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Unser Tagebuch


Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen !
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.



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Wednesday, 06.05.2009

Heute war für Dani und mich ein äußerst interessanter und aussergewöhnlicher Tag, der für mich erst spät nach Mitternacht endete. Angefangen hatte alles vor zwei Tagen, als ich spät abends wie gewohnt die Inserate auf unserer Seite durchforstete bevor die Freischaltung erfolgt. Es gibt bestimmt wenige Tierfreunde, die ein solches Inserat nicht vom Hocker geschleudert hätte, genauso wie mich !
Hallo, ich heisse "Jacky" und bin eine ca. 13 jährige Mischlingsdame sehr schlank, und suche einen guten und liebevollen Platz für den Rest des Lebens.
Derzeit lebe ich in einem Abstellraum ohne Belüftung auf ca. 1/2 m2 neben Regalen, ohne Decke oder andere Unterlage, ich habe kein Licht, es ist immer Stockfinster, Gassi gehe ich wenn mein derzeitiger Besitzer Zeit (1-2 mal pro Tag) hat und dann auch nur vor die Türe ich bin sehr brav an der Leine.
Ich bekomme keine Streicheleinheiten und meinem Besitzer wäre es am liebsten, wenn ich morgen schon nicht mehr aufwache.
Aus diesem Grund suche ich so rasch als möglich einen guten Platz in dem ich willkommen bin.
Ich wohne im 23. Bezirk und kann ab sofort abgeholt werden
BITTE HELFT MIR SO RASCH ALS MÖGLICH; DAMIT ICH WIEDER GLÜCKLICH SEIN KANN.


Obwohl es bereits 21.30 Uhr durch war, rief ich sofort bei der angegebenen Kontaktstelle an und vereinbarte für den nächsten Tag, also Mittwoch, diese Hündin zu übernehmen. Am Mittwoch war das allerdings nicht möglich, da sich die Leute noch von Jacky "verabschieden" wollten. Mein Ärger und Unverständnis darüber war riesengroß, denn aufgrund der obigen Schilderung schien mir jede Stunde wichtig, die dieses arme Tier in dem beschriebenen Verlies nicht mehr zubringen muß. Heute am frühen Nachmittag wurde Jacky dann wirklich an Daniela übergeben. Die Besitzerin war nicht dabei. Und ab jetzt ging es mehr als turbulent zu:
Wie gewöhnlich wurde eine Verzichtserklärung ausgefüllt und nachdem diese von den Überbringern von Jacky der Exbesitzerin übergeben wurde, rief diese sofort bei mir an um mir freudig mitzuteilen, dass Jacky vor knapp 14 Jahren von mir als Welpe an diese Familie übergeben wurde. Momentan dachte ich, mich tritt ein Pferd und ich konnte nicht umhin, einige schwere Vorwürfe (die zu diesem Zeitpunkt nicht unberechtigt waren) zu erheben. Es möchte hier nicht das ganze lange Telefonat wiedergeben nur soviel: Frau T. ist allein erziehende Mutter von zwei Kindern und seit 4 Monaten, als das zweite Baby zur Welt kam und sie fallweise Entlastung gebraucht hätte, wurde sie von ihrem gesamten Umfeld - Verwandten und Freunden - darin bestärkt, ja geradezu bedrängt, ihren Hund Jacky abzugeben. Man hatte ihr gesagt, Jacky würde es woanders besser gehen, hätte Gefährten zum Spielen, usw. Offenbar dachte niemand von diesen Ratgebern daran, dass Jacky mit 14 Jahren diese Meinung absolut nicht teilen würde und ihre bereits müden Knochen mit den wenigen, kurzen Spaziergängen die sie momentan genoß, absolut das Ausreichen findet. Obwohl Jacky einen absolut gesunden Eindruck machte und auch absolut nicht "mager" ist, leidet sie doch an altersbedingten Gelenksproblemen - sie geht langsam und möchte das Tempo schon selbst bestimmen. Kurz gesagt: Frau T. dachte wirklich ehrlich, dass sie ihrem Hund mit einer Übersiedlung eine Verbesserung bescheren würde. Als ich Frau T. auf die Nachteile, und das sind für einen so betagten Hund nur Nachteile!! hingewiesen hatte, war sie absolut von der Rolle und wir vereinbarten, dass wir Jacky abends wieder bringen. Nach Büroschluß holte ich also Dani und die Hundeseniorin ab und wir fuhren in Jacky´s Zuhause. Gemäß dem Inserat hatte ich wie immer etwas Pammel was mich/uns da wieder erwarten würde aber alle unsere Bedenken waren mehr als grundlos. Eine sehr gepflegte und gemütliche Wohnung und die Freude von Jacky als sie ihr Frauchen sah - und umgekehrt - war rührend. Was den besagten "dunklen Abstellraum" betrifft, so ist das zwar ein kleiner Raum (ein Abstellraum eben) der jedoch zum Vorzimmer hin offen steht und sofort als wir in die Wohnung kamen, steuerte Jacky hinein, Schnauzerl zur offenen Türe, zerwühlte eine Wolldecke und machte es sich gemütlich. Obwohl sie absolut überall hinlaufen hätte können. Sie war diesen Raum gewöhnt und es machte absolut nicht den Eindruck, als wäre sie hier in ihrer "Höhle" ungern. Während wir ein langes Gespräch im Wohnzimmer führten, holte sich Jacky immer wieder Streicheleinheiten und lag dann auf einem Sesalteppich neben uns.
Das Inserat wurde übrigens von Freunden dieser Frau, natürlich ohne ihr Wissen, geschaltet und ich brauche nicht zu erwähnen, wie enttäuscht diese sympathische und nette Person über diese Aktion ihrer "Freunde" hinter ihrem Rücken wohl gemerkt! war. Wirklich das einzige, was man Frau T. vorwerfen kann ist, dass sie zu leichtgläubig gewesen ist und sich so stark hat beeinflussen lassen, dass sie sogar zustimmte, als man ihr massiv abriet bei der Abgabe von Jacky an uns dabei zu sein. Ich möchte gar nicht anzweifeln, dass die Freunde es mit dieser Aktion vielleicht für die Hündin gut gemeint haben könnten. Es war aber dennoch falsch, denn es geht Jacky hier wirklich gut ! Sie hat ihre Familie, wird mehrmals am Tag spazieren geführt - sie mag nur mehr kurze Spaziergänge ! und ihr Plätzchen im Abstellraum ist alles andere als in dem Inserat beschrieben. Trotz aller Strapazen sind wir alle froh über diesen positiven Ausgang, allerdings möchte ich mir nicht ausmalen wie alles geendet hätte, wenn Jacky nicht bei uns abgegeben worden wäre, sondern vielleicht auf irgendeinem Gnadenhof oder sonstwo gelandet wäre! Die wenigen Stunden bei Daniela war sie verständlicherweise sehr, sehr unruhig, lief ständig suchend durch die Wohnung, kannte sich nicht aus und fühlte sich offensichtlich nicht wohl. No Na !
Ich möchte noch ausdrücklich anmerken, dass wir Jacky in einem desolaten Umfeld sicher niemals zurück gelassen hätten, doch sowohl Dani als auch ich sind einhellig der Meinung, dass das alles ein einziges Missverständnis ist und hier die "Freunde des Hauses" weit, meiner Meinung nach zu weit, über das Ziel geschossen haben. Anstatt die Hündin dort mit allen Tricks weg zu holen, hätte man eventuell anbieten können, sie bei den Spaziergängen mit den eigenen Hunden mitzunehmen. Aber nicht einmal das wäre für Jacky notwendig, denn wie gesagt, sie kommt mehrmals täglich hinaus und geht kleine Runden, wie das für ein so altes Tier absolut ausreichend ist.
Auch diesen lieblose Anmerkung im Inserat, dass man auf das Ableben von Jacky warten würde, haben wir ausführlich diskutiert. Das kommt daher, da Frau T., sie ist selbst Volksschullehrerin, im Beisein der "Freunde" immer wieder behutsam versuchte, ihrem siebenjährigen Sohn (der sehr an Jacky hängt und ihr sogar einen Abschiedsbrief mitgegeben hatte!) wenn er nachfragte auf das Ableben von Jacky vorzubereiten versuchte. Das wurde offenbar so umgedreht, als würde man sich ein nahes Ende wünschen. Dabei ist es vielmehr so, dass die ganze kleine Familie sich schon vor dem Tag fürchtet, wenn Jacky nicht mehr sein wird. Absolut nicht lieblos !

Irgendwie hatte mich diese Aktion an unsere netten Nachbarn in Großenzersdorf erinnert. All´ die Lügen und Intrigen, die gegen mich und meine Familie in Umlauf gebracht wurden. Ohne auch nur einen blassen Dunst von unserer Tierschutzarbeit zu haben, denn erkundigt oder besucht hat uns von diesen ehrenwerten Nachbarn und freundlichen Grüßern niemals jemand. Stattdessen wurden Anzeigen gemacht, der Tierschutzinspektor bemüht, ja sogar der ortsansässige praktische Arzt kontrollierte die hygienischen Zustände bei uns. Alles das hatten wir unseren lieben Nachbarn zu verdanken, es ist also bei nachbarschaftlichen Verhältnissen immer ganz genau nachzufragen, bevor man sich ein Urteil bildet. In diesem Fall ging es für die Hündin und die Familie gut aus, hätte aber auch anders enden können !
Wir bleiben bestimmt in Kontakt, wünschen der verträglichen und wirklich guten und problemlosen Hündin und ihrem Frauchen noch eine schöne gemeinsame Zeit!

Tuesday, 05.05.2009

Leider hat sich bisher niemand auf meine dringende Bitte um eine dringend benötigte Pflegestelle für die beiden Beagle-Seniorinnen gemeldet ! Ich werde noch einige Tage zuwarten und die beiden dann eventuell zu uns in die Familie nehmen. Mir liegen die beiden, obwohl ich sie noch nicht persönlich kenne, schon sehr am Herzen und hätte sie lieber heute als morgen in unserer Obhut. Aber vielleicht erbarmt sich doch noch jemand anders und so könnten wir den beiden einen vorübergehenden Pflegeplatz = Veränderung = Strapazen, ersparen.


der zuckersüße Maxi
und der knuddeligge Moritz

Claudia´s Schützlinge MAX und MORITZ sind allerbestens untergebracht. Der süße dreifärbige MORITZ wird bei Familie Höss (nicht verwandt aber leicht zu merken für mich *gg*) - einem rüstigen, unternehmungslustigen Pensionistenehepaar in Wien leben und der wesentlich kleinere braun-weiße MAXI wird am kommenden Samstag nach Göllersdorf (bei Stockerau) zu einem einjährigen Chiuhuahu-Rüden und zwei sehr tierlieben Dosis übersiedeln.
Ich denke, wir haben aus dem Überangebot an Interessenten die beiden optimalsten Plätze für diese beiden Wonneproppen gefunden und freuen uns für die beiden und ihre Familien sehr.


Sunday, 03.05.2009

Die Inserate von Claudia´s Schützlingen MAX und MORITZ sind eingeschlagen wie Blitze und riefen wieder allerhand skurile bis fast schon beängistende Anrufer von Interessenten auf den Plan. Wegen eines massiven Kreislaufproblems konnte ich heute die ersten Anrufe erst nachmittag persönlich entgegennehmen, es waren dann bis abends aber doch bestimmt an die 20 Anrufe - leider einer unpassender (elegant ausgedrückt) als der andere. Sehr junge Leute waren es die einen Welpen möchten. Tagsüber eingesperrt, fallweise von der Freundin zum Gasserln mitgenommen aber schliesslich ist man ja eh´ zuhause (zumindest die nächsten 2 Wochen solange der Krankenstand dauert !?!). Stark zunehmend sind Interessenten die momentan mitten im Studium stecken und wenn alle Hunde für die wir Anfragen von Studenten erhalten, auch wirklich in die Uni mitgenommen werden, dann wird es auf unseren Universitäten bald mehr Vierbeiner geben als im Wiener Tierschutzverein. Bei älteren Tieren kann ich mir deren Alltag in der Uni ja noch so in etwa vorstellen, aber was machen mit einem verspielten, noch nicht ganz sauberem Hundewelpen, der mit Sicherheit einer Vorlesung nicht viel abgewinnen kann? Wir haben schon einige unserer Schützling an Studierende vergeben, allerdings lag hier unbedingt ein realistisches Konzept vor, es gibt Familienanschluß der sich während der Stressphasen um das Tier kümmert und in diesen Familien ist man sich der Verantwortung und Aufgaben, die Hundehaltung mit sich bringt, absolut bewußt. Nicht so aber leider bei den heutigen Anrufern, hier ging es um Wollen und nicht ums Tier und die Antworten auf meine üblichen Fragestellung zeigte deutlich, wie wenig Gedanken man sich im Vorfeld rund ums Tier macht. Also Fazit: keine Fixplätze in Sicht !
Auch für unsere verschiedenen Katzenschützlinge gab es allerhand Anrufe, leider konnte aber kein einziger der Anrufer mir meine banale Frage nach gesicherten Fenstern oder Balkonen mit "ja" beantworten. Katzenbaby in Einzelhaltung ohne die Chance eine Belehrung auch nur anzuhören, u.v.m. bekam ich heute zu hören. Einfach nur traurig, denn kein einziger machte den Eindruck wirklich FÜR die Tiere zu denken, alle wollten nur und das so jung und klein wie möglich und ohne sich der Verantwortung einer Tierhaltung auch nur im Geringsten bewußt zu sein. Echt traurig .....

Saturday, 02.05.2009

Ein sehr schöner Sonntag und für zwei unserer Samtpfoten ein positiver Wendepunkt.
Das braun getigerte Schmusekatzerl THEA übersiedelte zu einer rüstigen Pensionistin nach Wolkersdorf und hat dort einen ausgesprochen behüteten und liebevollen Schoßplatz bei Frau K. Es lebt hier allerdings auch ein sehr gutmütiger roter Katermann, der allerdings die meiste Zeit auswärts verbringt und oft nur zur Nahrungsaufnahme gnädigerweise erscheint. Jetzt darf sich die betagte Tierfreundin und ihre ganze Familie bis hin zum Urenkerl über eine richtige Schmusekatze freuen - und wir uns mit ihnen !
Den zweiten Glückstreffer dieses Tages erzielte der wunderhübsche, apricotfarbene Katermann OLLI. Sein Frauchen reiste extra mit der Bahn zu uns und war ganz hin und hergerissen, da OLLI in natura noch um einiges liebenswerter ist und hübscher aussieht, als auf den Fotos erkennbar war.
Der sehr verträgliche OLLI wird mit zwei Katzendamen in einer schönen und ausbruchsicheren Wohnung mit Innenhof im 8. Wiener Gemeindebezirk leben und es wird ihm bestimmt an absolut gar nichts fehlen. Beide Schützlinge haben ganz wunderbare und passende Fixplätze bezogen und wir wünschen viel Spaß gemeinsam.

Obwohl es bestimmt viel gibt, dass mehr Spaß macht als Fliesenflächen zu verfugen, macht es uns aber dennoch zufrieden und der Tag der Einweihung unseres Katzenhäuschens rückt in greifbare Nähe. Eigentlich wollte Adi schon am 1. Mai fertig sein, aber da kamen wieder xxx Dinge dazwischen und so konnte am Samstag erst das Fliesen verlegen abgeschlossen werden. Immerhin sind es mit den Wandverzierungen an die 30 m2 Fliesenfläche ! Ganz fix können wir aber schon sagen, dass bei der bevorstehenden alljährlichen Katzenbabyhauptzeit das Katzenhaus samt Naturkratzbäumen fertig sein wird. Fotos folgen in Kürzen !


Friday, 01.05.2009

Ich erhielt heute von einer befreundeten Tierschützerin die folgenden Zeilen, die mich persönlich sehr berührten und einem die Angst, soferne eine solche vorhanden sein sollte, vor dem Altwerden und Alleinsein nehmen kann.

WENN ICH ALT BIN...
würde ich türkis tragen und hellgraue Sweatshirts und ein Tuch in meinem silbergrauen Haar. Ich werde meine Gesundheitsvorsorge mit süßem Wein und meinen Hunden verbringen, in meinem Haus auf abgenutzten Sesseln sitzen und dem Atem meiner Hunde lauschen.

Ich werde mich in lauen Sommernächten aus dem Haus schleichen und meine Hunde zu einem Spaziergang einladen, falls es meine alten Knochen erlauben.
Und wenn ich Leute treffe, werde ich lächeln und nicken und ihnen meine Hunde zeigen, von ihnen sprechen, von denen, die ich in der Vergangenheit liebte, von denen, die ich heute liebe. Ich werde immer noch hart arbeiten, indem ich hinter ihnen aufwische, sie füttere und ihre Namen rufe, in einer leisen flüsternden Weise.
Ich werde den Schweiß an meiner Kehle wie Juwelen tragen, vielleicht auch peinlich für einige sein, für meine Familie, welche noch nicht den Frieden gefunden hat, so frei zu sein, um Hunde als beste Freunde zu haben.

Diese Freunde, die immer warten, zu jeder Stunde, dass du dich zu ihnen hinabbeugst, und sie aus tiefem Schlaf erwachen, leichtfüßig auf die Beine springen, um dich zu begrüßen, als wärst du ihr Gott. Mit warmen Augen voller bewundernder Liebe, hoffend, dass du bleibst und ihren festen Hals streichelst, ihre lieben süßen Köpfe küsst und leise in ihrer so speziellen Gesellschaft sprichst.
Ich sehe in den Spiegel und sehe, dass auch ich älter werde. Ich sehe den Menschen, der ich bin und immer gewesen bin. Hunde zu lieben ist einfach, sie sind ein Teil von mir, akzeptieren mich so, wie ich bin, meine Hunde begrüßen meine Anwesenheit in ihrem Leben.
Wenn ich alt bin, wird das sehr wichtig für mich sein; du wirst es verstehen, wenn du selbst einmal alt bist, und wenn du Hunde hast, die du liebst!

(unbekannter Autor)

Thursday, 30.04.2009

Ich weiß momentan von zwei ganz besonderen Notfällen und wende mich an Sie/Euch alle mit der Bitte sich umzuhören, ob es vielleicht im Bekannten- oder Verwandtenkreis jemanden gibt, der den beiden betagten, reinrassigen Beaglehündinnen Fee und Kira einen Lebensabend in Geborgenheit schenken möchte. Die Futterkosten für die beiden sehr lieben, gutmütigen, kinderfreundlichen, sehr verträglichen und problemlosen Seniorinnen werden von uns getragen !
Fee und Kira sind einstige Tierversuchshunde, lebten jetzt lange Jahre in einer liebevollen Familie und müssen nun schweren Herzens wegen massiven Allergieanfällen weg gegeben werden. In einem Tierheim hätten die beiden ruhigen, problemlosen aber eben schon sehr betagten Hunde nur sehr wenig Chance auf Vermittlung und würden die Einweisung wahrscheinlich nicht verkraften.
BITTE HÖREN SIE SICH UM - VIELLEICHT GIBT ES IRGENDWO EINEN TIERFREUND DER DIE BEIDEN WENIGSTENS VORÜBERGEHEND ALS PFLEGESTELLE BETREUEN WÜRDE, BIS WIR EINEN GEEIGNETEN FIXPLATZ GEFUNDEN HABEN !
Vielen herzlichen Dank, auch im Namen von Kira und Fee !


Wednesday, 29.04.2009

Unsere beiden Samtpfotengäste BELLINI und LUI sind unglaublich liebe Schmusekatzen und würden am liebsten bei mir im Bauchtragerl leben. Da sie beide sehr gerne ins Freie möchten ist es mir ein großes Anliegen einen liebevollen Platz mit Freilaufmöglichkeit für die beiden zu finden. Leichter gesagt als getan ! Wie immer, melden sich leider sehr oft die falschen Leutchen bzw. Herrschaften mit den falschen Voraussetzungen zum falschen Zeitpunkt. Unsere beiden Schmuser müssen also noch ein bisschen Geduld haben aber auch für diese Prachtkatzen wird sich ein passender Platz finden.

Tuesday, 28.04.2009

Nach etwas Pause für Pflegefamilie Claudia gab es heute wieder Welpenzuwachs. Zwei allerliebste Brüder MAX und MORITZ wurden von einem tierlieben Pensionisten vor dem Erschlagen gerettet und nach Wien mitgenommen. Die Mutter der Welpen ist eine mittelgroße Kettenhündin in Ungarn, die natürlich immer wieder Welpen wirft und leider, laut Tierhalter, nicht kastriert werden darf. Eine echte Sauerei wie wir finden und selbstverständlich haben wir auf den Retter der beiden eingewirkt, damit er vielleicht doch auch diese arme Hündin befreien kann. Leider ist in Ungarn bekanntlicherweise Kettenhaltung von Hunden gang und gebe und es ist ziemlich sicher, dass dieser armen Kettenhündin bald eine Nächste folgen würde. Diese Welpen konnten vor dem sicheren Tod bewahrt werden und was wird aus den nächsten ... und den übernächsten .....??
Große Freude habe ich, dass sich der ängstliche Katermann CHOPIN bei Familie Philip schön langsam einzugewöhnen scheint. Er ist zwar immer noch hauptsächlich nachts aktiv und befindet sich tagsüber in seinem "Versteck", aber es wird schön langsam. Die ansässige "Kratzbürste" CLEO pfaucht ihn zwar angsteinflössend an, verzieht sich aber dann gleich wieder und da sie das gleiche Verhalten dem leider verstorbenen Kater gegenüber zeigte und dann doch mit ihm sehr gut auskam, sind wir alle sehr zuversichtlich. Schön, dass Chopin endlich die Chance bekommt sich in seinem Tempo einzugewöhnen und großen Dank an die geduldigen Dosis.

Monday, 27.04.2009

Es war ein großer Glückstag für das schon ältere Berner Sennenhund Pärchen BALU und JOY, das wir nach einigen Irrwegen am 7. Februar 2007 in das Pfarramt nach Schwarzau im Gebirge bringen durften. Als ich allerdings heute vormittag vom Herrn Pfarrer angerufen wurde, mußte ich die traurige Nachricht entgegennehmen, dass BALU, der ältere von den beiden, leider nach längerem Krebsleiden gestern eingeschlafen ist. Hochwürden war sehr traurig, die beiden Hunde hätten sein und überhaupt die gesamte Pfarrgemeinde sehr bereichert aber trotz aller tierärztlichen Bemühungen mußte man BALU gehen lassen. JOY braucht jetzt besondere Aufmerksamkeit, sie wurde von BALU immer geleitet und beschützt und jetzt muß diese Rolle der Herr Pfarrer und die Pfarramtsbediensteten übernehmen - was sie auch gerne tun. Auch wir sind über diese Nachricht sehr, sehr traurig und doch auch wieder froh, dass BALU seine letzten Lebensjahre in einem so schönen Zuhause verbringen durfte.

Sunday, 26.04.2009

VORSICHT, VORSICHT, VORSICHT !!
Man kann nicht genug warnen und es immer wiederholen: Tiere dürfen nicht verschenkt werden, auch wenn die gute Absicht der Exbesitzer dahinter steht.
Es gibt momentan wieder einige Gruppen, die sich auf die Inserate von "kostenlosen" Tieren spezialisieren, diese gerne abholen, freundlich falsche Namen und Adressen angeben (vielleicht auch sogar die richtigen, denn diese Leute verstoßen gegen kein strafrechtlich relevantes Gesetz und können von irdischen Richtern nicht verurteilt werden!)und die Tiere dann entweder weiter verkaufen, wie z.B. an Tierversuchslabors im Ausland, Kätzchen zum Scharfmachen von Hunden missbrauchen, und viel Grausames mehr.
Wenn Leute auf unserer Seite Tiere "gratis" inserieren, wurde die Programmierung so installiert, dass sofort eine entsprechende Warnmail abgesandt wird und auf die Gefahren einer solchen Gratisvergabe hingewiesen wird. Sehr oft bekomme ich dann Rückantworten von mehr oder weniger geschockten Leuten, die es gar nicht für möglich halten, was in so manchen kranken oder besser profitgierigen Köpfen vorgeht.
Eine angemessene "Schutzgebühr" für sein Tier zu verlangen, hat absolut nichts mit einem Verkauf zu tun, sondern bewahrt die Tiere unter Umständen vor einer sehr schlimmen Zukunft.
Diese "Interessenten" verstellen sich sehr gut, tauchen sogar mit Kleinkindern auf und sind absolut tolle Meister im Verstellen. Sie möchten etwas (in diesem Fall ein kostenloses Tier, dass so oder so Profit bringen könnte) und dementsprechend freundlich ist das Auftreten.
Also bitte Vorsicht und Weitersagen bitte !!!



Saturday, 25.04.2009

Vergangenen Spätsommer adoptierte Familie Philipp aus Wien die herzige Katzendame CLEO, ein nicht ganz einfaches Katzerl mit entsprechend langer Wartezeit auf eine eigene Familie - bis dann diese Tierfreunde auf den Plan traten. CLEO hatte damals noch den ansässigen Kater zu akzeptieren und nach einigen Hochs und auch Tiefs verstanden sich die beiden recht gut. Nun ist dieser Seniorkater leider verstorben und da wir in permanentem Kontakt stehen (wir durften auch einige tolle Sachspenden von Familie Ph. entgegen nehmen) sprachen wir vor einigen Tagen von unserem lieben Langzeitgast CHOPIN. Der anschmiegsame Kater lebte bereits seit Ende Dezember bei uns und hat die Übersiedlung erst vor einigen Wochen gänzlich verdaut, wurde zutraulich und verlangte nach Streicheleinheiten.
Unser Katzenhäuschen steht kurz vor der Vollendung und um meinen Schützlingen doch mehr Abwechslung vom Katzenzimmer zu geben, liess ich die Innentüre offen stehen. Ein fataler Fehler, den ich heute mit stundenlangem Absuchen des Dachbodens bei etwa 50 Grad, in gebückter Haltung den Spinnweben ausweichend, mindestens so oft bereut hatte, wie ich Haare am Kopf habe. Chopin, Bellini und Lui haben sich nämlich da oben sehr wohl gefühlt, kamen lediglich zu einem Imbiss und Wassertanken herunter und saßen bei verzweifelten Zurufen meinerseits nur seelenruhig in einer Reihe ober mir und gurrten mich an.
Heute zu mittag wurde aber Chopin besucht und daher wurde die "Rückkehr" ins Katzenzimmer akut. Mit Frühstücksspeck und feinstem Schinken bewaffnet, versuchte ich einmal mit Lockrufen mein Glück - zurück kam freundliches Gurren und ein "hab uns gern" Gesichtchen. Dazu muß man wissen, dass wir natürlich einen tollen Abstieg, gebildet von Regalen und einem breiten Holzbrett, angebracht hatten, damit die Kätzchen ja bequem wieder runter könnten. Aber die wollten gar nicht. Ich bin nicht schwindelfrei und war bis heute nicht noch einmal auf unserem Dachboden, doch aufgrund der relativ aussichtslosen Situation und dass Chopin DIE Chance seines Lebens hatte, erklomm ich unter Anleitung und ausdauerndem Zureden meines Mannes, das "Obergeschoß". Natürlich keine Spur von irgendeiner Katze und endlich, nach so etwa 30 Minuten erschien dann gnädigst Kätzchen Bellini. Dann schnurrte mich Lui an und endlich fand ich auch den versteckten Chopin. Nach einander wurden die drei in einen Transporter verpackt und ins Katzenzimmer verfrachtet. Als ich mich dann endlich verschwitzt, dreckig und aufgeputscht wie nach einer mehrstündigen Loopingfahrt auch wieder im Erdgeschoß befand, blitzten die Augen von Familie Philipp und der kleinen Tamara. Endlich konnten sie ihren Chopin hautnah sehen und auch streicheln. Etwas mehr als zwei Stunden hatte es gedauert und ich kann mich für die Geduld der Herrschaften nur ganz herzlich bedanken. Chopin hat also endlich einen wahren Traumplatz. Liebevoll, verantwortungsvoll und vor allem wie eindringlich bewiesen: geduldig sind die Leute und jetzt muß sich nur noch Cleo freuen, dann ist das neue Lebensglück von unserem lieben Schützling vollkommen. Wir halten ganz fest die Daumen und sagen nochmals DANKE für das Vertrauen und die Ausdauer.

Bei Pflegemama Daniela sind heute wieder kleine Schützlinge eingetroffen. Die fünf Hundekinder (2 Rüden und 3 Weibchen) sind extrem herzige Rassemixe aus Münsterländer und Dackelchen, etwa 5-6 Wochen jung und haben leider keine Mutter mehr. Die Geschichte der süßen Kleinen ist eine leider nicht so seltene: Leute haben ein Weibchen aufgenommen und nach drei Wochen warf sie diese Welpen. Der Ehemann spielte nicht mit und wollte die Kleinen ertränken, die Frau brachte sie deswegen ins TH und somit in Sicherheit. Dann wurden sie erstmal privat untergebracht und kamen jetzt in Dani´s Obhut. Es wird dafür gesorgt werden, dass diese Welpen die letzten für diese Hundemutter sind !


Friday, 24.04.2009

Herzlichen Dank an Familie Zak. Für Ihren netten Besuch und jede Menge Decken, Futter, Riesen-Katzentoilette und einiges mehr, dass für die nächste Spendenfahrt in unserer Garage gesammelt wird.
Ein wunderschöner Frühlingstag und es tut meiner Seele gut, wenn unsere Wuffis sich auf der erwärmten Terrasse räkeln, sorglos herumtollen und sich einfach wohl fühlen. Der kleine Meilo ist ja jetzt schon seit 14 Tagen gips- und verbandfrei und ist ein extrem lebensfroher, lustiger, sehr freundlicher und dankbarer Junghund. Nicht nur unsere Gäste und Besucher sind durchwegs sehr angetan von dem aussergewöhnlich süßen Schmuser. Er ist ausnehmend freundlich, wenn er begrüßt wackelt der ganze Hund und am glücklichsten ist er, wenn er gestreichelt wird.
Meilo hatte in seinem kurzen bisherigen Leben schon einiges durchzustehen:
Nur kurz zu Erinnerung: als wir Meilo am 4.Januar d.J. aus sehr schlechter Haltung übernahmen, stand es sehr schlimm um ihn. Babesiosinfektion, d.h. Gegengiftinjektionen, täglich Infusionen, Antibiotika. Dann eine Magen-Darminfektion, die wieder Medikation und Infusionen erforderte. Beim Streit mit Bruder Nossi brach er sich den linken Oberschenkelknochen = Operation bei Dr. Lorinson im Chirurgischen Zentrum für Kleintiere in Vösendorf. Der Knochen mußte fixiert werden. Bei der OP wurde festgestellt, dass die Knochensubstanz von Meilo sehr schlecht ist und seither bekommt er täglich 2-3 Röllchen Calcipot D, dass er auch gerne und dankbar nimmt. Kurz nach der OP begann er dann am anderen Fuß "durchzutreten", d.h. er tritt sozusagen mit dem Knie auf und nicht mit der Pfote. Um die Sehne zu entlasten wurde dann dieses Beinchen mit einem Gipsverband und anschliessend mit einem Verband gestützt. Dieser Verband wurde zu Ostern entfernt und sobald sich Meilo vollständig erholt hat, muß während einer weiteren OP die Knochenfixierung wieder entfernt werden. Ein wirklich geduldiger Patient ist unser kleiner Schatz und so richtig vollfit laufen wird er wahrscheinlich nie können. Sicher ist das nicht, aber wenn man Meilo so durch den Garten laufen sieht, wirkt er doch etwas gehbehindert, was aber größtenteils eine kosmetische Sache ist und ihm selbst keine Beschwerden macht.
Unser Schatz wächst jetzt schnell, dass Fell ist unvergleichlich schöner - nicht mehr so struppig und dünn und aufgrund der ganz speziellen chinesischen Spezial-Mineralmischung von TA Renate, glänzt es schon.
Seinem Bruder NOSSI, er ist ja auch noch bei uns, geht es sehr gut. Auch er hat zwar auch Knochensubstanzdeffizitte, bekommt auch Futterzusätze und spricht sehr gut an.

Meilo, kurz nach seiner Babesiostherapie


hier noch mit Gipfverband, der zu Ostern entfernt wurde


Thursday, 23.04.2009

So wenig aussichtsreich der Wochenbeginn war, so sehr können wir uns heute freuen. Alle Schützlinge von Daniela haben ein wunderschönes Zuhause gefunden. Auch die sechsjährige, schwarze Spanielmixhündin FANA. Ein ausgesprochen lieber, unproblematisches Tier und besonders freut mich, dass sie am 22. April von Familie C. in Klosterneuburg adoptiert wurde. Hier lebte seit einigen Jahren Katerchen SNOOPY, der leider altersbedingt verstorben ist. Jetzt, nachdem auch der ansäßige Seniorhund leider über die Regenbogenbrücke ging, wollte man nach guten Überlegungen doch wieder einem bedürftigen Tier ein Zuhause geben. Vielen Dank für diesen tollen Platz für einen wirklich tollen Hund und wir hoffen, dass FANA sich auch mit den ansässigen Hühnern und Schafen anfreunden wird.
Auch die beiden struppigen Mixwelpen NALA und NELLY durften nach nur wenigen Tagen zu eigenen Familien übersiedeln. Die beige NALA übersiedelte nach Wien 22; in die Spargelfeldgasse zu Familie R. und wird ihr liebes Zuhause mit der kleinen Mixhündin BIBI teilen. Liebe ist für beide genügend vorhanden *ggg*.
Nala´s Schwester, die süße schwarze, drahthaarige NELLY wurde sofort von Frau M. aus dem 14. Bezirk ins Herz geschlossen und übersiedelte einen Tag später, am 23. April zu ihrem neuen Frauchen. Wir wünschen NELLY und Frauchen alles, alles Gute und gemeinsam viel Spaß.

Sunday, 19.04.2009

Da es an der Tiervergabefront eher ruhig zugeht, findet sich Zeit ein bisschen aus dem täglichen Nähkästchen zu plauschen und einige lesenswerte Ereignisse der letzten Tage festzuhalten.
Gestern, Sonntag spät nachts so gegen 23.30 Uhr wurde ich von einem Grenzsoldaten aus Kittsee im Burgenland angerufen. Dieser Tierfreund hatte vor einigen Stunden zwei ziemlich verwahrloste und vor allem hungrige Spanielhunde auf der Strasse aufgelesen und war auf der Suche nach einer Lösung. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Zumindest nicht im Burgenland. Er selbst hatte ja auch schon einige Kontakte ausprobiert. Polizei fühlte sich nicht zuständig, Tierheim im nahegelegenen Parndorf hat keine Notfallversorgung und das Tierheim Dechanthof (schlappe 100 km entfernt) ist im Burgenland nicht zuständig. Irgendwie über einige Telefonnummern kam der helfen wollende Tierfreund dann zu mir und ich begann das Spiel von Neuem. Endlich wurde ich im Internet mit einer Mobilnummer von Parndorf fündig und als am anderen Ende der Leitung eine verschlafene Stimme abhob und meinte, sie hätten keinen Nachtdienst, konnte ich das fast nicht glauben. Von einer netten Polizeiinspektorin bekam ich dann die Auskunft, wir sollten uns in der Früh beim Gemeindeamt in Kittsee melden. Die hätten einen Gemeindezwinger und müßten die Hunde aufnehmen. Und was passiert die Stunden bis dahin ? "Na, vielleicht können sie die Hunde irgendwo anhängen !?!?" wurde mir geraten. Große Hilfe. Super. Spätestens jetzt lernte ich die Notfallversorgung in Wien und teilweise NÖ schätzen, ja fast schon lieben. Hier gibt es eine Tierrettung bzw. ein durchwegs besetztes Tierheim und man muß mit Notfalltieren bzw. Findlingen (die sich ja selten an Öffnungszeiten halten) nicht im Freien nächtigen. Der Finder der Tiere selbst war ja im Dienst und durfte die Hunde aus Hygienegründen nicht ins Quartier mitnehmen. Auch so eine Sache, wo mir einiges dazu einfallen würde ! Ich könnte unter solche Vorschriften einige appetitliche Fotos von Wohnungen hängen, wo das sauberste mit Abstand die darin befindlichen Tiere waren. Aber so ist das halt und ich war trotz dieser Rückschläge immer noch zuversichtlich und wollte nicht glauben, dass sich von Amts wegen niemand für solche Tiere verantwortlich fühlt. Aber um es abzukürzen: es war so ! Ich sprach gegen 1.00 nachts das letzte Mal mit dem sympathischen Helfer und ich konnte einigermassen gut schlafen, denn er fand eine Lösung ausserhalb des Quartiers (zum Glück war es keine kalte Nacht) um den Hunden einen Deckenplatz, Futter und Wasser anzubieten und wollte dann eben morgens zum Gemeindeamt pilgern. Ich bekam fast Krach mit meinem Adi als ich leise andeutete die beiden zu uns holen zu wollen (sind von uns so etwa 100 km bis nach Kittsee) und da ich wirklich sehr müde war, verwarf ich diesen Gedanken dann doch, wurde ich schon sehr vom Finder beruhigt, dass er sich gut um die beiden kümmern wird, bis die Ämter wieder aufsperren. Ging etwas leichter, da sich ja die "Deckenlösung" ergab und ich die Tiere einmal vorerst versorgt wußte.
Gestern erkundigte ich mich dann telefonisch wie die Sache ausgegangen sei und siehe da, um drei Uhr früh war der Besitzer der beiden Hunde, ein Kittsee-er, ausfindig gemacht, aus dem Bett geläutet und zur Abholung verdonnert worden. Tiefer eindringen, welch verantwortungsvolle Tierhaltung das ist, möchte ich nicht wirklich.

Saturday, 18.04.2009

Am vergangenen Mittwoch zogen bei Pflegemama Daniela wieder zwei neue Schützlinge ein: die beiden 4 Monate jungen, drahthaarigen Terriermixmädchen NELLY und NALA. Direkt aus dem Tierheim gekommen, haben sie sich in Dani´s Rudel bestens eingefügt, sind sehr lebhaft und zwangsweise aus solchen Verhältnissen kommend, auch gut sozialisiert. Die zwei Süßen dürften Schnauzerl-Ahnen haben, werden so etwa mittelgroß heranwachsen und sind bereits tierärztlich untersucht. Obwohl Daniela ja ebenfalls berufstätig ist, nimmt sie immer wieder bedürftige Tiere in ihre Obhut und wird dabei sehr toll und tatkräftig von ihrer Tochter Sabrina unterstützt. Danke vielmals Euch beiden für alles !!!
Auch bei unseren Katzen-Profis gab es heute Zuwachs. Die beiden Hauskater BAUXI und STUPSI, 1,5 Jahre jung, sind nachmittags eingezogen. Ein sehr liebes, problemloses aber sehr unternehmungslustiges Geschwisterpärchen, für das wir einen gemeinsamen Platz mit Auslauf suchen werden.
Ich möchte mich wieder einmal ganz, ganz herzlich bei meinen Freunden für Ihre Hilfe bedanken. Daniela, Sabrina, Claudia, Traude und Trixi und Isabella sind durchwegs mit Pflegetieren "bestückt" und ohne diese helfenden Tierfreunde wäre nach wie vor vieles nicht möglich. Jeder von uns hat durchschnittlich zwei bis drei Pflegetiere zusätzlich zu den eigenen Pfoten und jeder Tierhalter kann sich lebhaft vorstellen, welche Aufgabe das ist und wie viel Zeit und manchmal auch Opfer es bedarf, um diese Form der Tierschutzarbeit permanent zu bewältigen. Danke, Danke, Danke euch allen von ganzem Herzen und im Namen Eurer vielen Schützlinge !
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