Unser Tagebuch
Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so unwahrscheinlich sie auch klingen mögen ! | ![]() |
Sunday, 22.05.2011

Für jede Art von behördlichen oder privaten Kontrollen war ich stets offen und habe immer gerne und spontan unsere Schützlinge und die familiäre und ausgeglichene Atmosphäre in der wir Tiere vorübergehend betreuen, gerne offen gelegt. Was sich allerdings seit einigen Wochen über uns zusammenbraut ist mir absolut ein Rätsel und macht mich sehr betroffen.
Begonnen hatte alles bereits vor einigen Monaten als uns von Nachbarn berichtet wurde, dass die Polizei bei uns geklingelt hatte. Da leider keine Nachricht hinterlassen wurde, konnte ich in keiner Weise nachfragen oder darauf reagieren. Dann eines abends gegen 20.00 Uhr, es war ein Freitag und ich war bereits zuhause, stand wieder ein Polizist vor unserer Türe und wurde natürlich sofort herein gebeten. Ich wurde ohne Umschweife nach Käfigen !!!! gefragt und nach wenigen Minuten war der Besuch auch schon wieder vorüber. Die Beamte antwortete auf meine Frage nach dem Grund der Kontrolle damit, dass die Bezirkshauptmannschaft diese polizeiliche Erhebung veranlasste, da es den Verdacht gibt, in unserem Hause würde reges Handelsgewerbe und eine Tierpension betrieben.
Daher auch die Frage der Beamtin wo wir die Tiere halten würden und jetzt war auch klar, warum sie die Käfige oder Zwinger suchte. Sie sagte, sie würde nun einen Bericht schreiben (der ja nach der Kürze des Besuches nicht allzu lange gewesen sein kann) und ich hoffte, damit den Vorwurf ausgeräumt zu haben. Falsch gedacht.
Einige Monate später traf dann die Ladung der BH zur Stellungnahme ein. Ausgerüstet mit aussagekräftigen Unterlagen wie Tierarztrechnungen der letzten 1 1/2 Jahre, Folder, etc. durfte ich nur kurze Zeit auf Verständnis des Beamten hoffen. Nachdem ich ihm den Sinn und Zweck, das Wie und Warum unserer ehrenamtlichen Tierschutztätigkeit näher gebracht hatte, oder das zumindest dachte, meinte dieser nur:
Zitat: .... sie können mir doch nicht erzählen, dass sie das alles aus reiner Tierliebe machen." Zitat Ende.
Diese Aussage möchte ich überhaupt nicht weiter kommentieren, obwohl es mir kurz den Boden unter den Füssen weg zog. Ein schlimmes Gefühl, das bestimmt jeder Tierfreund, der schon einmal uneigennützig geholfen hat, gut nachvollziehen kann.
Als ich dann auf den Vorwurf, wir würden ein Gewerbe betreiben mit dem Ziel "wirtschaftliche Vorteile" zu erzielen unsere nicht gerade rosige Finanzsituation darlegte, bekam ich die zweite verbale Ohrfeige. Zitat: "..wenn sie es sich nicht leisten können, dann lassen sie es doch! Zitat Ende.
Also was soll man da noch argumentieren ?????
Nur einen Tag später erhielt ich dann schon die schriftliche Strafverfügung, da unsere Homepage haustiersuche.at auf ein Gewerbe schliessen läßt und ich gleich gegen zwei Gewerbevorschriften verstossen würde. 1./ Wir inserieren Tiere zum Kauf auf unserer Homepage (was einem Gewerbe gleich kommt) und 2./ wir betreiben eine Tierpension ohne die Gewerbeberechtigung dafür zu besitzen. Das sind die beiden Anklagepunkte.
Selbstverständlich habe ich gegen diese Strafverfügung Einspruch erhoben und werde weiter berichten. Vielleicht kann ich ja doch noch die Behörde davon überzeugen, dass es auch Menschen gibt - sehr, sehr viele zum Glück !! - die auch sehr gerne Herzblut und Zeit und Liebe für eine Sache geben OHNE wirtschaftliche Vorteile daraus zu haben.
Natürlich mache ich mir über die erfolgten Vorwürfe so meine nicht zu knappen Gedanken und da es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass die Behörde sich aus eigenen Stücken auf unsere Homepage verirrt hat, liegt die Vermutung sehr nahe, dass wir diese zeitraubenden Schwierigkeiten einem richtigen "Fan" - wenn auch nicht wirklichem Insider - zu verdanken haben.
Anfangs war mir noch mehr zum Heulen als sonst etwas zumute aber je länger ich mich mit diesem Thema zwangsläufig auseinander setzen muß, Belege sortieren, Einsprüche verfassen, etc. um so entschlossener werde ich, der ganzen ungerechten und unfairen Sache auf den Grund zu gehen und werde nicht eher ruhen, bis auch die Behörde vom wahren Sinn unser aller tagtäglichen und sehr oft sehr schwierigen Tierschutzarbeit überzeugt sein wird.
Und davon, dass wir Tiere einfach lieben und helfen wollen und uns absolut keinen wirtschaftlichen Vorteil aus dieser freiwilligen Hilfe versprechen.
Sollte ich zum Besitz eines Gewerbescheins von amtswegen gezwungen werden, bliebe nur die Schliessung unserer Homepage übrig. Daran mag ich gar nicht erst denken !
Nie im Leben hätte ich gedacht, dass man auf unserer absolut privat finanzierten und werbefreien (trotz oftmaliger Werbeangebote) Internetseite einen Handel mit Tieren oder das gewerbliche Betreiben einer Tierpension vermuten könnte. So kann man sich irren !
Aber vorerst noch kein Grund zur Sorge: eine meiner persönlichen Eigenschaften ist es, mit den Problemen zu wachsen und Probleme hatte ich und meine Familie in der letzten Zeit ja mehr als genug.
Natürlich werde ich weiter berichten.

Saturday, 21.05.2011
Auch bei Claudia und Manfred war heute Besuch wegen ihrem Schützling ASTA. Obwohl der eingefleischte Besucher ein totaler Terrierfan ist, war er doch etwas befremdet, nachdem ASTA ihn lange, lange Zeit nur verbellt hatte. Es wird überlegt aber die Chancen stehen sehr schlecht. Abgesehen von Herrn R. Entscheidung wäre dieser Platz zwar in vielerlei Hinsicht sehr gut (sportlich, liebevoll, verantwortungsvoll und immer dabei) aber ASTA sollte in einem öffentlichen Geschäft mitleben und das könnte - ohne intensives Training - zuviel Stress für die an sich sehr liebe Hündin bedeuten.
Uns allen ist es absolut schleierhaft, woher ASTA ihre unglaubliche Unsicherheit hat, die dazu führt, dass alles und jeder anfangs exrem verbellt wird. Das wiederum macht auf niemanden einen positiven Eindruck und so haben wir gemeinsam entschieden, mit ASTA ein Training zu beginnen. Nu so hat diese liebe, handliche und sonst sehr problemlose Hündin eine echte Chance auf eine eigene Familie. | ![]() |
![]() Senior NIKKI | ![]() ROCKY, problemlos und einfach nur lieb |
Die beiden Schützlinge NIKKI und ROCKY leben jetzt bereits seit geraumer Zeit bei Nora und Thomas und leider hat sich für den problemlosen Collimixrüden ROCKY noch kein geeigneter Interessent gemeldet. Zwei Vorkontrollen waren leider nicht positiv (gelinde ausgedrückt !!!) aber dafür ergab sich für den 12-jährigen NIKKI (der ja leider wieder wegen Altersheimeinweisung seines Besitzers in unsere Obhut zurück gegeben werden musste) ein wirklich traumhafter Platz bei einer sehr tierlieben Tierfreundin in Steyr in OÖ. Martina H. nimmt ausnahmslos alter oder sehr alte, kranke oder/und behinderte Tiere auf und nachdem kürzlich eine sehr kranke Hündin über die Regenbogenbrücke ging, suchte Martina für ihre ältere Dackelmixhündin, die unter dem Alleinsein sehr leidet, einen neuen Gefährten. Und da fiel die Wahl auf den feschen Nikki.
Von Animalhope Nitra wurde uns 100fach bestätigt, dass wir keinen besseren Platz finden würden und so freut sich Nora und Thomas auf die geplante Übersiedlung am kommenden Freitag. Eine schwere Trennung wird es trotzdem, so gut der Platz für Nikki auch sein mag.
Friday, 20.05.2011
![]() | Eigenlich kam Frau Kathrin K. mit Freundin für unsere kleine Wendy, jedoch brauchte es keine halbe Stunde, dann hatte sich heraus kristallisiert, dass vielleicht Gipsy um einiges besser in das bestehende Familiengefüge passen würde. Die beiden jungen, sehr tierlieben Damen blieben dann mehr als drei Stunden, beschäftigten sich begeistert mit unserer Rasselbande und wir werden sehen, was die Bedenkzeit für unsere Gipsy bringen wird.
Das kleine Springkinkerl ist ja seit vergangenen Montag kastriert, hat alles erstklassig weg gesteckt und wieselt schon wieder putzmunter umher. Aber nach wie vor zieht es Gipsy immer noch vor, auf dem Schoß sitzend vieeeeeele Streicheleinheiten einzuheimsen. Kathrin war einfach hin und hergerissen. Ich würde mich sehr für Gipsy freuen, wenn Kathrin sich "drüber" traut, die beiden würden sehr gut zueinander passen. Wir werden sehen ! und bis dahin fest die Daumen drücken ! |
Thursday, 19.05.2011

Dies war eine Verletzung bei der jede Minute zählt und zum Glück lag LOUIS bereits eine Stunde nach dem bedauerlichen Vorfall schon auf dem OP-Tisch und wir alle freuen uns unglaublich über den gelungenen Eingriff !
Vielen herzlichen Dank auf diesem Wege auch nochmals an unser großartiges Reyersdorfer Tierärzte-Team !!!
Tuesday, 17.05.2011
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HEUTE WAR ES DANN ENDLICH SOWEIT !! und mein Herz machte einen Luftsprung als ich die folgende Nachricht von Angela erhielt:
MOLLY befindet sich wieder in meiner Obhut - und wird jetzt hoffentlich lange bleiben !!!!!
Die Polizei-Hundestaffel Tasso 1 aus Wien/Strebersdorf war sehr nett und hat sehr einfühlsam geholfen und obwohl in der Aufregung die Namen der beiden Diensthabenden nicht notiert wurden, möchten wir diesen netten Menschen hier ganz, ganz, ganz herzlich DANKE sagen !vergessen.
Erfolg hatten wir allerdings erst heute Früh - Molly hat drei Welpen zum Beschützen und das war auch der Grund, warum sie nicht wieder davon gelaufen ist. Ich habe mein Schlafzimmer zur Welpenstube umfunktioniert und hoffe, dass Molly sich rasch wieder eingewöhnt.
Bilder und weitere Infos folgen, sobald möglich. LG, Angela
Die kleine Überlebenskünstlerin ist gut genährt und hat die Zeit offenbar sehr gut überstanden. Die ganzen Monate blieb sie ja an der eingerichteten Futterstelle, teilte sich den Platz mit einem Dachs, der auch vom Futter-Lieferservice profitierte und war, dank der von Angela angeschafften und installierten Wildkamera, immer recht gut zu beobachten. Molly hatte ihre Welpen unter einem Anhänger sicher abgelegt und nachdem Angela die drei Kleinen behutsam in einen ganz frischen und dadurch geruchsneutralen Transporter verfrachtet hatte, ging auch Mama Molly in den Transporter und lies sich problemlos abtransportieren. Angela sagte mir, sie dachte sie träume !!
Ihren Welpen zuliebe überwand die scheue Maus ihre grenzenlose Angst und natürlich völlig ohne zu wissen was sie erwartet, begab sie sich in eine für sie unsichere und auch - nachdem die Türe des Transporters verschlossen war - sehr ungewisse Zukunft. Alles ihren Welpen zuliebe !!
Da könnte sich mancher Zweibeiner einiges abschauen....
Sunday, 15.05.2011
![]() | SPÄTES GLÜCK IST OFT DOPPELTES GLÜCK !!
Das trifft für dieses arme Geschöpf wieder einmal 100%ig zu. Heute wurde von der Tierecke der Kronenzeitung eine sehr liebe, rüstige Pensionistin, die auf der Suche nach einem älteren Hündchen war, zu mir weiter geleitet und nach einigen Telefonaten traf dann Frau K. aus dem 18. Bezirk in Wien bei mir im Büro ein. Wir fuhren gemeinsam nach Reyersdorf, übernahmen gemeinsam die kleine Gipsy vom Tierarzt und dann lernte Frau K. die kleine Goldi kennen. Während der Autofahrt konnte ich ihr ja schon einiges über unseren Schützling erzählen und als dann Goldi auch noch zur Begrüßung ankam, war die Entscheidung endgültig gefallen. Wir gingen dennoch noch alle gemeinsam zu Mag. Stanka für einen letzten Check, Goldie bekam noch Augentropfen mit und Adi brachte dann die beiden Seniorinnen mit dem Auto wieder nach Wien. Goldie lebt jetzt in einem riesengroßen Haus mit schönem Garten im 18. Bezirk, bekommt ausschliesslich gekochtes Futter, wird regelmäßig gebadet (bis ihr Schorf endgültig weg ist) und auch die Augenkosmetik wird konsequent gemacht. Ich kann meine Freude über diesen liebevollen Platz kaum beschreiben und zum ersten Mal seitdem die kleine Goldi jetzt bei uns lebte, stellte sie sich bei Frau K. auf die Hinterbeinchen und ließ sich das Köpfchen, das am Knie lag, kraulen. Da stimmte einfach die Chemie und ich bin sehr glücklich, dass diese großartige Tierfreundin (sie hatte immer Hunde aus dem Tierschutz) sich nicht an dem NOCH nicht so tollen Aussehen von Goldi gestoßen hat. Die beiden passen einmalig gut zu einander und ich freue mich schon auf die Rückmeldungen. |
Friday, 13.05.2011
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Diese grau getigerte Katzenmädchen kam heute direkt aus Nitra mit ihren 5 Babies (etwa 2-3 Tage jung) zu uns. Wir haben das zutrauliche Tier "TWIGGY" getauft, einmal die größten Zecken entfernt und sie dann mit ihren Welpen ordentlich verschnaufen lassen. Twiggy ist eine sehr brave Katzenmutter, lässt niemanden zu nahe an den Käfig und hat extrem großen Appetit *ggg*. Ihre Kleinen haben noch die Äuglein zu und schlafen, saugen, schlafen, saugen !
Thursday, 12.05.2011
Ich bin ehrlich gesagt heilfroh, dass diese Woche endlich zu Ende geht, denn viel schlimmer hätte es echt nicht mehr laufen können. Erst seit gestern hat sich die angespannte Situation - bedingt durch Klein-Wendy´s Läufigkeit - etwas verbessert. Die Stehtage sind vorüber und der Kastrationstermin für die kleine Maus ist für den 26. Mai bereits fixiert *uff*.
Um nicht das gleiche Theater bald wieder durchleben zu müssen, wird am kommenden Montag vormittag auch bereits die kleine Zwergpinscherhündin GIPSY kastriert und dann sollte wieder etwas Ruhe einkehren. Es wird echt Zeit, dass unsere Pechsträhne endlich ein Ende nimmt, so arges können wir doch gar nicht verbrochen haben, um so ein nervenaufreibendes Chaos verdient zu haben !!!
Saturday, 07.05.2011
Aufmerksamen Inserate-Lesern wird es bestimmt aufgefallen sein, dass unsere beiden allerliebsten Schützlinge Wendy und Louis jetzt doch auch einzeln abgegeben werden. In den letzten Wochen hat sich sehr stark heraus kristallisiert, dass beide auch gerne und gut mit anderen Artgenossen herumtollen möchten und das klettenartige Zusammenkleben hat sich ebenfalls gelegt. Selbstverständlich verstehen sich die beiden ausgezeichnet und es wäre wirklich ein Highlight sie beide in einer Familie zu wissen, aber dennoch finde ich es wichtiger, dass sie jetzt einmal überhaupt eine EIGENE Familie erhalten und dass war und ist bei Doppelvermittlungen immens schwierig. Die beiden sind seit dem 26. Dezember des Vorjahres bei uns und niemand, wirklich niemand, hätte damit gerechnet, dass sich für solche lieben, problemlosen Wonneproppen in so vielen Monaten kein passender Platz finden läßt. Von der handvoll Interessenten war nicht ein einziger dabei, wo ich einen meiner Schützlinge gut aufgehoben gewußt hätte. Äußert traurig, fast nicht zu glauben aber leider wahr !
Seit gestern hat sich die Lage leider ohnedin massiv verschärft und nur der schnellen Verfügbarkeit und Reaktion unseres Tierärzteteams ist es zu verdanken, dass Louis sein rechtes Auge nicht verloren hat. Wie das kam? Die kleine Wendy dürfte seit einigen Tagen "sehr gut riechen" und ausnahmslos alle unsere Rüden, ob seit Jahren kastriert oder nicht, flankieren die kleine Maus bis zur Unerträglichkeit. Ein ständiges Geknurre und Machogehabe zwischen den Hundemännern ist nicht nur für Wendy sehr nervig und eigentlich wollte Louis nur an Wende vorbei marschieren, als unser eigener Berti einen kurzen Schnapper machte und Louis daraufhin ins Haus lief. Als ich ihm nachging musste ich den armen Zwerg erstmal hinter der Küchenbank hervor holen und sah jetzt erst, dass sein rechtes Auge blutunterlaufen und die Pupille starr war. Sofort rief ich Mag. Stanka an und wir waren keine 30 Minuten später schon in der Ordi. Louis wurde unter Narkose das Auge wieder in die ursprüngliche Position gebracht und es war Glück im Unglück, dass wir alle so schnell reagierten, denn so ist das Auge höchstwahrscheinlich zu retten gewesen. Ich habe gelernt, dass die Nerven in dieser Region sehr schnell absterben und nach etwa 2 Stunden es keine Rettung mehr gegeben hätte. Gegen 13.00 Uhr übernahm ich den kleinen Patienten mit Halskrause wieder und es brauchte einige Zeit, bis auch mein Adrinalinspiegel sich wieder im Normalbereich befand. Das Auge wurde jetzt einmal zugenäht, muss regelmäßig eingeschmiert werden und Ende der Woche wird die Kontrolle erfolgen.
Der kleine tapfere Louis selbst sprang am Nachmittag bereits wieder fröhlich durch´s Gras, leicht behindert durch den Plastiktrichter, aber sonst absolut guter Dinge und dank Schmerzmedikation auch offensichtlich schmerzfrei.
Mir selbst geht es absolut nicht gut und im Speziellen bei dem Gedanken, wie die nächsten Tage für die Hunde alleine zuhause abgehen werden. Irgend etwas muss mir einfallen, sonst habe ich keine ruhige Minute !
Friday, 06.05.2011
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Heute zog die sechsjährige, schwarze Katze FELINA bei uns neu ein. Sie musste wegen baldiger Übersiedlung ins Ausland abgegeben werden und hat sich eigentlich gleich recht gut bei uns eingefügt. Die beiden Fotos wurden uns von Felina´s (traurigem) ehemaligen Frauerl geschickt. Sie hatte mit der intelligenten Katze Clicker-Training gemacht und man sieht sehr schön, mit wieviel Freude die hübsche "Schwarze" da durch den Ring springt oder "Gib 5" macht.
Für solche Spezialtraining fehlt mir leider die Zeit, aber ich werde mein Bestes geben, damit Felina auch in einer neuen Familie ihre Trainingseinheiten fortsetzen kann. Wäre sehr schade, wenn diese Fähigkeiten nicht gefördert werden würden !
Tuesday, 03.05.2011
![]() | Diese braun getigerte Findlingskatzendame mit einem kleinen Hängebäuchlein ist bereits im vergangenen Winter einer Familie in Gänserndorf zugelaufen, wurde dann zwar versorgt und quasi ins Warme geholt, konnte aber wegen bestehender Allergie des Kindes leider nicht für immer behalten werden. Also kam die zutrauliche Findeline (sie wurde uns als PUPPE überantwortet) dann schlussendlich am 29. April zu uns und hatte aber das große Glück bereits nach nur 5 Tagen schon eine neue, sehr liebe Familie zu bezirzen. PUPPE lebt jetzt in Strasshof in einem Haus mit Garten in einer sicheren Sackgasse gelegen und wird nach entsprechender Eingewöhnung auch hinaus dürfen. Diesen sehr liebevollen Platz verdanken wir (und Puppe natürlich) der Vermittlung durch unseren geschätzten Tierarzt Mag. Stanka.
Danke seeeeeehr dafür ! |
Friday, 29.04.2011
![]() POO ist ein Jahr jung und noch etwas schüchtern .... | ![]() NALA ist eine dunkel getigerte einjährige Schönheit, die auch erst auftauen muss |
Diese beiden anschmiegsamen und sehr lieben und schmusigen Wohnungskatzen verloren ihren bislang sehr liebevollen Platz wegen einer schweren Allergie und Hautkrankheit des Kleinkindes. Der jungen Familie fiel die Trennung wirklich nicht leicht und auch Poo und Nala werden bestimmt einige Tage brauchen um die Umstellung zu packen. Momentan ist das Körbchen der bevorzugte Rückzugsplatz - schön hoch angesiedelt und alles überschaubar.
Monday, 11.04.2011
![]() In diesem Zustand kam Nitti am 5. März in die Obhut ihrer Pflegefamilie ... | ![]() .... und hier nur 4 Wochen später ... |
Bereits vergangene Woche Donnerstag, den 7. April durfte die liebe Maltesermixhündin NITTI in ihre ganz eigene Familie nach Wien übersiedeln. Ursprünglich aus der Auffangstation in Nitra vor einigen Wochen zu Claudia und Manfred gekommen, musste die völlig verwahrloste Langhaarhündin erst einmal etwas zur Ruhe kommen und auch kosmetisch behandelt werden. Die uns schon bestens bekannten sehr extremen Verfilzungen müssen dringend beseitigt werden, damit wieder Luft an die Haut kommen. Unter dem Filz befinden sich fast immer offene Wunden, sprich Exzeme, die aber dann unter Zuhilfenahme von Wundheilsalben relativ rasch verheilen. Bis dahin sehen unsere Schützlinge halt (noch) nicht soooo berauschend wunderhübsch aus, aber einen wahrer Tierfreund orientiert sich ohnehin nicht rein am äußerlichen Erscheinungsbild. So war es auch bei Nitti´s Frauli. Sie besuchte ihre Maus bereits einige Zeit vorher regelmäßig, unternahm zusammen mit Claudia auch Spaziergänge und so war es dann auch für Nitti anläßlich der endgültigen Übernahme nicht mehr so schwierig. Zumindest meinen wir das !
Die Bindung zu solch schwer vernachlässigten Tieren baut sich sehr schnell auf. Oftmals sind diese seelisch und körperlich verwahrlosten Geschöpfe immer nur sich selbst überlassen worden und es könnte sehr gut sein, dass der Einzug in eine private Pflegestelle, mit aller der Fürsorge, Liebe und Zuwendung, für diese Tiere das erste Mal bedeutet, wo sich wirklich jemand für sie interessiert und von ihnen Notiz nimmt. Dementsprechend groß ist die Dankbarkeit dieser lieben Geschöpfe.
Auch Nitti´s Frauli spürt diese extreme Form der Freundlichkeit, Offenheit und angesprochenen Dankbarkeit und ist als "Hundeanfänger" sehr glücklich mit der kleinen Maus. Nitti hat einen fixen Platz mit weichem Hundepolster im Büro und wird mittlerweile auch von allen Kollegen sehr verwöhnt und lieb gehabt. Ganz wie sie es verdient hat !!!
Saturday, 09.04.2011
![]() | Die 19-jährige MINKI bereitet mir sehr große Sorgen. Seit ihrem Einzug bei uns hat sie stark abgebaut und aus Erfahrung weiß ich, dass dieser anfängliche Gewichtsverlust in diesem hohen Alter mit Nierenschwäche noch zusätzlich, dann nicht mehr aufgeholt werden kann.
Trotz täglicher Medikation und auch wenn sie ihr Lieblingsfutter recht brav frisst, ist sie stark abgemagert und auch dehydriert. Die wöchentliche Infusion hilft nur kurzfristig und umso mehr habe ich mich heute gefreut, als ich sie bei der Körperwäsche beobachten konnte. Ein gutes Zeichen wie ich weiß und solange wir, damit ist unser Vertrauenstierarzt gemeint, sehen, dass Minki schmerzfrei und halbwegs qualitativ leben kann, werden wir mit den unterstützenden Massnahmen fortfahren. Es tut mir nur heute schon weh, denn sehr lange wird die zutrauliche "Nestpischerin" bestimmt nicht mehr durchhalten können. Mit ihrer Unreinheit komme ich insoferne gut zurecht, da Minki ohnehin immer die gleichen Plätze frequentiert und diese Stellen allesamt mit Krankenbetteinlagen unterlegt sind. Die Handtücher oder Liegekissen werden halt permanent gewaschen, was bei unserem Anfall von Schmutzwäsche nicht sehr ins Gewicht fällt. |
Wednesday, 06.04.2011
![]() | Manche Schützlinge sind wochen-, und sogar oftmals monatelang bei uns und andere wieder finden wunderbare Plätze, selbst wenn noch gar kein Inserat geschalten wurde.
Eigentlich hat Frau B. aus Wien tel. nachgefragt ob sich die schwarze Schnauzermixhündin LUCY noch bei uns befindet und im Laufe eines sehr netten Gesprächs ergab sich dann ein prompter Besuchstermin für den kleinen Schatz KITTY. Ganz erwartungsgemäß hat klein-Kitty auf Anhieb gefallen und ihr unerschrockenes Wesen im Garten hat Frau B. noch zusätzlich angesprochen. Also durfte Kitty übersiedeln und die laufenden Nachrichten zeigen, dass Frauchen und Kitty gleichermassen glücklich sind .... |