreffend ....... ? Zufriedenheit kann sich niemals einstellen. Vielleicht eine gewisse Erleichterung und sicher Freude f ü r die Tierchen, denen wir gemeinsam helfen konnten. In ganz traurigen, hoffnungslos scheinenden und zweifelnden Momenten, ob der täglichen Notfälle, betrachte ich dann unsere HappyEnd-Seite und schöpfe wieder Kraft.
Die Jahresbilanz einer kleinen tierschützenden Gruppe kann niemals himmelhochjauchzend sein, dafür gibt es zu viele noch bedürftige und unversorgte Geschöpfe, die irgendwo in Tierheimen, Stallungen und Hinterzimmern dahinvegetieren. Die von mir äußerst geschätzte Freundin und Tierschutzkollegin Yvonne schrieb in Ihrem ganz persönlichen Jahresrückblick u.a.: ....irgendwie bröselt es ab, mein Elan und Zuversicht. Als Summe kleiner Missgeschicke, Schläge des Schicksals, negativer Erfahrungen. Bei meiner Arbeit muss der Stolz ganz tief stecken... Wir sind zuweilen Bittsteller, im Interesse jedes einzelnen Tieres.
Wieviel Hunde und Katzen es jährlich sind, die neu vermittelt wurden, ist eine sekundäre Frage, denn dass putzige Welpen und Katzenkinder das Interesse mehr wecken, als vielleicht ein schon (von schlechter Menschenhand geprägter) älterer Hund oder eine nicht mehr sooo gesunde und etwas problematische Katze ist leider (für uns Tierschützer nicht selbstverständliche) Realität. Und genau diese geschundenen Geschöpfe sind es aber, die uns und unseren Tierschutzfreunden so ungemein am Herzen liegen. Unsere Statistik in Ziffernform bin ich gerade dabei auszuarbeiten und wird in Kürze auf unserer Seite UNSER JAHRESBERICHT nachzulesen sein.

Was in dieser Statistik allerdings nicht aufscheinen wird, sind die Schützlinge, die wir während unserer 16jährigen Tierschutzarbeit verloren haben und die bereits über die Regenbogenbrücke gingen. Auch wird darauf nicht zu finden sein, wieviel Freude über gelungene Rettungen und Vermittlungen, aber auch wieviel Leid wir gemeinsam erlebt haben. Zum herzhaft Lachen gab es wenig Gründe, zum Weinen wäre uns hingegen sehr, sehr oft gewesen.
Wieviel Kopfschütteln über Aussagen von "Tierfreunden" wie z.B. ".....reicht ein 17qm Zimmer für 3 Hunde in einer Wiener Wohnung?" oder "....ist das OK, wenn wir den Welpen während unseres Winterurlaubs im Garten belassen und der Nachbar wirft das Futter über den Zaun?" oder aber auch Fragen wie diese: "können Sie mir einen Tierarzt nennen, der meinen Hauskatzen die Krallen zieht ...." !! steht ebenfalls in keiner Statistik vermerkt. Ja, wir haben wieder vieles über Menschen gelernt in diesem Jahr *heul* aber auch sehr, sehr viele ganz prima und aussergewöhnlich liebevolle Tierfreunde kennenlernen dürfen. Das gibt echt Kraft und Motivation !

In unserem Jahresbericht finden sich dankenderweise unsere geschätzten Tierpaten. VIELEN DANK !
Ebenso bedanken wir uns ganz herzlich für die vielen Futter- und wertvollen Sachspenden, die wir treuhänderisch übernehmen durften, zwecks Weiterleitung an bedürftige Stellen.

Ein riesengroßes DANKESCHÖN an meine Freunde Claudia und Daniela, Traude und Beatrix, die unermüdlich und immerzu zu den eigenen Haustieren bedürftige Pflegetiere betreuen. Ohne lange zu Fackeln - war Platz in der Hütte, dann durfte der nächste Pflegling schon wieder einziehen und ohne Druck und Fragen so lange bleiben wie nötig ! Sie haben meine absolute Hochachtung !
Daniela, meine zeitweise am Zahnfleisch kriechende Freundin und Pflegemama, die trotz ihrer schweren Krankheit, ihren drei eigenen Hunden und einem nicht einfachen 30-Stunden-Job, jederzeit gerne bereit ist für bedürftige Hunde den zeitaufwendigen Pflegemama-Job zu machen. Und Claudia, die neben dem Schupfen einer Großfamilie und ihren eigenen vier Hunden und drei Katzen noch nie "nein" sagte, als ich sie um Aufnahme eines armen Tieres bat. Selbst dann nicht, als sie mental entkräftet durch Krankheit und Tod ihres Vaters schwer belastet war, hat sie nie auf die Tiere vergessen und ist immer parat gestanden!
Unsere Katzenmamis Traude und Trixi, die ihre Samtpfoten allerbestens betreuen, und eigentlich, obwohl immer nur von zwei bis drei Samtis die Rede war, jetzt über lange Strecken hindurch auch 6 oder mehr heimatlose Katzentiere betreuen. Auch als Traude dieses Jahr eine schwere Operation durchstehen mußte, lief das Radl dank Beatrix wie am Schnürchen !
Danke auch vielmals an unsere "neue" Pflegemama Isabella, die alleinstehend, trotz Kinder und eigenen zwei Hunde und drei Katzen noch bei jedem Pflegeplatzansuchen das erlösende Ja sagte und damit sehr geholfen hat !

Nur dieser Hilfe und dem guten Zusammenhalt zwischen uns, war die für 2008 zu Buche geschlagene Vermittlungszahl von Hunden und Katzen überhaupt möglich. Leider kann die Statistik auch nicht zeigen, wie oft ich mich an der Schulter meiner Freunde, die immer ein offenes Ohr für alle Probleme hatten, ausgeweint und um Rat gefragt habe.
Einfach nur Danke - OHNE EUCH WÄRE VIELES NICHT MÖGLICH GEWESEN !

Abschliessend noch auf unsere Homepage bezogen: hier werden die Anzahl der geschaltenen Inserate in der Statistik aufscheinen, jedoch nicht die vielen Pfoten, die durch unsere rein privat geführte Seite das Glück eines Neubeginns hatten. Auch nicht die unzähligen Stunden, die eine Internetpräsenz verlangt, können angeführt werden. Ist auch nicht so wichtig. Was wirklich zählt ist das Resultat für unsere Mitgeschöpfe und nicht wirklich der Inhalt einer Statistik ! (darum mag ich persönlich Statistiken auch nicht besonders).

Ich wünsche allen meinen Feunden und Tierschutzkollegen, allen, die einem Hund oder einer Katze von uns oder überhaupt ein Zuhause gaben, ein gutes, erfolgreiches, friedliches, gesundes Neues Jahr 2009 !
Danke für Eure/Ihre Freundschaft und Hilfe und weiterhin viel Kraft !




Monday, 29.12.2008

Der letzte Tag im alten Jahr. Nicht wirklich anders als die anderen, nur dass man egal wo und mit wem man spricht irgendwie das Gefühl bekommen könnte, dass morgen die Welt aufhört sich zu drehen. Selten so viel Stress im Büro gehabt wie heute !?! Ist nicht ganz einfach für mich, sich diesem Horror erfolgreich zu entziehen. Ich bin heilfroh, als ich endlich gegen 20.00 Uhr in unsere eigenen vier Wände mit zufriedener und absolut nicht hektischer Atmosphäre, eintreffe.
Ich wünsche mir für die vielen Vierbeiner für den morgigen Silvesterabend, dass sich die Knallerei in Grenzen hält - obwohl es sich leider absolut nicht danach anhört - und dass alle Tierhalter für ihre Pfoten das Beste aus diesem Trubel machen und die Stressbelastung so gering als möglich zu halten (geschlossene Fenster, keine Gassirunden in den Abendstunden, Rückzugsmöglichkeiten innerhalb der Familie ermöglichen - eventuell unter der Küchenbank - und sich vor allen Dingen nicht selbst von der Hektik und Nervosität anstecken lassen, die sich dann ungemindert auf unsere Tiere überträgt!). Ein frommer Wunsch ich weiß, aber die Hoffnung darf man ja schliesslich haben.

Sunday, 28.12.2008

Das angebunden gefundene Hundebaby wurde heute doch nicht in unsere Obhut gebracht, da sich in der Familie ein Platz gefunden hat. Dennoch wäre es uns allen wichtig zu wissen, woher die Kleine kommt und ich habe daher auf unserer Seite "zugelaufene Tiere" ein Foto eingestellt. Irgendjemand sollte sich an den hübschen Welpen erinnern können und da das Aussetzen von Tieren zum Glück kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat darstellt, könnte der oder diejenigen für das zugefügte Tierleid zur Rechenschaft gezogen werden.
Kurz vor Weihnachten, nämlich am 21. Dezember ereignete sich noch die wundervolle Adoption eines Langzeitinsassen eines Tierheimes, die wieder so reibungslos und wie von selbstverständlich ablief, dass ich im Trubel der übrigen Ereignisse diesen wichtigen Eintrag vergaß zu machen. Es handelt sich um die kleine, etwa sechsjährige Pinschermixhündin REXINA, die schon viele Monate im Tierheim zubringen mußte, nachdem ihre Besitzerin verstorben war und sehr viel Zeit verging, bis sich jetzt die von uns allen herbeigesehnte glückliche Fügung einstellte. Familie B. aus Vorarlberg hatte bereits zwei betagte Tiere von uns übernommen und nachdem die kleine Pinscherdame Meggy im Herbst dieses Jahres altersbedingt verstarb, erkundigte sich diese tierliebe Familie doch tatsächlich nach REXI. Es leben in der Familie noch einige Katzen und zwei gerettete Hunde aus Spanien und genau das war der einzige noch offene bange Punkt, denn REXI war immer als sehr verhätschelter Einzelhund gehalten worden. Wir alle waren aber der Meinung es zumindest probieren zu müssen und so kam Tochter Rubina extra mit dem Zug zu uns um Rexi zu übernehmen und dann zu den Eltern ins Ländle zu bringen. Die Zugfahrt hatte Rexi bestens überstanden und die ersten Rückmeldungen geben absolut Anlass zur Freude:
(Dienstag, 23.12.)
Hallo Frau Höss!
Hier sind die ersten Fotos! (die Fotos von Rexi sind auf unserer HappyEnde-Seite zu sehen!)
Während ich hier am Computer sitze und schreibe liegen alle 3 Hunde neben mir friedlich vereint, was will man mehr :-)
Rexi hat auch die Zugfahrt mit Bravour gemeistert! Gestern hing sie noch total an Rubina und heute läuft sie meinem Mann und mir schon hinterher!
Schöne Grüsse auch unbekannterweise an Frau Dr. Neumann. Ihnen und Ihrer Familie g e r u h s a m e Feiertage und Sie hören wieder von uns!
Ganz liebe Grüsse
Fam. B.



Saturday, 27.12.2008

Familie Segal-Markovic hat bereits vor einigen Jahren den etwas älteren, sehr vernachlässigten Schäferrüden TIMMY adoptiert und diese Entscheidung niemals bereut. Diese aussergewöhnlich tierlieben Leute haben meldeten vor einigen Tagen bei mir ihr Interesse an einem weiteren armen Schäferweibchen an und dank Dr.Yvonne Neumann konnte heute für eine 11-jährige Schäfermixhündin aus einem Tierheim in der Slowakei der Traum vom Lebensabend in liebevollen Händen endlich wahr werden. Die Tierheimleitung war ebenso überglücklich über diese Adoption und meinte nur, dass "MAMMA" den kommenden Winter in dem kalten Aussenzwinger möglicherweise nicht überlebt hätte. Woher dieser arme Wurm kam wissen wir nicht, aber dass Mamma jetzt ihre letzten Monate oder hoffentlich Jahre nie wieder frieren muß, das ist gewiss und dafür danken wir diesen Tierfreunden von ganzem Herzen ! Es waren genau vier Telefonate von Nöten, also relativ sehr wenig Aufwand mit sehr, sehr großem Erfolg für ein armes Geschöpf, das irgenwo alleine in der Kälte auf ein kleines Wunder wartet ! Ein wahrlich gutes Gefühl so ein Zusammenhalt, Freundschaft und "an einem Strang ziehen". Die optimalste Form von vernetzter Tierschutzarbeit - nur Miteinander kann man etwas bewegen !
Übrigens: auch Schäferrüde TIMMY, der sonst bei der Sympathivergabe kein Einfacher ist, hat offenbar den Ernst der Lage erkannt und Mamma sofort und problemlos akzeptiert...
Heute zog der rote Kater CÄSAR bei uns ein. Pflegemama Isabelle bat um Hilfe, da der robuste Katermann ziemliche Rivalitätskämpfe mit ihren Katzen austrägt und separiert werden mußte. Die ersten Stunden in unserem Katzenzimmer verliefen problemlos, sollte Cäsar sich allerdings noch entpuppen und par du nicht integrieren, muß er auch bei uns in einen Einzelraum. Zu mir und meiner Familie ist er absolut schmusig und lieb.
Das erste "Weihnachtsopfer" wurde heute von einer langjährigen Bekannten Petra entdeckt. Ein herziges, weibliches Hundekind wurde brutal bei einem Mistplatz in Wien angebunden gefunden. Was sind das für Leute, die so etwas fertig bringen ? Welche Mistkreaturen atmen die gleiche Luft wie wir ? Es ist zum Kotzen und ich kann nicht niederschreiben, was ich mir über solche Leute denke. Petra hat die niedliche Kleine fürs Erste in ihre liebevolle Obhut genommen.


Friday, 26.12.2008

Hätte die tierliebe Familie R. aus Felixdorf sich nicht schon gestern melden können ? Diese Frage soll keinesfalls negativ besetzt sein, aber sie drängt sich auf, denn dann hätte Pauli gleich in seine neue Familie übersiedeln können. Aber besser heute, als später oder vielleicht gar nicht und wir freuen uns wirklich sehr, dass es für Pauli nur ein Tag Betreuungszeit hieß - und damit keine unnötige Eingewöhnungsphase. Er lebt jetzt in einer liebevollen, sehr verantwortungsvollen Familie mit zwei Schulkindern. Frau R. ist Hausfrau und Mutter und die beiden wohlerzogenen Kinder freuen sich wirklich sehr über ihren neuen Gefährten. Viel Spaß kleiner Pauli in deiner neuen und sicher dauerhaften Familie. Und danke nochmals an Isabella für die Unterstützung!
Unser heutiger Besuch in Renate´s Ordination fiel nicht so lange aus wie normal. Nach etwa 2 1/2 Stunden waren wir wieder mit unserem Schützling KIRA und einigen neuen Erkenntnissen zuhause. Als mir die Exbesitzer der Hündin erzählten, dass ihre kahlen Stellen im Gesicht von den Versuchen, sich aus dem viel zu kleinen Hundekäfig zu befreien, bezweifelte ich diese Geschichte von Anfang an. Aus diesem Grund stellten wir Kira heute Renate vor und siehe da es handelt sich um eine Pilzinfektion. Die Leute haben mir also kalt ins Gesicht gelogen ohne mit der Wimper zu zucken. Selbstredend, dassauch der Durchfall von KIRA nicht auf Nervosität zurückzuführen war, sondern sich eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung herausstellte. Alles behandelbar, einige Wochen geeignete Medikation und alles ist wieder gut. Aber warum lügen die Leute so schamlos? Die Familie hat selbst ein Kleinkind und jeder Schuljunge weiß, dass Pilzinfektionen ansteckend sind. Würde ich mehr Glauben in die Menschheit besitzen, würde ich annehmen die Leute wüßten es nicht besser, jedoch unter diesen Umständen (und auch unter Berücksichtigung des seinerzeiten schlechten Gesamtzustandes der Hündin) bin ich sehr sicher, dass wir schlichtweg und ganz absichtlich angelogen wurden. Diese tiefschwarzen Schafe unter den Tierhaltern maches es im Übrigen auch notwendig, dass sogenannte Abgabetarife bei der Übernahme von Haustieren notwendig sind. Wenn auch mitunter nur ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein, so doch wenigstens eine geringe Linderung der mitunter finanziellen schweren Belastungen.

Thursday, 25.12.2008

Herzlichen Dank an Isabella, die sich heute ganz spontan bereit erklärte, dem einjährigen Pinschermixrüden PAULI vorübergehend zubetreuen. Isabella´s erster Pflegehund war ja der Traumhund HÖRBY und wir sind sicher, dass auch Pauli ganz hervorragend betreut werden wird, bis sich ein neuer Endplatz findet. Der mittelgroße Rüde stammt aus dem Hinterzimmer einer Zoohandlung und wurde an einen völlig ungeeigneten Platz bei einer sehr betagten Pensionistin verkauft. Nur wenige Monate später liegt jetzt die Dame im Spital und der Hund wurde herrenlos. Die Verwandtschaft hat selbst Hunde, die Pauli nicht akzeptieren und als Übergangslösung blieb nur noch die Tierpension des WTV übrig. Da die Plätze dort aber auch begrenzt sind und es Reservierungen gibt, mußte eine andere Lösung für Pauli her und die heißt Isabella. Vielen Dank dafür!

Wednesday, 24.12.2008

Heute ist der zweite Weihnachtsfeiertag und die enorme Hektik hat sich etwas normalisiert. Die vergangenen beiden Wochen waren unbeschreiblich aufreibend. Viele Tiere konnten bestens vergeben werden, die beiden Katzen MILVA und LOUISE wurden leider sehr krank und die täglichen Notfälle kennen auch kein Ende. Für mich als eingefleischter Realist ist die Weihnachtszeit sowieso schon seit langem eine Gratwanderung zwischen Freude, Tränen und Dankbarkeit. Freude über meine Familie und Freunde und über die vielen lieben Nachrichten, Telefonate und Briefe mit Berichten und Fotos von ehemaligen Schützlingen. Tränen wegen der enormen Hartherzigkeit den Ärmsten der Armen gegenüber und Dankbarkeit für alles, was mir Gutes widerfahren ist. Eigentlich darf ich mich über Stress überhaupt nicht beklagen, denn damit ist bei mir die Gefahr von Wehmütigkeit und schweren Gedanken auf ein Minimum reduziert.
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