Unser Tagebuch
Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so unwahrscheinlich sie auch klingen mögen ! | ![]() |
Saturday, 20.03.2010
![]() Katermann "CHICCO" und .... | ![]() .... seine hübsche Schwester "GINGER" |
Ein wichtiger Nachtrag, der absolut nicht unerwähnt bleiben darf. Das herzige, anhängliche und sehr freundliche Geschwisterpaar Chicco und Ginger wurden, trotz ihres relativ hohen Alters von 12 Jahren (die man allerdings keinen von beiden auch nur im Geringsten anmerkt!) von einer sehr tierlieben Familie aus dem 22. Bezirk adoptiert. Der Vorteil eines Nachtrages ist der, dass ich jetzt auch schon berichten kann, dass sich die beiden superschnell und toll eingelebt haben und die ganze Familie eine Riesenfreude mit den beiden Stubis hat. Es gibt bei dem Reihenhaus zwar einen Garten aber die Benützung wird Chicco und Ginger wegen der nahen Straße, untersagt bleiben.
Ich finde es persönlich absolut großartig und es macht Hoffnung, dass auch schon betagtere Tiere noch liebevolle Aufnahme finden und möchte mich an dieser Stelle bei Familie N. nochmals ganz herzlich bedanken !
Friday, 19.03.2010
![]() | ![]() |
![]() | Das ist der knuffige kleinwüchsige (er ist nicht höher als Renate´s Papillonrüde Billy) Mixrüde Nikki. Seine Pflegeeltern Renate und Karl haben heute folgenden "Bericht" über den Süßen gesandt:
Zitat: Nun zu Nikki. Er ist ein absolut lieber, lieber, lieber usw. Kerl. Hängt seit seinem Ausflug sehr an Karli und verfolgt ihn auf Schritt und Tritt. Er versucht jetzt auch nicht mehr auszureissen und bleibt ohne Leine im Garten. Selbstverständlich ist immer einer von uns dabei. Also auch wieder das gleiche wie wir schon soooo oft erlebt haben: wenn die Hunde ausgelastet und beschäftigt werden, gibt es einfach keinen Grund mehr zur Selbstunterhaltung. Und da ist auch der schnuckelige Nikki keine Ausnahme .... |
Thursday, 18.03.2010
![]() | Unser Katzenhaus ist furchtbar leer ohne die kleine CINDY, die immer schon eifrig zur Türe gelaufen kam und auf ihre Leckerlis wartete. Cindy hatte schon immer arge Probleme mit Zähnen, Zahnfleisch und Mundschleimhäuten und schon vor geraumer Zeit fiel mir auf, dass sie sich sehr schwer beim Fressen tat und sehr viel schniefte, so als ob sie schlecht Luft bekam. Die tierärztliche Untersuchung vor einigen Wochen zeigte zwar schon das Unheil ohne Chance auf Heilung, aber da Cindy noch sehr lebensfroh war und gerne ihre Spezialitäten aß, konnte und wollte ich nichts unternehmen. In den letzten drei Wochen ging es aber jetzt steil bergab, Cindy wollte essen, konnte aber nicht mehr und der Tumor platzte auch immer wieder auf. Heute früh, als ich sie wie immer ausgiebig streicheln wollte, sah ich dann, dass Cindy auch nicht einmal mehr ihren Speichel schlucken konnte und daher auch ihr Fell durchnäßt war. Sie wollte auch nicht mehr fressen und so blieb mir der Gang zum Tierarzt leider nicht erspart. Sechs Jahre war Cindy bei uns, hatte es vorher bestimmt nicht einfach und die zierliche Maus ist sicher unter keinem guten Stern geboren. Sie fehlt unglaublich ! |
Wednesday, 17.03.2010
Seitdem ich heute das erste Mal !!! seit meiner langjährigen Arbeit für Tiere eine professionelle Hundefriseurin im Hause hatte, weiß ich gar nicht wie ich so lange Jahre OHNE auskommen konnte *gg*.
Sabine Molzer aus Dörfles ist nicht nur äußerst kompetent und führt eine flinke Schere bzw. Schermaschine, sie ist auch ein riesengroßer Tierfreund und geht absolut einfühlsam mit den Tieren um. Eigentlich haben wir Sabine eingeladen, um den Malteserbuben Chester in Facon zu bringen. Er war nur anfangs etwas unruhig aber Sabine redete und redete und redete unentwegt mit Chester, bis er völlig relaxed die Prozedur über 90 Minuten über sich ergehen ließ. Obwohl es schon sehr spät abends war, kam dann auch noch Felix der Pekinesensenior unter die Schermaschine und auch er war unglaublich tapfer und geduldig. Heraus kam ein putziger kleiner Teddybär und die Fotos zeigen eindrucksvoll den Aha-Effekt !
![]() | ![]() |
Sabine Molzer hat einen Hundeschursalon in 2253 Weikendorf, ist aber auch sehr viel mobil unterwegs und wir können diese junge Dame nur allerwärmstens weiter empfehlen.
Sabines Homepage lautet:
www.hundefriseur-sabine.at und ist natürlich auch telefonisch unter: 0664/55 00 864 oder 02282/52133 erreichbar.
Nur Achtung: die junge Dame ist mehr als ausgebucht - und das mit gutem Recht !
Tuesday, 16.03.2010
Wir alle freuen uns sehr über einen sehr guten und liebevollen Wohnungsplatz im 18. Bezirk bei Frau G. für unseren einäugigen, (noch) nicht sehr schmusebedürftigen schwarzen Katerschützling PIRAT. Sein bisheriges Pflegefrauli Dr. Yvonne Neumann brachte ihn am späten Nachmittag seperat zu mir nach Wien und ich fuhr ihn dann kurz darauf weiter in sein neues Zuhause in den 18.Bezirk. Frau G. ist ein totaler Katzenfan, die ganze Wohnung "gehört" ihren zwei (und seit gestern abends drei) Mietzen und Katerbub Henry hat den noch zurückhaltenden "Pirat" gleich sehr offenherzig beschnuppert und begrüßt. Von dem auch aus sehr mieslichen Umständen geholten Katzendame sah ich leider nicht einmal ein Barthaar - sie saß unter der Couch. Es war eine sehr entspannte Atmosphäre und kein Knurren oder Pfauchen oder sonstige Ablehnungsmelodien waren zu vernehmen ....
Als ich dann gegen 21.30 Uhr zuhause ankam erhielt ich noch einen Anruf von Frau G. dass "unser" Schützling schon unter dem Couchtisch platz genommen hat und von Henry umgarnt wird .. | ![]() |

Monday, 15.03.2010

Den AHA-Effekt gab es allerdings auch gleich gestern nachmittag für Pflegepaps Karl. Der etwa 25 cm große NIKKI wurde bei seiner Ankunft sofort absolut problemlos von den anderen Fellis aufgenommen und spazierte, wie auch schon bei uns am Sonntag, völlig relaxed durch den Garten, ins Haus und wieder zurück in den Garten, als ob er nie woanders gelebt hätte. Plötzlich dann aber ein gekonntes Hupferl und Nikki war über den 1m hohen Zaun gesprungen wie ein junges Reh und nicht wie ein 12-jähriger, kurzbeiniger Hundesenior. Karl sah das durch das Küchenfenster, schnappte Jacke und Leine und gab Fersengeld für die nächste Stunde. Denn erst nach über einer Stunde gelang es Karl zusammen mit einer Nachbarin den kleinen Ausreisser dingfest zu machen. Die beiden Nikki-Verfolger fuhren mit dem Auto durch die Wohnsiedlung und zwar mit stolzen 40 km/h !!! Und Nikki vor ihnen - einfach unglaublich. In Anbetracht dieses Vorfalles allerdings halten wir es durchaus für möglich, dass Nikki doch nicht per Fahrzeug sondern wirklich "zu Fuß" die Strecke vom 21. Bezirk in Wien biszu seiner Fundstelle in Schwechat zurück gelegt haben könnte, wer weiß ?!? Auf jeden Fall ist der süße Kleinhund extrem fit, sehr bewegungsfreudig und wird leider die nächste Zeit zur Vorsicht nur an der langen Schleppleine geführt werden. Leinengehen und auch Autofahren ist übrigens absolut kein Problem für Nikki. Andere Hunde und Katzen sowieso nicht und Renate und Karl haben gestern abends schon wieder gelacht und ihren neuen Schützling bereits fest ins Herz geschlossen.


Auf der Unterseite ... gegen Hundehass existiert ja bereits einiges zu diesem traurigen Thema, ich hätte mir nur niemals träumen lassen, dass es in Österreich einmal "Listenhunde" oder überhaupt solche hysterischen Auswüchse geben könnte. Ich habe mich leider gründlich geirrt!
Sunday, 14.03.2010

Bei meinen regelmäßigen Einkäufen im Fressnapf-Markt im 12. Bezirk darf ich sehr oft die Futterspenden aus den dort dafür aufgestellten Schütten mitnehmen.
Es ist mir ganz wichtig anzumerken, dass ich diese im wahrsten Sinne des Wortes "heimgeschleppten" Futterspenden ausnahmslos für die Tierlager in Nitra und Lovasbereny und einige andere bei mir sammle und dann den damit befassten Organisationen zur Weiterleitung an die ärmsten der armen weitergebe.
Ich finde diese Möglichkeit dieser großen Handelskette beachtenswert und großartig und bin sehr dankbar, dass in diesem sehr tierfreundlichen Fressnapfmarkt es diese Gelegenheit gibt. Das oben gezeigte Foto wurde in Nitra aufgenommen und zeigt die letzte Futterspende, die ich am Montag, den 8. März abholen durfte.
Danke an dieser Stelle nicht nur an die Geschäftsführung und auch an die immer sehr freundlichen Angestellten im Fressnapfmarkt in der Biedermanngasse, aber auch an Irka, die den Transport nach Nitra prompt organisiert hat.
DANKE VIELMALS, auch im Namen von Frau Anna Luckmann vom Verein Animal-Hope-Nitra und Frau Kerstin Hainzl vom Verein Animal-Care-Austria !!!
Saturday, 13.03.2010



Am 15.Juli des Jahres 2000 überbrachten wir den damals einjährigen Mixrüden NIKKI zu einer Familie nach Schönkirchen-Reyersdorf (unserem jetzigen Wohnort). Bis jetzt gab es keinerlei Hinweise darauf, dass die Familie bzw. Nikki hier nicht mehr wohnt, allerdings kam die letzte Weihnachtspost mit einem entsprechenden Vermerk zu mir zurück. Da ich diesen Dingen nach und nach allen nachgehe, hatte ich mir für die nächsten Tage einen Besuch an der nahen Adresse vorgenommen aber heute kam es ganz anders:
Am Vormittag lief Nikki in Schwechat einer sehr tierlieben Familie zu, die mich/uns bereits kennt und auch schon einiger Kontakt in Sachen Tierschutz und Sachspenden vorangegangen ist. Da der kleine Nikki brav gechipt war, konnte Frau Bäcker schon im Vorfeld die gemeldeten Besitzer ausfindig machen, wurde aber anfangs von dem berichteten Wirrwarr nicht ganz schlau. Als ich dann von Frau Bäcker telefonisch über die Sache informiert wurde und den Namen des Halters hörte, war, nach einem kurzen Blick in meine Aufzeichnungen alles klar. Nikki wurde nachdem sein Besitzer verstorben war und die Besitzerin nun in Deutschland in einem Pensionistenheim lebt, von deren Tochter im 21. Bezirk aufgenommen und büchst von dort aber regelmäßig aus. Wie allerdings der fast 12-jährige Nikki vom 21. Bezirk über Margarethen am Moos (dort wurde er gestern gesehen) nach Schwechat gelangen konnte, wird uns allen immer rätselhaft bleiben. Da Nikki auch kein begeisterter Autofahrer ist, kann ausgeschlossen werden, dass er freiwillig ein Fahrzeug in Besitz genommen hatte. Wie gesagt: das wird wahrscheinlich nicht mehr wirklich zu eruieren sein.
Jedenfalls brachte Frau Bäcker den kleinen Nikki dann am frühen Nachmittag zu uns und auch die Familie entschied sich dann doch auch zu uns zu kommen, anstatt wie ursprünglich wir ihn bringen sollten. Ich war sehr enttäuscht, als die Leute hereinkamen. Nikki freute sich und sprang hoch aber es gab nicht einen einzigen Streichler für ihn. Die Freude der jetzigen Besitzer hielt sich absolut in Grenzen und nach einem langen, eingehenden Gespräch wurde dann entschieden, dass Nikki die Leute doch sehr "nervt", ja eigentlich niemals ein Hund angeschafft werden sollte und man den Nikki halt so Gottes Gnaden nach den Eltern übernommen hatte.
Sowohl Claudia als auch einer weiteren befreundeten Familie, die gerade zu Besuch bei uns waren, fiel irgendwie ein Stein vom Herzen, als ich dann die Verzichtserklärung ausfüllte. Auch beim Abschied winselte Nikki mit erhobenem Köpfchen "sein" Frauchen an aber sie sagte nur: "du nervst uns leider zu sehr, mit deinem dauernden Davonlaufen, du bleibst jetzt hier ...". Uns allen hat es bei diesem Anblick und der eigentlich sehr herzlosen Reaktion der Frau die Kehlen zugeschnürt und wir waren sehr froh, wieder unter uns zu sein. Nachdem Nikki noch einige Minuten vor der geschlossenen Eingangstüre verständnislos ins Leere sah, nahm ihn unser Schützling Boone voll in Beschlag und schon nach kurzer Zeit tollten die beiden lieben Rüden im Garten umher. Jetzt, einige Stunden später nach einer guten Mahlzeit und einem Nachmittag voll Spiel und Herumtollen, geht es Nikki eigentlich sehr gut. Er ist übrigens ein ausgesprochenes Unikat und sieht aus wie ein Landseer auf Dackelbeinchen. Urherzig, absolut verträglich, katzenfreundlich und bestimmt auch, bei entsprechender Auslastung, problemlos. Wenn sich natürlich nie jemand mit ihm speziell beschäftigt, ist es nicht verwunderlich, dass er sich sein Entertainment selbst sucht ...., aber besser er ist jetzt wieder in unserer Obhut als er endet irgendwann als "Asphaltcowboy" *heul*.
![]() | Für Renate´s Pflegling BENNY war ebenfalls heute ein wahrer Schicksalstag. Der kleine Papillonrüde lebte jetzt bereits seit Anfang November des Vorjahres zusammen mit seinem Bruder Billy (der ja von Renate und Karl adoptiert wurde) mußte mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen von einem Käfighund in ein normales Hundeleben geführt werden und wurde heute in die Hände einer sehr lieben und mit solchen Hundeschicksalen bereits mehrmals konfrontierten, rüstigen Pensionistin aus Tirol übergeben. Benny wird mit einem weiteren Papi-Rüden (ebenfalls mit einigem Mankos von einer uns bekannten österr.ÖKV Züchterin! seinerzeit gekauft) zusammenleben und wir wünschen dem süßen Hundemann und seinem neuen Frauchen natürlich nur das Allerbeste und ein schönes und harmonisches Zusammenleben. |
Friday, 12.03.2010

--> bei Daniela leben jetzt der einjährige Terriermixrüde SHADOW und der 16-Wochen-Welpe JANOS.
--> bei Claudia und Manfred zog das Geschwisterpaar MAXI und SHIVA neu ein, dafür übersiedelte der kleinwüchsige blonde Rüde BOONE in meine Obhut.
--> bei Renate und Karl leben die 17-jährige JULIE, der vierjährige Superhund PACI und bis morgen noch der sechsjährige Papillonrüde BENNY (er wird morgen von seinem neuen Frauchen besucht und übernommen).
--> bei Renate und Christoph lebt unser letzter Papillonrüde MUCKI. Auch für ihn gibt es fallweise Anfragen, leider war bis dato noch nicht der "richtige Deckel" dabei.
--> bei Traude in Wien Favoriten lebt nur noch das Katzenpärchen TIGER und LILLI bis zu Ihrer endgültigen Vermittlung. Dann leider könnte es sein, dass wir diese so wichtige Pflegestelle verlieren. Traude wird mir noch sagen, ob es ihr gesundheitlich weiterhin möglich sein wird, weitere Schützlinge vorübergehend zu betreuen. Ich hoffe natürlich, dass
--> und bei uns in Reyersdorf leben jetzt der süße Hundebub BOONE, Pekinesensenior FELIX, das Nitra-Mädchen MOLLY, der Malteserrüde CHESTER (für ihn steht ein super Platz in der Wachau in Aussicht!) und natürlich noch unser Langzeitschatz GISMO - und momentan 9 Samtpfoten in einem Alter von 4 Jahren aufwärts.
Alle diese hier namentlich aufgelisteten Tiere leben selbstverständlich ZUSÄTZLICH zu unseren "eigenen" Vierbeinern und ich möchte bei dieser Gelegenheit auch gerne wieder einmal meinen lieben Freunden und Mitstreitern hiermit ganz, ganz herzlich danken. Es ist unglaublich toll was diese Menschen leisten und ich bin sehr stolz darauf, Teil dieser kleinen aber äußerst feinen Tierschutzgruppe zu sein!
Sunday, 21.02.2010

Die Schützlinge bei Dani sind zwar alle wieder wohlauf und heute übersiedelte sogar die kleine SHIVA zu ihrer neuen Familie (eine früherer Arbeitskollegin von Dani selbst und seeeeehr tierlieb!) aber es sind doch immer noch zehn (10!) Vierbeiner, die bei Daniela und Sabrina betreut werden und auch hier ist an eine Aufnahme eines weiteren Hundes nicht zu denken. Claudia & Manfred sind ebenfalls voll besetzt und Renate und Karli detto. Bei Renate und Christoph wäre noch Platz für einen Schützling, aber nach der Bissverletzung von Ari durch eine größere Hündin vor einigen Monaten, müssen wir auch hier noch genauer selektieren, welcher "Fremdling" in die Gruppe passt. Abgesehen davon, hat die kleine ARI erst vor wenigen Tagen eine schwere Gelenksoperation über sich ergehen lassen müssen (Knie und Bänder waren kaputt) und so ist Renate ja eh wieder als Krankenschwester voll eingesetzt.
Also alles nicht so einfach und da sich die Vermittlungserfolge nach wie vor sehr in Grenzen halten, auch äußerst deprimierend. Genauso wie die momentane allgemeine Situation im Bezug auf sogenannte Kampf- bzw. Listenhunde (mir stellen sich beim Schreiben alleine schon die Nackenhaare auf) nur noch zum Heulen ist. Ich werde oft auf den Hundeführschein (fälschlicherweise als Hundeführerschein bezeichnet!) angesprochen. Sicher noch der positivste Auswuchs dieser ganzen Hysterie und Defamierung einer an sich excellenten Hunderasse (bei guter und kompetenter Haltung!), aber keiner der letzthin vorgekommenen und zweifellos sehr tragischen Ereignisse mit Körperverletzung oder Todesfolge, hätte durch einen solchen Hundeführschein verhindert werden können. Dass die falschen Hunde nur viel zu oft in den falschen Händen sind, wird auch dieser Papierlappen nicht verhindern. Aber vielleicht hätte viel Schlimmes verhindert werden können, wenn die Behörden sich eingehender mit ernst zu nehmenden Anzeigen auseinandersetzen würden, anstatt immer alles Diesbezügliche schleifen zu lassen und die Verantwortung von einem zum anderen zu schieben (Polizei zum Amtstierarzt und wieder zurück). Ich weiß leider wovon ich spreche und wenn ich an unsere oberste Instanz im Verwaltungsbezirk denke, Frau Amtstierärztin sowieso ...., dann fühle ich mich sehr ohnmächtig und als Tierfreund mehr als im Stich gelassen. Bei dieser Behörde ist "immer alles in bester Ordnung". Seien es jetzt die verheerenden Missstände bei der Papillonzucht in Zistersdorf oder ein ganz kurz angebundener sehr junger Hund in der Nähe von Gänserndorf, der tageweise angebunden alleine im Freien leben muß und kläglich um Hilfe winselt. Die kam schlussendlich auch, aber durch Privatpersonen und nicht von der Polizei oder vom Amtstierarzt, der dafür als zuständig gilt. Alles immer in Butter und bei letzterem Fall rückten die Tierschützer sogar mit einem selbstgemachten Video an, um die Titelträgerin davon zu überzeugen, dass sie offenbar beim falschen Haus gewesen sein muß, wenn sie sagt, es wäre alles ok. Wenn man mir oder meinen Tierschutzkollegen solche Fälle zuträgt, können wir auch nicht mehr als hinfahren, nachsehen und wieder Anzeige machen - die dann wieder irgendwo im Nirvana versickert ....
Welches Amt interessiert sich für schlechte Tierhaltung und der damit of zwangsläufig folgenden und gekoppelten Aggressivität der Tiere ? Wer kümmert sich darum, ob bei großen und kräftigen Tieren (die im Ernstfall sehr viel anrichten können) die Rudelzusammenstellung mit den Zweibeinern stimmt (zwei 60kg-Schutzhunde mit einer sehr betagten Person oder einem Kleinkind ...)? Es muß nicht immer etwas eskalieren und geschehen aber leider wird bei uns erst reagiert, wenn alles schon sehr im Argen liegt, sprich Blut fließt. Dann aber geht´s zur Sache und es gibt ja offensichtlich nichts Interessanteres als über einen Hundebiss zu berichten. Bei allen diesen Artikeln fehlt die Ursachendarstellung und somit ist diese Berichterstattung einseitig. Trotzdem muß Amt dann aber schon reagieren: halt gschwind und hurtig und größtenteils von Menschen ausgearbeitet, die von Hundehaltung soviel Ahnung haben, wie ich vom Kranfahren und somit kommen dann solche Hundeführschein-Ideen und Listenhunde-Ideen und Ähnliches heraus und die Gefährdung von alten Menschen und Kindern bleibt absolut bestehen. Ich denke da mit Schaudern an die Fernsehsendung "Am Schauplatz", wo der kleine zweijährige Knirps neben dem Rottweiler steht, der gerade einen Autoreifen bearbeitet und schon ziemlich aufgebaut war. Das passiert in den eigenen vier Wänden und da soll der Hundeführschein etwas dran ändern ?
So, jetzt habe ich mir wieder einen kleinen Teil meines sehr großen Frustes von der Seele geschrieben und jetzt werde ich die Antwort auf meine e-mail an verschiedene Behörden urgieren, worin ich um Stellungnahme gebeten habe im Bezug auf den offenbar ausgesetzten und gechippten Malteserbuben Chester. Bis jetzt bin ich noch nicht sehr viel weiter, aber dank einiger wertvollen Hinweise in den verschiedenen Ämtern, hoffentlich auf der richtigen Spur.
Tuesday, 16.02.2010

Ich bin wirklich nicht happich darauf, eine Strafanzeige zu machen aber werde nicht davor zurück schrecken, wenn sich nicht bald ein anderer Ton auftut.

Das ist die schönste Nachricht seit langem und Dani kann echt stolz sein ! Vielen, vielen Dank für Deine Fürsorge und Pflege für Deine Schützlinge !
Monday, 15.02.2010



Gestern wurde in Prottes ein herrenloser, durchfrorener, nasser kleiner Maltesermixrüde aufgegriffen und meinem Mann, der in der Nähe beruflich unterwegs war, übergeben. Der anschliessende Besuch bei unserem Tierarzt hat ergeben, dass der kleine Hundemann einen registrierten Chip implantiert hat. Der Anruf bei der registrierten "Besitzerin" in Wien !!! (also etwa 30 km entfernt) war jedoch sehr ernüchternd. Die Dame mit ausländischem Akzent teilte holprig aber bestimmt mit, dass es zwar ihr Hund war, sie ihn aber weitergegeben hat (was nicht beweisbar ist und wir ihr auch nicht wirklich abgekauft haben) und absolut nicht mehr an ihm interessiert sei. Soweit konnte die Fraud deutsch um halbwegs verständlich zum Aussdruck zu bringen, dass sie nicht mehr belästigt werden möchte. Punkt, fertig, ende ! Aber sicher nicht für mich. Zuerst dachten wir (unser Tierarzt, Adi und ich), wir lassen die Sache auf sich beruhen aber dann haben wir entschieden doch tätig zu werden. Ich/wir haben zwar weder Zeit noch Lust uns auf Ämtern, Gerichten oder sonstigen Schlichtungsstellen zu tummeln, andererseits aber kann es nicht sein, dass wir ein Gesetz haben, jemand dieses Gesetz offenbar gebrochen hat, und keiner etwas tut. Somit wäre die ganze Chipperei samt Gesetz das Papier nicht wert auf dem es geschrieben steht und ad absurdum geführt - also schlichtweg unnötig. Wir haben Name, Adresse und Telefonnummer und werden der Sache nachgehen, wenn nötig auch mit einer Anzeige. Vielleicht spricht sich dann herum, dass es doch nicht so glimpflich ausgeht, wenn man in Österreich ein Tier einfach auf die Straße setzt.
Und nun zu dem kleinen Hundemann an sich: zuckersüß, dankbar, verträglich und soweit auch gesund (wenngleich auch klapperdürr). Das Fell selbst ist nicht fachmännisch geschnitten, er ist schmutzig aber die tierärztliche Untersuchung bei Mag. Stanka hat er ganz friedlich über sich ergehen lassen. Er wurde von uns Chester genannt und ließ vom ersten Moment an meinen Adi nicht mehr aus den dunklen Kulleraugen. Beim Abendspaziergang war Chester auch schon mit dabei und anschliessend schlief er selig in seinem Körbchen ein. Warum so ein 5kg Zwerg brutal entsorgt wird, wird uns immer ein Rätsel bleiben.
Sunday, 14.02.2010

![]() | Die kleine Molly (unser Waschküchen-Schützling aus Nitra) wird jeden Tag frecher und fröhlicher. Es ist zwar noch nicht möglich, sie anzugreifen aber wenn ich auf der Küchenbank sitze, stellt sie sich schon auf, schleckt mir die Hand ab und wedelt dabei. Molly´s Angst vor Menschen ist sehr, sehr groß. Sie stammt ja ursprünglich aus Nitra und wir mußten sie einige Wochen ganz abgeschottet in einem extra Raum halten, um sie überhaupt an die Menschenhand zu gewöhnen. Jedes Mal wenn ich oder Adi den Raum betraten, verkroch sie sich ins letzte Eck. Kam einer unserer Hunde mit, schnellte sie kurz hervor, keifte kräftig und war einfach nur auf Angriff. Das ist jetzt komplett umgedreht. Molly´s Liebling ist unser Gismo - mit ihm tollt und kugelt sie am liebsten, egal ob in oder ausser dem Haus.
Bei Molly handelt es sich mit Sicherheit um einen Scotch Terrier Einschlag, sie wiegt mittlerweile 6 kg und wird in den nächsten Tagen nochmals gebadet. Das schwarze Haarkleid erfängt sich zunehmend und ist nicht mehr ganz so stumpf wie vor einigen Wochen. Trotzdem wird es noch jede Menge Zeit kosten, bis die süße kleine Maus völlig unbeschwert und angstfrei sich dem ehemaligen "Feind" - dem Menschen, nähern kann. Wir möchten gar nicht wissen, was dem kleinen, armen Tier angetan wurde, weswegen sie solche Angst hat! |
Saturday, 13.02.2010
Ein schöner Valentinstag für unseren kleinen Fressnapfbewacher PUNKY. Der süße Wuschel verstand sich zwar mit der übrigen Hundeschar erstklassig aber nur solange, bis sich kein Artgenosse den Futternäpfen näherte. Dann rastete er nämlich total aus, vergass seine Untergröße völlig, stürzte auf Bruno, Berti und sogar auf seine Freundin Molly los. Seine Fressschüssel ist sein Heiligtum - hat ja auch allerhand aufzuholen der kleine Wuschelmann und so üppig wird er es bis dato nicht gehabt haben !
Seit heute ist er aber in den allerbesten Händen bei Familie E. aus dem 13. Bezirk in Wien und wird bestimmt nie wieder Hunger leiden müssen! Andere Tiere gibt es auch nicht bei diesem tierlieben Ehepaar, also wird Punky wahrscheinlich auch nicht mehr in der Futterschüssel liegen, sondern hoffentlich bald begreifen, dass jetzt alles (Futter und Zuwendung) nur ihm ganz alleine gehören. Herrchen ist bereits in Pension und Punky hat nicht nur einen schönen Garten für sich alleine, sondern auch jede Menge Spaziergänge. Wir wünschen alles Gute, vor allem Gesundheit und viel Spaß miteinander ! | ![]() |
Wednesday, 03.02.2010
![]() | Nach längerem wieder ein "Heimkehrer". Der sanftmütige, liebe und absolut problemlose Hundesenior BRUNO lief heute früh seiner Besitzerin im 22. Bezirk weg, um endlich wieder mit anderen Artgenossen, die er sooooo liebt, spielen zu können. Leider fand er nicht mehr nach Hause und wurde von der Tierrettung ins Wiener Tierschutzhaus gebracht, von wo ich ihn nach Büroschluß sofort abholte. Da Bruno vorschriftsmäßig gechipt ist, konnte seine Halterin vom WTV unmittelbar informiert werden.
Als ich Bruno am 28. Dezember des Vorjahres persönlich zu der Pensionistin in Stadlau brachte (die immer Schäferhunde hatte) schien die Welt in Ordnung zu sein. Guter Eindruck, Hundeerfahrung, liebevolle Einzelperson für diesen liebenswerten Hund. Nur leider mied Frau Z. jede Art von Hundekontakt ?!?!? und ließ den braven Rüden nicht ein einziges Mal von der Leine um sich austoben oder spielen zu können. Sie hatte Angst, er läuft ihr davon und so ging sie zwar bis zu fünf mal täglich langsam spazieren, aber dazu ist Bruno mit seinen 9 Jahren noch viel zu fit. Und er liebt alle Artgenossen und spielt für sein Leben gern (nicht nur Balli im Wohnzimmer). |
Die Enttäuschung war groß, als ich die Entscheidung (die ich mir nicht leicht machte) mitteilte, dass Bruno nicht mehr zurück gebracht wird und ich kann nur hoffen, dass die Einsicht bei Frau Z. siegt. Ich werde mich bemühen, einen ruhigeren (ältern will die Dame nicht) Gefährten zu finden. Bruno war es leider nicht ....