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Unser Tagebuch


Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen !
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.



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Tuesday, 02.02.2010

Als meine tiernarrische Freundin Monika von unserem Sorgenkind, Kater Burschi erfuhr, dauerte es keine Stunde und Monika und ihre Tochter Stefanie standen auf der Matte um Burschi in häusliche Pflege mitzunehmen. Moni ist ja fast jedes Wochenende bei uns und kennt Burschi auch schon sehr gut, nur da er offenbar im Katzenhaus in eine Art Depression verfällt und kein Fixplatz in Aussicht ist, hat sie heute den Entschluß gefasst, ihn aufzupäppeln. Zuhause angekommen haben Moni´s beide fünfzehnjährige Samtpfoten weniger reagiert als vermutet und Burschi wurde im Schlafzimmer untergebracht, damit er zur Ruhe kommt. Steffi hat Schulferien und so ist immer jemand zugegen, um Burschi zu hegen und zu pflegen. Es wird alles versucht, damit der Katzenmann wieder auf die Beine kommt. Leider wissen wir auch kein genaues Alter nur dass er schon ziemlich betagt ist, ist klar. Danke liebe Freundin und Stefanie für diese große Hilfe. Dank Euch kann ich wieder halbwegs ruhig meiner Büroarbeit nachgehen und weiß den süßen Schmuser in besten Händen !

Monday, 01.02.2010

Mein Adi hat ja noch wetterbedingt Urlaub und wurde heute wieder zum Tierarztbesuch eingeteilt *ggg*. FELIX wurden nun nach vorangehender Medikation, endlich einige ganz, ganz schlechte Zähne gezogen. Gezogen ist eigentlich zu drastisch formuliert, denn die Zähnchen fielen fast schon von alleine heraus und eine Narkose war nicht notwendig. Zweiter Patient war unser Seniorkater BURSCHI, der uns sehr große Sorgen macht. Das Blutbild zeigte keine Auffälligkeiten - hier ist alles soweit in Ordnung. Trotzdem frisst Burschi nur wirklilch genüsslich mit Zureden und hat immer wieder massiven Durchfall. Er wiegt nur noch knappe 3 kg und ist dehydriert, obwohl er genügend trinkt. Schwer zu therapieren, da kein Befund vorliegt - für Burschi wäre ein rascher Umzug in Einzelpflege sehr wichtig, aber leider ist keine Fixstelle in Sicht!
Der dritte Patient war der rot-weiße Katerbub TIZIAN. Er humpelt seit zwei Tagen und die Ursache ist ein Abszess auf dem rechten Pfoterl. Es wurde geöffnet, desinfiziert und am späten Abend benützte er bereits wieder alle vier Beinchen. Die nächste Zeit bleiben ihm Medikamente leider nicht erspart, aber da der Schmusekater Tizian mittlerweile sehr zutraulich ist (zumindest mir gegenüber), macht das keine großen Probleme.
Ach ja und der kleine Rüde Strubbelrüde PUNKY hat einen schlimmen Husten und muss ebenfalls Medikamente bekommen.
Momentan sind wir nicht nur eine Pflegestelle sondern ähneln schon sehr einer Krankenstation.

Sunday, 31.01.2010

HURRA ! Wir sind alle überglücklich, denn die 17-jährige JULIE hat die Tumoroperation an der Pfote super weggesteckt und ist wieder wohlauf! Der Eingriff war ja bereits vergangenen Freitag und zwei Tage war sie schon noch recht müde und vor allem durstig, wie mir Pflegemama Renate mitteilte. Aber seit heute ist alles supergut und wir hoffen, dass Julie noch eine schöne Weile beschwerdefrei und lustig ist.

Saturday, 30.01.2010

Es wird sich schon ein schönes Platzerl finden, müssen wir halt Geduld haben! Das sind die gelassenenen Aussagen von Pflegemama Daniela, die noch nicht einmal Stress machte. Auch wenn sie Schützlinge über mehrere Wochen oder Monate betreut, so wie auch die kleine LISSY.
Heute aber war es dann auch für die liebe, ruhige schwarz-weiße Kleinhündin soweit und sie ist in eine sehr liebe junge Familie mit einer bereits ansässigen Kleinhündin übersiedelt.

Zuvor aber hatte Dani gestern noch ein "dasgibtsdochnichtwirklich" Erlebnis: eine ältere Dame, die sich mehrmals nach der Mischlingshündin Lissy erkundigte und nachfragte, welche Rassen da wohl mitgespielt haben ?!?, besuchte Dani und ihre Schützlinge. Aber der Besuch dauerte nur etwa eine Minute und mit den Worten "ach, die gefällt mir absolut nicht ..." wieder aus der Türe schwebte. Die Dame suchte dann doch einen reinrassigen Hund ...
Aber Dani ist ja auch schon einigermassen abgebrüht und allerhand gewöhnt und sah die Sache gottlob gelassen .... Jeder ist seines eigenen Glückes Schmid !



Friday, 29.01.2010

Ein toller Tag für unsere Katzen und damit auch für uns. Endlich wieder etwas Bewegung rund um unsere Samtpfoten. Die hübsche norwegische Waldkatzendame LILLITH und auch die beiden Main Coone Katzenkinder - natürlich gemeinsam - haben wunderbare Familien gefunden. LILLITH wird bei einer zweiten Katzendame leben und die beiden Main Coone Welpen bei einer dreijährigen Langhaarkatze. Wir haben den ganzen Nachmittag mit diesen jungen aber sehr verantwortungsvollen Tierfreunden sehr genossen und ich bin sehr froh, dass unsere Schützlinge dorthin übersiedeln durften.

Thursday, 28.01.2010

Einem Hilferuf aus Gänserndorf Süd folgend, holte ich heute abends nach Büroschluß die beiden Katzenwelpen JELLY und SKIMBLE ab. Jelly ist ein schildpattfarbenes Weibchen und Skimble ein wunderschön rot getigerter Katerbub.
Die beiden sehr aufgeweckten und lebhaften vier Monate jungen Main Coon Katzenwelpen (eine Premiere für mich - solche Schützlinge hatten wir noch nie) wurden wegen Betreuungsproblemen abgegeben und fanden sich in unserem Katzenareal sofort ausgesprochen gut zurecht. Sie sind nur an den höchsten Plätzen zu finden und kein Hindernis ist ihnen zu schwierig. Wirklich sehr aufgeweckt und wendig und unsere älteren Mietzen sitzen nur da und schauen den beiden "Herumwirblern" fasziniert beim Herumtollen zu. Ich habe das Versprechen abgegeben, die beiden nur gemeinsam weiter zu geben - jetzt müssen nur noch nervenstarke Katzenfans gefunden werden *ggg*



Wednesday, 27.01.2010

Der kleine Papillonrüde MUCKI wurde heute kastriert und hat die OP absolut komplikationslos gut überstanden. Renate und Christoph scheuen keine noch so lange Autofahrten um mit ihren Schützlingen zu unseren Tierärzten zu fahren. Pflegemama Renate ist ja schon eine richtige Fachfrau in Sachen Operationen und Nachbetreuung und ich danke den beiden sehr, dass sie mir diese Termine immer wieder abnehmen!

Tuesday, 26.01.2010

Ich kenne Rubina bereits seit vielen Jahren und sie und ihre tierlieben Eltern in Vorarlberg haben bereits einige ganz arme und auch betagte Schützlinge aufgenommen.

Rubina lebt jetzt in Wien und studiert Keltologie, ist sehr tierliebend und naturverbunden und wollte uns bzw. armen Tiern in einem ihr möglichen Rahmen helfen.
So hat sie heute, vorerst einmal als Pflegestelle mit äußerst wahrscheinlicher Option einer Adoption!!!, die kleine Pinschermixhündin SOFIE zu sich genommen.
Rubina möchte gerne ganz sicher sein, dass ihr Alltag für einen Hund keine Probleme aufwirft und auch sie selbst damit zurecht kommt. Erst dann wird sie eine Entscheidung treffen - zugunsten des Tieres, das ist klar ! Für das süße "Rehlein" SOFIE ist es jedenfalls eine Riesenchance auf einen wunderbaren Platz und wir alle drücken ganz fest die Daumen !


Sunday, 24.01.2010

Eigentlich hätte Julie heute an der Pfote operiert werden sollen und Karl war ganz pünktlich bei TA Renate. Sie hat die Pfote geröngt und festgestellt, dass der Tumor nicht vom Gewebe sondern tiefer sitzt und vom Knochen ausgeht. Renate hat daher entschieden noch einige Tage die betagte Julie medikamentös auf den Eingriff vorzubereiten und Karl wurde mit Julie dann für kommenden Freitag wieder bestellt.
Unsere beiden "Neuen" BUNKY und SOFIE haben sich bereits wunderbar eingelebt. Die glatthaarige kleine rehbraune Sofie zieht es allerdings nicht wirklich nach draußen, während Bunky sehr gerne im Schnee unterwegs ist und auch schon die Gassispaziergänge mitmacht. SOFIE ist seit gestern soweit, ihr Geschäft nicht im Wohnzimmer zu erledigen und ihre Ausflüge in den verschneiten Garten beschränken sich auf 1-2 Minuten zum Wasserlassen. Das war´s auch schon.

Friday, 22.01.2010

Heute, kurz vor Mitternacht, kamen wieder zwei ganz arme Schützlinge aus dem bitterkalten Nitra zu uns. Der kleine wuschelige Zwergrüde BUNKY und eine glatthaarige, hellbraune, abgemagerte Zwergpinscherhündin. Wir haben sie SOFIE benamst. Die Aufregung legte sich nach etwa 2 Stunden und nach einer ausgiebigen Mahlzeit fielen die beiden in einen festen Schlaf. Wie zu erwarten war, hat unser restliches Rudel keine Einwände oder Probleme gemacht und morgen wird alles noch entspannter sein.

Thursday, 21.01.2010

Nach eingehender Untersuchung und gemeinsamt mit unserem Tierarzt mußten wir heute den sehr schmerzlichen Entschluß fassen, unseren kranken Schützling Twiggy zu erlösen. Die Schleimhäute im Mund waren in einem katastrophalen Zustand und auch die Zunge war schon teilweise befallen. Das Fieber war zwar seit gestern weg, aber der Gesamtzustand von Twiggy war schlechter. Aufgrund der verabreichten Schmerzmittel zeigte sie sich etwas gelassener, allerdings als ihr Dr. Stanka heute ins Goscherl sehen wollte, hat sie furchtbar aufgeweint. Aus medizinscher Sicht wäre es reine Quälerei gewesen, noch weiter zuzuwarten und bei einer solchen Aussage eines kompetenten Veterinärs hört sich bei mir das Zögern auf. Es war eine schlimme Entscheidung und wir sind einfach nur traurig. Was die Ursache für diese Virusinfektion (die eine Inkubationszeit von 8-14 Tage hat) ist, kann nur spekuliert werden. Auf jeden Fall wurde der gesamte Bereich desinfiziert - zum Glück gibt es bisher keine weiteren Krankheitsanzeichen oder gar Ausbrüche bei unseren Mietzen und ich bete, dass das auch so bleibt.
Auch unser Seniorschützling FELIX der alte aber sehr liebe und agile Pekinesenrüde, mußte heute einen Tierarztcheck über sich ergehen lassen. Auch hier keine guten Nachrichten. Felix´s Zahnstatus (oder was von den Zähnen noch übrig ist *brrrr*) ist einfach ein Horror und müsste raschest saniert werden. Nur ..... Felix leidet an einem massiven Herzklappenfehler und kann mit seinen 14 Jahren nicht so ohne weiteres narkotisiert werden. Das gleiche Problem wie bei Julie, nur das ihr Herz noch so weit in Ordnung ist. Die Herzgeräusche von Felix allerdings hören sich nicht gut an. Felix bekommt jetzt für eine Woche ein gezieltes Antibiotikum für die Zähne und das Zahnfleisch und auch Herztabletten zur Unterstützung. In einer Woche sehen wir weiter. Tierärztin Renate sprach von einer Ruck-Zuck-Kurz-Narkose um die verfaulten und sehr schädlichen Zahnruinen zu entfernen (was bestimmt keine große Sache ist, weil die Dinger sowieso schon wackeln). Felix´ Zahnbehandlung hat nichts mit kosmetischer Sanierung zu tun, sondern ist sehr wichtig - nicht zuletzt um seine Lebensqualität zu verbessern. Neben Julie jetzt auch dieser arme Zwerg für den wir diese ganz wichtige Entscheidung treffen müssen. Nicht einfach die Situation aber ich bin zuversichtlich und vertraue voll und ganz auf die Kompetenz unserer Tierärztin Renate.
Fast ein Pflichttermin für jeden Hunde- und Tierfreund war der Fernsehbeitrag heute abends in FS2:
AM SCHAUPLATZ - VORSICHT BISSIG
Wenn ein Hund nicht nur bellt, sondern auch beißt, dann ist der Grund oft genug am anderen Ende der Leine zu finden...

Aber ich muß sagen, ich war schwer schockiert und leider hat sich meine persönliche Befürchtung, die ich schon im Vorfeld dieser Sendung hatte, bestätigt.
Es ist ja bereits allseits bekannt, dass aufgrund des neuen Hundehaltegesetzes sehr viele unschuldige sogenannte Kampfhunde von ihren gewissenlosen Besitzern ausgesetzt oder ins Tierheim gebracht wurden und laufend werden. Jetzt, wo es bereits Aufnahmestopps gibt, wird diesen armen Tieren gottweißwas blühen, denn wenn ein Halter sein Tier ins Tierheim bringen will, ist er erfahrungsgemäß auch zu noch Ärgerem bereit, um sich des Tieres zu entledigen, dass jetzt mehr als unbequem geworden ist. Denn jetzt muss man etwas tun, um einige Hunderassen (die Listenhundeproblematik ist sowieso ein enormer Unsinn) halten zu dürfen. Wenn ich diese Meldungen von überfüllten Tierheimen höre, wird mir übel aber es ist doch ein winzinger Trost zu denken, dass nur unfähige und verantwortungslose Halter ihre Tiere wegen höherer Hundesteuer und des Erwerbs eines Hundeführerscheins einfach so verstoßen. Welche Bindung muss da zu dem Tier bestehen ? Keine ! Würde einer unserer Fellnasen von dieser Regelung betroffen sein, wir würden alles gesetzlich Notwendige unternehmen aber bestimmt niemals einen unserer Tiere deshalb abgeben. Also kurz gesagt: diese Hunde, die jetzt in Tierheimen landen, hatten bestimmt zu 90% sowieso kein gutes oder beständiges Zuhause. Von Liebe, Zuneigung und artgerechter Haltung, die speziell bei den gegenständlichen, völlig zu unrecht verteufelten Hunderassen, wegen ihrer hohen Sensibilität (in Amerika werden Staffis als Nanny-Hunde gehalten!) konnte da mit Sicherheit keine Rede sein.
Aber als eine ganz schlimme Sache fand ich den Beitrag mit dem jungen Paar, dem Kleinkind und einigen Hunden, wobei einer davon ein stattlicher Rottweilerrüde ist. Ich möchte hier nicht den gesamten Beitrag kommentieren (die Sendung wird am Samstag um 2.25 Uhr wiederholt) nur soviel: eigentlich sollte hier SOFORT das Jugendamt einschreiten, denn dieser kleine etwa zweijährige Bub könnte stark gefährdet sein. Nicht weil der Rottweiler aggressiv wäre, sondern weil die Eltern absolut unfähig schienen und in dem Beitrag schon einige grobe Fehler im Umgang zwischen Kleinkind und Riesenhund begangen wurden. Was da abgeht, wenn keine Kameras dabei sind, möchte ich gar nicht wissen! Wo sind da die Fachleute? Dem Kleinkind wird im Ernstfall auch ein Hundeführerschein seines Herrn nichts nützen, denn es herrscht Nervosität, Zeitmangel und Überbelastung in dieser Familie und irgendwann könnte/wird diese Situation eskalieren. Abgesehen davon, dass die Mutter des Kleinen dem Hund gegenüber skeptisch ist. Eine tickende Zeitbombe also und für jeden verantwortungsvollen und erfahrenen Hundehalter war nicht nur dieser Beitrag eine üble Bauchweh-Sache.
Übrigens: die vielen nun herrenlosen "Kampfhunde" in den öffentlichen Tierheimen sollen in einem extra neu errichteten Resozialiserungsheim untergebracht werden, wo mit ihnen professionell gearbeitet wird, damit sie dann in neue Familie weitergegeben werden können. Hört sich recht gut an, wird es aber mit Sicherheit nicht spielen ! Diese guten Hunderassen haben solch einen großen Schaden durch dumme und ungeeignete Tierhalter erfahren, dass die wahren und kompetenten Freunde dieser Rasse (die ja sowieso alle schon mindestens einen solchen Hund zuhause haben) sich dann nicht plötzlich vervielfältigen werden. Für sehr, sehr viele dieser sensiblen Hunde wird das ein Leben hinter Gittern bedeuten, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ein ganz wichtiger Schritt im Sinne des Tierschutzes müsste es sein, dass solche Hunde nicht mehr gezüchtet (und schon gar nicht vermehrt) werden dürfen und dass einfach nicht jeder einen Hund, egal welcher Rasse, anschaffen darf. Ob überhaupt und wann so etwas realisiert werden kann und wird wage ich nicht zu hoffen, aber so wie es momentan abläuft ist es bestimmt keine gute Lösung und offensichtlich von Leuten kreiert, die von Hundehaltung, Wertschätzung gegenüber unseren Mitgeschöpfen und nicht zuletzt Tierliebe genauso weit entfernt sind, wie ich von Tierversuchen oder einem Mondspaziergang. Sehr weit ! Mir ist einfach nur zum Heulen!

Wednesday, 20.01.2010

BRAVO PACI !!!

Der gutmütigste aller Hunde hat heute nacht höchst wahrscheinlich durch sein warnendes Knurren und Bellen Einbrecher verscheucht!
Noch nie hatten Paci´s Pflegeeltern Renate und Karl ihren Schützling Knurren oder Murren gehört, ausser heute nachts. Ganz aufgeregt war unser "Held des Tages" und ließ nicht locker, bis Karl nachschauen ging und die Terrassentüre aufmachte, weil Paci so gar nicht aufhören wollte zu melden. Im Garten waren nur noch die Lichter von Taschenlampen zu sehen, wer und warum das Grundstück betreten hatte, kann nur spekuliert werden. Wer aber die Tagesberichte studiert und Zeitungen liest weiß, dass es ohne Paci´s Aufmerksamkeit heikel hätte werden können. Bravo kleiner Hundemann ! Du bist einfach eine Wucht - in jeder Beziehung !

Unser dreifärbiges Sorgenkind TWIGGY scheint sich etwas besser zu fühlen. Sie bekommt ja mit ihrer Medizin auch Schmerzstillendes, sodass ich mich nicht traue, zu zuversichtliche Prognosen zu stellen. Ich hoffe nur wirlich inständig, dass auch der morgige Tierarztbesuch positive Diagnose bringt.

Tuesday, 19.01.2010

Katze BIENE hat die heutige Kastration gut überstanden. Um 20.30 Uhr durfte ich sie aus der Ordination abholen und bis nach Mitternacht war ich bei ihr. Sie hatte mehrmals erbrochen und wollte pardout nicht in ihrem Korb liegen bleiben. Als ich dann vor dem Zu-Bett-Gehen nochmals nach ihr schaute, schlief sie endlich ihre Narkose richtig aus. Morgen sieht die Welt bestimmt schon wieder freundlicher aus !
Das dreifärbige Katzenmädchen Twiggy hat eine ganz böse Virusinfektion mit ziemlich hohem Fieber. Die Mundschleimhäute sind zum Teil aufgelöst (vom Virus verursacht) und wir hoffen und beten, dass die Medikation von Antiobiotikum über Transfusion bis hin zum wichtigen Magenschutz, greifen wird. Twiggy lebt jetzt wieder isoliert von den anderen (was ihr absolut nichts ausmacht) und kauerte bis Mitternacht unverändert im Käfig. Dann allerdings bei meinem letzten Besuch im Katzenhaus, wanderte sie, zum ersten Mal in zwei Tagen, völlig selbstständig zur Wasserschale, trank aber nicht. Morgen nachmittag geht Adi mit ihr wieder zur Behandlung und das wird auch die nächsten Tage weiter gemacht werden müssen, damit die herzige Maus bald wieder auf die Beinchen kommt.
Der OP Termin für Julie ist kommenden Montag am frühen Nachmittag und alle, die Julie kennen, werden mit Sicherheit alle positiven Gedanken für die tapfere Maus senden!
Es gibt Neues und seeeeehr Gutes vom süßen Katzenmädchen Elly, die jetzt LUCY genannt wird. Tut der Seele gut, so tolle Infos über unsere Schützlinge zu erhalten:
Hallo,
wir haben ja versprochen zu erzählen, wie sich die kleine Maus bei uns so einlebt. Hier also mal ein erster Zwischenbericht. Fotos schicken wir, sobald wir ihr zumuten wollen, sie zu fotografieren *gg*.
Lucy wechselt mittlerweile regelmäßig ihre "Verstecke". Wir haben festgestellt, dass sie recht neugierig sein dürfte, da sie sich immer wieder Plätze sucht, an denen sie gut rauschauen kann.
Am Sonntag hat sie dann beschlossen, uns mal näher zu betrachten. Hat sie den ganzen Tag schon zugelassen, dass ich mich in ihre Nähe setze und ihr meine Hand mal aus gewisser Entfernung zeige, kam sie abends plötzlich daherspaziert. Sie guckt uns an, kommt näher, lässt sich ansehen und anplaudern. Wenn sie glaubt, dass wir zu ihr gehen wollen, haut sie ab, aber meistens nicht mehr sehr weit. Sie guckt dann erst mal, was wir wirklich machen. Als sie plötzlich mit einer rum-liegenden Fellmaus gespielt hat, war die Freude groß - und die Versuchung, sie zu knuddeln noch größer *gg* - aber wir haben widerstanden, wollen sie ja nicht gleich wieder verschrecken.
Gestern hat sie dann das erste Mal in unmittelbarer Sichtweite von uns Keksi gespeist und furchtbar geschmatzt dabei - gänzlich unfein, das junge Fräulein *gg*.

An Felix und Fiona hat sie eindeutig Interesse. Felix lässt sowieso mal alles auf sich zukommen. Fiona war anfänglich unentspannter, als wir gedacht hätten. Aber sie hat auch großes Interesse an der kleinen Maus entwickelt ;-). Ein bisserl Gepfauche zuerst – aber das hat sich inzwischen gelegt. Jetzt wird gegenseitig beschnüffelt und dann wieder aus einiger Entfernung betrachtet – also das scheint auch recht gut zu laufen.

Ihr Gang ist inzwischen aufrecht, nicht mehr geduckt – also wir sind wirklich mehr als zufrieden, mit der bisherigen Entwicklung.
Übrigens - fast alle, denen wir bisher ihr Foto gezeigt haben, haben den gleichen Ausdruck benutzt, um sie zu beschreiben - "knuffig" - daher hat sie auch schon ihren ersten Kosenamen "Knuffel(chen)" bekommen *gg*.
Ha, und wer kommt hereinspaziert, während ich diese E-Mail tippe – klein Knuffelchen – uih und sie steht mit den Vorderpfoten auf der Couch und schaut Felix an, der am Kratzbaum ein Nickerchen hält – uih – nur nicht merken lassen, dass ich das gesehen habe – nur nicht hinsehen – hihi, ist die putzig, die Kleine!
Also – nochmal vielen vielen Dank für die Pflege und Vermittlung der süßen kleinen Lucy.
Liebe Grüße an Ihre Familie, Ihre Schützlinge und Ihre Tierschützer-Kollegen!
Michaela und Thomas N.



Monday, 18.01.2010

Julie wird operiert und zwar muss ihre, vom Tumor befallene Zehe, amputiert werden. Es muss eine schnelle Operation werden und wir haben uns entschieden, dass Renate und Karl mit ihrem Schützling die Anreise von Ebreichsdorf nach Untersiebenbrunn auf sich nehmen werden, damit Julie von unserer routinierten Tierärztin operiert werden kann. Wir sind alle einhellig derselben Meinung, auch Julie´s Frauchen hat gleichlautend zugestimmt. Bauchweh ist ja bekanntlicherweise vor jeder OP da aber bei der 17-jährigen Julie naturgemäß noch mehr als sonst. Die Untersuchungen haben zum Glück ergeben, dass Julie´s Herz altersentsprechend gut beisammen ist, aber eine lange Narkose wäre trotzdem fatal. Daher muss der Eingriff wie gesagt so rasch als möglich durchgeführt werden und dass Renate meinte: es sei keine große Sache" macht etwas Mut ! Den genauen Termin machen sich die beiden Renates noch aus - da bin ich nur Zaungast und muss abwarten.
Leider gibt es im Katzenzimmer auch wieder einen Patienten. Die süße dreifärbige Twiggy frisst seit heute morgen nicht und liegt nur teilnahmslos in einer warmen Ecke. Heute früh kam sie mir noch entgegen und seit heute abend gefällt mir die süße Maus absolut nicht. Ich habe sie also mit etwas Kamillentee zwangsbeglückt (was ihr absolut nicht taugte) und morgen sofort zum Tierarzt. Da sie nicht bricht und auch keinen Durchfall hat, hoffen wir, dass es nichts Ernstes ist.

Saturday, 16.01.2010

Heute nachmittag besuchten wir Renate und Karl in Ebreichsdorf. Adi hatte in Sachen Gartengestaltung bzw. Baumschnitt mit Karl einiges zu besprechen, während wir bei einem gemütlichen Beisammensein auch gleich einige aktuelle Fotos von Paci und der 17-jährigen Julie machten. Leider haben wir bezüglich Julie eine sehr schwierige Entscheidung zu treffen. Sie ist sehr agil und trotz ihres hohen Alters sehr lebensfroh, begrüßte uns sehr überschwenglich und man sieht ihr die 17 Lenze in keiner Weise an. Allerdings hat sie schon einige sichtbare Geschwüre, die aber in dem Alter nicht ungewöhnlich sind und auch nicht therapiert werden. Nur das Geschwür an der rechten Pfote macht uns Sorgen. Groß und blutig ragt der Zuwachs von der Pfote aufwärts und Julie reisst es sich regelmäßig bei Spaziergängen auf. Das Ding müßte entfernt werden, jedoch ist eine Narkose in diesem Alter mehr als gefährlich. Renate hat natürlich bereits eine tierärztliche Meinung eingeholt, wird aber morgen noch Dr. Lorrison und eine weitere Tierärztin um Rat fragen. Anstehen können wir das auf keinen Fall lassen, also wird wahrscheinlich nur eine OP mit Kurznarkose mit Monitorüberwachung in Frage kommen. Eine sehr schwierige Entscheidung, die wir da in den nächsten Tagen für Julie treffen müssen ....

Zum ersten Mal hatte ich heute länger Kontakt zu Renates Schützling PACI. Der mittelgroße, dreijährige, kastrierte Schäfermixrüde mit der "Stupsnase" ist ein unglaublich reizender und anhänglicher Schmuser und besitzt, nach einigen Wochen geordneten Verhältnissen mit ordentlich Bewegung und Beschäftigung, auch wieder eine angemessene Figur. PACI war ja für seine drei Jahre mangels Bewegung ungesund dick und die geliebten Spaziergänge mit Renate und Karl zeigen Wirkung ! Wir waren platt als Paci mit der ansässigen Katze Nasenstupsen veranstaltete und überhaupt wie lieb gutmütig und dankbar dieser Hund ist. Dass PACI seit Geburt einen verkrüppelten Vorderlauf hat, behindert ihn in keinster Weise. Er liebt Spaziergänge, ist sehr bewegungsfreudig und würde für jede - auch noch so uternehmungslustige Familie - eine echte Bereicherung sein.

Der dritte Pflegeschützling bei Renate und Karl ist der Papillonrüde BENNY. Er ist fremden Menschen gegenüber noch etwas handscheu, wird aber noch diese Woche mit Renate in eine Hundeschule gehen. Dieser kleine Hundemann kannte ja absolut nichts als er Anfang November in seine Pflegefamilie kam, in der Zuchtstätte in Zistersdorf mußte er ja mit seinem Gefährten BILLY (der ja von Renate und Karl mittlerweile adoptiert wurde) in einem Käfig abgeschirmt von den anderen Hunden, leben. Dementsprechend weltfremd waren diese beiden Rüden und mußten mit viel Verständnis und liebevoller Pflege erst wieder zu "Hunden" gemacht werden.

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