Unser Tagebuch
Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen ! |  |
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.
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Was ist geworden aus meinen guten Vorsätzen für das Neue Jahr ??? Die Beantwortung dieser Frage habe ich bisher erfolgreich verdrängt, denn so wie jetzt mir der Stress im Nacken hängt, so war es noch nie. Beim Hervorblitzen der ersten Sonnenstrahlen kam dann noch Aufgabe Nr. XXXXXX dazu, nämlich die Gartenbetreuung. Eine schöne Sache aber auch wieder einige Stunden täglich und schön langsam wird´s knapp mit 24 derselben.
Jedenfalls hatten wir und unsere Vierbeiner ein sehr schönes Osterfest, nicht wirklich ruhig (irgendwie gab man sich die Klinke in die Hand) aber trotzdem sehr entspannend und zumindest am Ostermontag recht familiär. Wir verbrachten ihn mit Kindern und Enkelkindern den ganzen Tag im Garten und jedes der Kinder setzte ein Obstbäumchen, das in der Folge vom "Pflanzer" selbst gehegt und gepflegt werden sollte !, damit dann natürlich auch irgendwann die Früchte geerntet werden können. Mal sehen, wieviele Marmeladegläser im Jahre 2010 gebraucht werden *gggg*. Auch für meinen Bruder wurde ein Baum gepflanzt, der von mir gepflegt wird.
Selbstverständlich hat sich in den letzten 14 Tagen aber auch allerhand Neues für unsere vierbeinigen Schätze getan und (da sind wir wieder beim gebrochenen Neujahrsvorsatz) ich werde versuchen, nichts zu vergessen!
Einer der ganz wenigen Vorteile bei nachträglichen Einträgen ist der, dass es bereits Rückmeldungen gibt und sich dadurch einige Fragezeichen erübrigen. So zum Beispiel hält Pflegemama Claudia Kontakt zu Aaron´s neuer Familie, die voll des Lobes über diesen Rüden sind. Aaron lebt ja seit 4. April in Pitten und hat sich bereits voll integriert und bestens umgewöhnt.
Ebenso gut geht es der kleinen Happy (vormals Bruni) in Güssing und der kleinen Hündin Peggy, die bereits mit ihrem Frauchen Martina "eine Einheit" bildet. Schön sind diese positiven Feedbacks!
Nach 5 Wochen Betreuungszeit fand unser kleiner Schatz, die Pekinesenmixhündin MINNY auch endlich ein passendes, eigenes Zuhause. Nicht in Wien, nicht in NÖ oder OÖ und auch nicht im Burgenland. Sie übersiedelte nach einer Woche Vorbereitungszeit nach Kaltenbach ins schöne Zillertal in Tirol. Familie G. interessierte sich ursprünglich eigentlich für unseren Schützling Kurti, es hatte sich aber dann im Laufe des ersten und sehr intensiven Gesprächs herausgestellt, dass Minny in das bestehende Familienprofil am Besten passen würde. Es gibt da nämlich, ausser sehr vielen tiernarrischen Zweibeinern, auch noch die 11-jährige kleinwüchsige Papillonhündin Sandy, die nach dem Tod ihrer Gefährtin zu alleine war. Es sollte kein aufdringlicher und zuuu lebhafter Hund sein und einen Welpen wie Kurti konnte ich da nicht anraten aufzunehmen. Die angenehme, schmusige, unaufdringliche und sehr folgsame und dankbare süße Minny passt auch wirklich sehr gut in die Familie und wurde auch sofort von der ansässigen Sandy akzeptiert. Mein letztes Telefonat liegt erst kurz zurück und es war eine echte Freude, wie Frau G. über das glückliche Zusammenleben mit Minny berichtete. Diese Vergabe war aufgrund der großen Distanz sehr zeitintensiv und wurde von mir nur eingerichtet, weil absolut feststand, dass nach menschlichem Ermessen dass DER Lebensplatz für diesen Hundeschatz sein wird. Natürlich würden wir bei Problemen auch hier keinen Moment zögern und ins Zillertal pilgern, aber es ist halt nicht so wirklich einfach wenn der Fixplatz 600 km entfernt liegt. Doch darüber muß ich mir sicher keinen Kopf machen, denn einen liebevolleren und schöneren Platz als mitten im Zillertal bei so tierlieben Menschen, hätten wir für unsere Minny nicht finden können. |  |
| Aber auch für den kleinen KURTI war es dann am 11. April soweit - er wird bei Familie F. in Stetten das umhätschelte Nesthäkchen sein. Aber zuvor gibt es noch eine nicht alltägliche Begebenheit im Zusammenhang mit dem süßen, weißen Hundebuben. Es meldete sich am Samstag den 4. Apri mehrmals telefonisch eine Familie aus Bruck/Mur. Nach einigem Hin und Herorganisieren wollten die Herrschaften am Montag zu einem Kennenleren anreisen. Mit Pflegemama Yvonne war um 14 Uhr ausgemacht aber die Leutchen waren bereits um kurz nach 8.00 Uhr an unserer Türschwelle. Ich liebe Besuche wirklich und bin allerhand gewöhnt, was Uhrzeiten angeht, aber damit habe ich nicht gerechnet - und das am Sonntag morgen *grrrrr*. Obwohl sich die Dame bereit erklärte die nächsten Stunden spazieren zu gehen, wollte ich das nicht zulassen und so warteten wir dann gemeinsam auf Yvonne und Hundebub Kurti, die pünktlich um 14.00 eintrafen. Als aber dann die Dame aus dem weit entfernten Bruck fragte, ob Kurti haaren würde (er ist 16 Wochen jung und hat das Welpenfell) und meinte, dass er doch zu groß werden würde, fiel nicht nur ich aus allen Wolken. Fast sechs Stunden wurde mir erzählt, wie wurscht es ist, wie ein Hund aussieht und wie groß die Tierliebe ist und dass man selbst ein Tierheim eröffnen möchte und vieles, vieles mehr und dann höre ich bei einer Handvoll Hund, der aussieht wie ein Plüschtierchen so niedlich, solche Aussagen! Ich dachte mich tritt ein Pferd und als sich Adi nach etwa 5 Minuten nach der Dame erkundigte, weil sie nicht mehr an ihrem Platz im Garten saß und Kurti noch herumwieselte, konnte auch er es nicht glauben. Ein Jux ? Langeweile ? Lust auf Hundsischauen ? Ich weiß es nicht, nur so viel wußte ich: verlorene wertvolle Stunden die ich mit dieser Juxerei vertan hatte. Aber da es ja eh´ immer so kommt, wie es kommen soll, hat der süße Kleine dann eine Woche später eine Familie gefunden, die wiederum regelrecht jauchzte vor Glück und Verzückung, was bei dem kleinen Wonneproppen nicht wirklich verwunderlich war. |
Ebenso schöne und sicher beständige Plätze konnten wir in den beiden letzten Wochen für folgende Samtpfoten finden:
Am 9. April durften die beiden Hauskatzen "JACKIE" und "BROWNIE" direkt vom Pflegeplatz bei Traude und Trixi in ihr neues und sehr verantwortungsvolles Zuhause zu Martina und Markus nach Stiefern in NÖ übersiedeln. Es gibt hier zwar einen schönen großen Garten, aber wenn überhaupt, dann dürfen die beiden nur unter Aufsicht oder an der Katzenleine hinaus. Zu groß ist die Sorge um die beiden, obwohl das Haus nicht an einer Hauptstraße liegt. Die ersten Fotos gibt es auch schon - werden in Kürze auf der HappyEnd Seite zu sehen sein. Exfrauchen Michaela kann also absolut beruhigt sein, den beiden geht es allerbestens und ich hoffe sehr, dass spätestens jetzt alle Tränen getrocknet sind. |  |

In den letzten Wochen hatten wir einige wirkliche Notfellchen zur Betreuung bzw. in Vermittlung. Der dreibeinige Katerbub CHRISTIAN war einer davon. Nur kurze Zeit nach dem ersten Inserat meldete sich Paricia aus Wien und am 12. April fand dann die lang ersehnte Übernahme statt. Da das Dreibeinchen noch postoperativ nach der notwendigen Beinamputation betreut werden mußte und auch noch eine Wohnungsrenovierung bei Patricia anstand, mußte sie auf ihre beiden Samtpfoten fast zwei Wochen warten. Lange zwei Wochen ! Zusammen mit Christian (er heißt jetzt ROMEO) wurde auch der scheue CARLOS adoptiert und folgende Nachricht habe ich gestern erhalten:
hallo liebe brigitte,
na wie geht es dir mit deinem großem herzen für tiere? ich hab mir gedacht, ich lass dich mal wissen, wie es uns so geht.
also mein süsser dreibeiniger romeo hat sich sooo toll eingelebt und die wohnung erobert. er tollt durch die gegend und fühlt sich so rundherum wohl. seine wunde (wo noch eine "kretze" ist) kratzt er sich leider hin und wieder auf, aber da versuch ich mit creme und puder das möglichste, damit der kleine kerl diese wunde auch bald weg hat.
carlos macht jeden tag fortschritte. heute durfte ich sogar neben ihm stehen, beim fressen - nur atmen durfte ich nicht *lach* bei ihm macht mir nur sorgen, dass er seit ein paar tagen total schnauft. wie wenn seine nase verstopft wär und er sich beim atmen schwer tut. das blöde ist nur, dass ich ihn nicht mal schnappen kann und zum tierarzt, weil ich ihn nicht erwische. ich würde mal abwarten und schauen, was passiert, weil der arzt stresst ihn ja noch mehr. oder was meinst du??
ansonsten hab ich die ersten anfeindungen total verkannt, die beiden lieben sich und balgen miteinander. der eine kann ohne dem andern nicht und rome (dreibeinchen) hat die oberhand und carlos liebt ihn so sehr, dass er alles über sich ergehen lässt :-)
wünsch dir alles liebe und wünsch einen schönen sonntag.lg patricia
Schön nicht !?!

Ein weiteres Sorgenkind war Katzenmädchen QUEENY. Sie hatte massiven Muskelschwund, mußte das Tier sehr lange Zeit in einem kleinen Käfig zubringen, und konnte sich anfangs nur am Boden schleichend fort bewegen. Nach einiger Besserung war dann noch eine Knieoperation notwendig und am gleichen Tag der Verbandsabnahme am 12. April durften wir das arme Tier in die fürsorglichen Hände von Ulrike W. aus Wien geben. Exakt eine Woche davor hatte Ulrike bereits den sehr scheuen, etwa einjährigen schwarzen Kater CLIFF übernommen, da auch diese Tierfreundin aufgrund Berufstätigkeit auf jeden Fall ein Katzenpärchen aufnehmen wollte. QUEENY und CLIFF hatten sich während der Betreuungszeit bei Yvonne kennen- und lieben gelernt und einer gemeinsamen Übergabe kam dann leider Queeny´s Knieoperation in die Quere. So hatte Cliff dann aber noch Zeit sich alleine bei Ulrike zurecht zu finden und wie sich heraus stellte, war das gar nicht schlecht, denn Cliff tat sich nicht unbedingt leicht mit der Übersiedlung. Aber dank der Geduld seiner neuen Dosis wird er und auch Queeny bestimmt genügend Eingewöhnungszeit erhalten.

Last but not least gibt es da noch die getigerte einjährige Katze SALLY, die bisher auch vom Schicksal nicht wirklich verwöhnt wurde. Das hatte am 11. April ein Ende, denn da wurde Sally von Frau S. aus Wien 22; übernommen und wird weiterhin als verwöhnte Einzelkatze mit Gartenbenützung gehalten. Die Zeit, die sie draussen leben musste, hat sie etwas misstrauisch gemacht, nähert man sich ihr - in bester Absicht - duckt sie sich etwas, als würde sie Böses fürchten. Dann aber gibt sie Köpfchen und schnurrt wie verrückt, glücklich, dass sie wer gern hat. Gegen andere Katzen musste sie sich draussen wohl wehren, sie bekämpft sie jetzt zwar nicht direkt, muss sie aber auch nicht haben. Daher suchten wir für Sally einen Einzelplatz und wurden bei dieser tollen Tierfreundin fündig.
Ich kann einfach nur Danke an ganz aussergewöhnlich tierliebe Menschen sagen für diese Adoptionen !Saturday, 04.04.2009
Eigentlich weiß ich nicht so recht, wie ich anfangen soll die Ereignisse der letzten Woche allesamt festzuhalten. Soviel ist geschehen und die Zeit rennt mir regelrecht davon. Das Telefon läutet sehr, sehr oft. Ohne Übertreibung bis zu 50x pro Tag, um 7.00 früh beginnend und das letzte Notfalltelefonat am vergangenen Donnerstag um 23.20 Uhr wegen einem 6 Monate jungen Staffordshireterrier. Das ist schon sehr heftig aber brachte auch einige sehr schöne Fixplätze für unsere Schützlinge:
--> Traumhund AARON übersiedelte am ersten wunderschönen Frühlingswochenende zu seiner liebevollen neuen Familie und Pflegemama Claudia freut sich zwar sehe, vermisst ihn aber auch mächtig.
--> die kleine Mixhündin Beggy durfte ebenfalls übersiedeln und zwar zu der sehr tierlieben Tochter der Familie H., die bereits vor einigen Jahren gleich zwei Wuffis aus unserer Obhut übernommen haben. Es war sehr schön, unsere Ex-Schützlinge wieder zu sehen und auch die niedliche Beggy wird es wunderschön haben in dieser tierlieben Familie.
--> Aber auch für Claudia´s Langzeitschützling ELROY war es "die" Woche und er wird am kommenden Donnerstag von seiner Familie aus dem 11. Bezirk in Wien übernommen. Elroy wird auch ins hundefreundliche Büro mit dürfen, also quasi rund um die Uhr bei Frauchen sein dürfen.
--> Diesen Sonntag durfte auch die kleine Maltesermixhündin BRUNI (sie wird jetzt Happy gerufen) zu ihrer ganz eigenen Familie übersiedeln und der kleine Winzling wird in Güssing die Zweibeiner ganz schön auf Trab halten. Denn obwohl die kleine Maus viel viel kleiner als ein Jungkatzerl ist, hat sie ein Herzerl wie ein Löwe. Es wird kein Nachteil sein, dass Familie K. bereits Hundeerfahrung hat, denn Bruni ist wieder der lebendige Beweis auf 4 Pfoten, dass auch kleinwüchsige Hunde sehr viel Erziehung und Rangordnungsarbeit brauchen, um nicht in der Familie die Fellhosen anzuhaben.
--> Auch im Katzenzimmer hat es einige Veränderungen gegeben und einige Schützlinge von Yvonne fanden ganz tolle Plätze.

Selbstredend gibt es bei so viel Telefonkontakt auch immer wieder speziell auffallende "Kuriositäten". Zwei davon sind mit besonders schauderhaft in Erinnerung. Da fragte doch eine offensichtlich wirklich besorgte Dame um Rat. Sie möchte einen Hund aus dem fernen Kamerun zu sich nach Wien holen. Es kommt ihr nur etwas spanisch vor, dass sie für das Tier schon im voraus 600 Euro bezahlen sollte, obwohl sie noch nicht einmal ein Foto sehen konnte. Nein, das ist kein Scherz und ich mußte meiner Überzeugung folgend, leider dringend abraten, obwohl die Enttäuschung am anderen Ende der Leitung nicht zu überhören war.

Zweiter Hammer dieser Woche: eine Familie egyptischer Abstammung übrigens, wo man annehmen könnte, dass Katzentiere vielleicht nicht alle heilig sind, aber doch respektvoller behandelt werden, hatte einen Wurf der eigenen Hauskatze. Zwei Katzenkinder konnten verkauft werden ! aber die restlichen 3 waren überflüssig geworden. Den Abgabetarif im Wr.Tierschutzhaus wollte man nicht für die Versorgung der Tiere aufbringen, also entschieden sich die Leute, die Katzenkinder im 22.Bezirk (Donauspital-Nähe) einfach auszusetzen. Ist ja eh´ ein schönes Leben, was solls ! Die engagierte Nachbarin wollte das nicht zulassen - no na ! und so kam man über 7 Ecken und 5 Häuser auf meine Telefonnummer. Einige Stunden darauf waren die drei noch namenlosen Katzenmädchen (ich taufte sie "Elisa", "Lori" und "Lena" schon im Auto und auf dem Weg nach Reyersdorf. Obwohl Wohnungskatzen, sind alle drei sehr ängstlich. Angeblich haben die Kinder beim Abschied geweint ! Kein Wunder, wenn man ihnen das Spielzeug wegnimmt ..... Rührend nicht !?!
Sunday, 29.03.2009
BELLINI und LUI sind leider beide noch sehr verschreckt und ohne Nachforschungen nicht zu bemerken. CHOPIN hingegen macht mir große Freude, denn er hat die Angst abgelegt und sich zu einem richtigen Kuschelkater gemausert. Er sitzt mit Vorliebe auf der Kratzburg und wartet laut schnurrend auf ein leckeres Stangerl. Das schnappt er dann ganz verspielt, springt auf die Couch und wuzelt sich darauf, bevor er es dinniert. Dieses Spielchen könnte er unzählige Male wiederholen. Hochheben ist noch nicht so sein Ding aber gekrault werden sehr wohl. Ich werde jetzt in den nächsten Tagen neue Fotos anfertigen und hoffe damit, dann endlich seine neue Familie zu finden. Lang genug hätte es ja schon gedauert ....!

Auch Traude und Trixi haben bereits einen ersten Bericht über die neuen Schützlinge JACKY und BROWNI geschickt:
Browni und Jacky geht es gut.
Browni hat ja seit der Übernahme die Wohnung mit Beschlag belegt. Jacky hatte sich bis Sonntag Vormittag im Bad (im Kisterl) versteckt. Trixi hat sie dann heraus genommen, mit ihr geschmust und jetzt erkundet auch sie schon die ganze Wohnung.
Beide laufen uns auf Schritt und Tritt nach. Sind beide sehr süß und irrsinnig verschmust.
Kästen sind sehr interessant, liegen gerne oben!
Fressen scheinbar wirklich nur Trockenfutter. Stangerln werden wohl beschnuppert, angeknabbert, aber nicht gefressen. Zum Nassfutter vom Maxi dürften sie auch nicht gehen.
Das "Streu" ist wohl interessant, aber im offenen Kisterl unbrauchbar. Sie scheren irrsinnig viel heraus, bzw nehmen auch mit den Pfoten sehr viel mit.
Dieser Nachricht entnehme ich, dass es den beiden recht gut geht und kein allzu großer Übersiedlungsstress vorliegt. Speziell Michaela wird das bestimmt sehr freuen und sie etwas beruhigen ....
Saturday, 28.03.2009
Unsere ganze Aufmerksamkeit und Fürsorge gilt momentan unserem Schatz Meilo. Bis heute mittags war es entsetzlich mitanzusehen, wie sich der Kleine quält und einen verzweifelten Eindruck macht. Wenn er in seinem Körbchen Wasser unter sich läßt, ist ihm das unangenehmer als alles andere. Leider regnete es heute den ganzen Tag und so konnten wir uns nur ganz wenig draussen aufhalten. Draussen auf der Terrasse oder im Rasen würde sich Meilo ja wesentlich leichter tun, denn auf den Fliesen fehlt ihm gänzlich der Halt und er stürzt immer wieder und landet auf dem Bäuchlein. Unser Wohnbereich ist ja nicht verwinkelt und Wohnküche und Wohnzimmer, getrennt durch 5 Stiegen, ist gut einsehbar. Und so haben wir Meilo in seinem Körbchen immer so plaziert, dass er uns immer im Auge hat und umgekehrt. Die Kommunikation zwischen uns funktioniert mittlerweile auch so gut, dass er nur kurz fiepsen muß und irgendjemand von uns kommt angerannt und setzt ihn ins Freie, wo er sich auch sofort löst. Geht es dennoch auf die Windel, dann schauen seine großen Kulleraugen so unendlich traurig und schuldbewusst, dass es einem das Herz abdrückt. Am Nachmittag dann ging es plötzlich um einiges besser und irgendwann fing er sogar an, mit Brüderchen Nossi zu spielen und zu balgen. Jetzt war es geschafft und wir sind sehr froh darüber, denn bis jetzt waren wir abwechselnd sehr versucht, ihm diesen grauslichen Gipsfuß herunter zu schneiden ! Der kleine Meilo ist der reinste Wahnsinn an Dankbarkeit, Folgsamkeit und wird immer mehr ein Teil von uns .....

Mittags wurden wieder zwei Katzen aus sehr liebevoller Haltung in unsere Obhut übergeben. Der schwarz-weiße etwas langhaarige dreijährige LUI und die getigerte, sehr zurückhaltende 6-jährige BELLINI. Die beiden verloren ihren bisherigen Platz bei einer jungen Familie, da speziell Bellini mit dem Familienzuwachs absolut nicht zurande kam. Sie pinkelte alles und überall an und ihre sehr traurige und mitgenommene Exbesitzerin hat sicher richtig erkannt, dass die Katze mit dem Kleinkind und der neuen Situation mehr als überfordert ist. Sollte sich Bellini bei uns so rein gar nicht zurecht finden, gibt es noch die Option einer Rücknahme, aber optimal wäre für diese sensible Katzendame wahrscheinlich ein ruhiger Einzelplatz ohne viel Hektik, Veränderungen und neuen Situationen. Dieser sollte sich finden lassen und bis dahin versuche ich halt so viel Zeit wie möglich im Katzenzimmer zu verbringen und mich mit den beiden "Neuen" anzufreunden.

Apropos Katzenzimmer: heute wurde bereits der Himmel unseres Katzenhauses gestrichen. Die Betonierarbeiten sind ja seit zwei Wochen abgeschlossen, nachdem der Beton so richtig getrocknet ist, wird verfliest. Zwischenzeitlich werden die Wände und Fensternischen bzw. Fensterbretter fertig gemacht und auch das Gitternetz wartet schon auf Montage. Heute fand ich auch endlich einmal etwas Zeit um den Baufortschritt unseres Katzenhauses auf unserer Seite
Unser Katzenhaus zu dokumentieren und selbst wir waren erstaunt zu sehen, was da seit Oktober 2008 weitergegangen ist. Ich freue mich schon wirklich sehr, wenn alles fertig gestellt sein wird und unsere Miezen allen Komfort der Welt während der Betreuungszeit bei uns, geniessen können. Die Fotoreportage wird natürlich immer wieder aktualisiert, die Malerarbeiten sind noch in der Kamera ....
Friday, 27.03.2009 | Ein schöneres HappyEnd konnte es für das sehr zutrauliche Kätzchen REGINA nicht geben! Mit diesem aussagekräftigem Inseratetext wollten wir - und hier sind im Speziellen die Retter und Versorger von Reginchen gemeint - das bisher mehr als triste Schicksal dieser Schmusekatze umreissen: Die süße Tigerkatze REGINA fristete das normales Leben einer Landkatze bei einem Bauern. Sprich sie bekam ab und zu etwas zum Fressen, durfte nicht in die Stube, Mäusefangen war ihr Job - und Katzenbabies kriegen zweimal im Jahr - die ihr dann schnellstens weggenommen und "entsorgt" wurden... Im Winter übernachtete sie unter Decken im Holzschuppen einer tierlieben Nachbarin, zu diesem Zeitpunkt wurde REGINA auch kastriert. Bei der postoperativen Unterbringung wurde ein überaus zufriedenes, freundliches Wesen dieser jungen Katze offenbar, die einem förmlich ins Hemd kriecht, nur damit sie einem nah genug ist.
Ein Rauslassen zurück in die rauhen Verhältnisse brachte man nicht übers Herz. So wartet Regina auf IHREN neuen Menschen und ihr "Job" soll fortan Schmusen und Behaglichkeit verbreiten sein. |
Heute durften wir Regina in diese liebevollen Hände von Frau P. legen (im wahrsten Sinne des Wortes). Diese große Tierfreundin und wirklich große Dame kam für Regina extra aus dem fernen Gmunden angereist und das einstmals so massiv vernachlässigte, ja für diese Bauersleute förmlich gar nicht existente Katzenmädel fand damit DEN Traumplatz, den sie so sehr verdient. Regina gab sofort Köpfchen und Küsschen und Frau P. wird mit Sicherheit sehr glücklich werden mit dieser dankbaren Schmusekatze. Wir wünschen unserem Schützling Regina und Frauchen nur das allerbeste und ganz, ganz liebe Grüße nach Gmunden ! Ganz herzlichen Dank auch für das mitgebrachte Hundekörbchen, die beiden Futtersäcke und die Handtücher !

Auch für zwei weitere unserer Samtis ging es heute ab in ein sehr gutes Zuhause nach Wien 22; Katze HERMI und Katerbub KARLI werden zusammen bleiben und nach entsprechender Eingewöhnungszeit auch den überaus großen Garten in ziemliche sicherer Verkehrslage benützen dürfen. Bis es soweit ist, wird Juniordosi Katharina den beiden, erst in einiger Zeit natürlch, die Botanik an der Leine zeigen. Besonders bei dem jungen Tigerkater KARLI wird es einige Zeit brauchen, bis er sich an die neue Freiheit gewöhnt hat, mußte er doch die letzte Zeit ausschliesslich in Käfighaltung zubringen. HERMI hat trotz ebenso unlustigen Vorlebens alles viel besser weggesteckt und ist nicht soooo ängstlich wie Karli. Bekanntlicherweise ist der Grad der Ängstlichkeit ja nicht definitiv messbar und in jedem Fall braucht es einige Wochen Vertrauensaufbau, bis ihnen die Katzenklappe in den Garten geöffnet werden wird. Wir sind sicher, für diese beiden Kätzchen einen tollen Platz gefunden zu haben und wünschen Zwei- und Vierbeinern noch viel Spaß und eine gute gemeinsame Zeit.
Thursday, 26.03.2009
Oft bekommen mich ja unsere Katzenmamis Traude und Trixi bedingt durch chronischen Zeitmangel, nicht zu sehen, aber es ist heute bereits das zweite Mal in 36 Stunden, dass ich einen Besuch abstatte. Durch die gestrige Vermittlung der beiden Schützlinge Alysha und Romeo wurden ja sozusagen wieder ein Plätzchen frei und so konnten wir heute schon wieder zwei älteren Hauskatzen aufnehmen. Das Geschwisterpärchen BROWNI und JACKIE, geboren am 17. Juni 2001, bisher mehr als liebevoll gehalten und entsprechend freundlich und zutraulich, mußten schweren Herzens von Michaela in unsere Obhut gegeben werden. Einer der wenigen Fälle, wo es sich tatsächlich um einen persönlichen Notfall handelt (Michaela ist sehr oft beruflich im Ausland unterwegs) und man als verantwortungsvoller Tierfreund dann leider die Konsequenzen ziehen muß, um seinen geliebten Tieren auch weiterhin ein schönes Leben zu bereiten. Ich glaube sagen zu können, dass bei aller Traurigkeit die Aufnahme in einer unserer privaten und liebevollen Pflegefamilien für eine solche Notsituation es wahrscheinlich keine bessere Lösung geben könnte (außer natürlich man fände gleich einen neuen Fixplatz, was jedoch in Zeiten wie diesen immer schwiergier wird...).
Traude und Trixi werden sich bestimmt sehr um die beiden neuen Schützlinge wieder sehr, sehr gut kümmern und wir hoffen in diesem Falle, dass Michaela nicht allzu traurig sein wird, denn die beiden Stubentiger haben sich nach Öffnen der Transportboxen gleich ziemlich wohl gefühlt.

Leider hat sich das nicht operierte rechte Beinchen von unserem kleinen Patienten MEILO nicht gebessert und TA Renate hat uns für heute bestellt um über eine Schiene oder einen Gipsverband zu entscheiden. Kurzum, unser kleiner, sehr tapferer Meilo bekam einen Gipsverband, der ihm sein ohnehin schon beschwerliches junges Leben nicht unbedingt leichter macht. Linkes Bein noch rekonvaliszent durch die Beinoperation am 6. März und nun das rechte Vorderbein in Gips. Schlimmer hätte es ja kaum kommen können, aber ohne diese Fixierung würde Meilo wahrscheinlich zeitlebens behindert bleiben. Also lieber einige Tage durchwurschteln und dann hoffen wir, dass es wieder bergauf geht. Es bricht uns fast das Herz MEILO so unbeweglich zu sehen. Auf dem Fliesenboden findet er überhaupt keinen Halt und zum Gasserln müssen wir ihn in die Wiese heben. Wenn es soweit ist, sieht er uns mit seinen Kulleraugen ganz groß an und streckt sein Köpfchen entgegen, bis er hochgehoben wird. Renate sprach von einiger Gewöhnungszeit an diesen Gipsfuß und ich vertraue auf sie wie immer und hoffe, dass Meilo sich bald besser zurecht findet. Momentan ist er ein Anblick des Jammers und wir alle leiden mit ihm.
Wednesday, 25.03.2009
Heute nach Büroschluß fuhr ich zu Traude & Trixi um deren beide Lanzzeitschützlinge, die beiden schwarzen Hauskatzen ALYSHA und ROMEO endlich in ein supergutes Zuhause zu übersiedeln. Die rüstige Pensionistin hat bereits im Jahre 2005 den damals bereits 12-jährigen Seniorkater PEZI von uns übernommen. PEZI verstarb leider am 7. März im 16. Lebensjahr und eigentlich hatte der Anruf der älteren Dame einen sehr traurigen Anlass. Im Verlauf unseres Gespräches war die Trauer deutlich zu spüren und ich wollte auf keinen Fall über andere bedürftige Schützlinge sprechen - aber Frau S. tat es. Wenige Tage später wurde ich wieder angerufen und durfte zumindest Auskunft über einige unserer älteren Samtpfoten geben und dann gestern entschloss sich die verwaiste Katzenfreundin doch Traude und Trixi aufzusuchen um Maxi bzw. Alysha und Romeo kennen zu lernen. Die Freude war groß, als ich erfuhr, dass ich Alysha und Romeo bringen in die Rechbergstraße nach Wien Favoriten bringen darf. Am liebsten sollte ich noch gestern abends kommen aber da war es dann doch schon zu spät. Also haben wir die Übersiedlung für heute vereinbart und Trixi half mir, die beiden strammen Miezen gut zu überbringen. Auch Trixi war sehr beeindruckt von dem reinlichen und liebevoll gestaltetem Zuhause und, was besonders wichtig ist, auch Alysha und Romeo haben sich augenblicklich sichtlich wohl gefühlt. Romeo hat schon nach Kurzem die Spielzeugkiste von Pezi gefunden und sich ganz wild in die kleinen Minzekissen hineingetigert und Alysha durchstreifte die Wohnung ganz vorsichtig aber nicht verschreckt.
Todmüde traf ich gegen 23.00 Uhr zuhause ein und konnte dann in unserem Tagebuch den Eintrag von Karin Eckert, dem Ex-Frauchen von Alysha und Romeo lesen, den sie uns aus dem fernen Lima sandte. Ich wünschte sehr, ich könnte Frau Eckert persönlich über den liebevollen und guten Platz für ihre beiden letzten Schützlinge informieren, möchte aber auf diesem Wege für den netten Eintrag danken und Ihnen versichern, dass es den beiden wirklich ausgezeichnet gut geht und sie nach Ihrer Rückkehr herzlich eingeladen sind ...
Monday, 23.03.2009
Eigentlich sollte ich sehr wütend sein oder zumindest betroffen aber im Laufe der vielen vergangenen Jahre bin ich und auch meine Freunde teilweise durch harte Schulen gegangen und das läßt zwangsläufig auch einen etwas härteren Panzer entstehen. Pflegefamilie Claudia betreut einen wahren Schatz auf vier Pfoten namens AARON und - man höre und staune - es waren auch bereits zwei interessierte Familien vor ort und haben Aaron besucht. Der einen Familie waren 6 Jahre zu alt und der anderen Familie war Aaron um etwa 5 cm zu hoch ! Kann man das glauben ? Wir können es auch nur fassen, da wir es leibhaftig miterleben müssen. Diese Leute wissen ja nicht, was für ein toller Gefährte ihnen da entgeht wegen ....? (ich glaube, dass wissen die Leute selbst nicht sooo genau, denn 5 cm können es ja wohl nicht sein).

Früher gab es Meldungen über "entsorgte" Tiere auch viele aber nicht mehrere solcher Hiobsbotschaften täglich. Hängt sicher auch mit der wachsenden Vernetzung zusammen aber ich bin mir sehr sicher, dass auch die mancherorts mehr als saloppen Vergabekriterien sehr viel schuld daran haben. Aufmerksamen Besuchern unserer Seite wird bestimmt nicht entgangen sein, wie lange wir den Großteil unserer Schützlinge betreuen, bevor eine Adoption klappt. Das heisst natürlich NICHT, dass es für diese Tiere keine Interessenten gibt - ganz im Gegenteil ! Aber es widerstrebt mir zutiefst, jemanden mit drei Kleinkindern einen zwartwüchsigen Welpen anzuvertrauen oder unseren Aaron zu einem jungen Mädel zu geben, die in Kürze als Abendkellnerin arbeiten wird und Aaron mitnehmen möchte. Oder wenn schon ein Hund 8-10 Stunden alleine in der Wohnung gehalten wird und dann noch ein zweiter als Beschäftiger sozusagen, das gleiche erleben soll. Oder wenn die Enkelkinder für die 80-jährige Oma einen Welpen suchen ....
Der Beispiele gibt es wahrlich viele und es ist wirklich der Großteil der Interessenten täglich, die ich immer wieder versuche aufzuklären, warum ich die Bitte nach diesem oder jenen Schützling nicht positiv abhandeln kann. Andererseits werden aber auch sehr viele Welpen und Tiere alleine aus unserer Homepage täglich vermittelt (sind oft keine zwei Tage online) und da drängt sich mir zwangsläufig die Frage auf, ob nicht einige Inserate weiter - ich masse mir nicht an zu glauben, dass meine Bedenken dann noch eine Rolle spielen - die Anfragen doch aufgenommen werden. Solange nicht alle Tierfreunde, die mit der verantwortungsvollen Tiervergabe betraut sind, am gleichen Strang ziehen und nach den gleichen Richtlinien vorgehen, wird es diese Meldungen von ausgesetzten oder wieder verstossenen Tieren geben - und sie werden immens zunehmen. Immer wieder wird nach Tierschutzorgis gesucht, die diesen oder jenen Hund/Katze vergeben haben. Ein implantierter Chip, der nicht registriert ist, kann dabei auch nicht gerade hilfreich sein. Und solche unregistrierten Chips macht kein Tierheim und auch kein privater Tierhalter (warum auch ??). Also ist es ziemlich sicher, dass es sich um Tiere handelt, die bestimmt in der Absicht ihnen ein gutes neues Leben zu ermöglichen aus anderen Landen geholt und hier dann leider nicht ordentlich vergeben werden. Natürlich kann man in niemanden hineinschauen, aber ich denke es wäre wirklich enorm wichtig, wenn einer der wichtigsten Aufgaben in der Tierschutzarbeit, nämlich die ordentliche Weitergabe eines Schützlings, nur von erfahrenen Menschen durchgeführt werden sollte. Manchmal habe ich das Gefühl, manche Orgis möchten Vergaberekorde brechen - und das alles leider auf dem Rücken der Tiere, wie der aktuellste Fall wieder zeigt.
Diese Meldung heute erhalten (eine von vielen in dieser Woche bereits !):
bitte könnten Sie den im Anhang geschickten Hund durch Ihren Verteiler schicken.
Ein Herr aus dem 2. Bezirk hat "Findi" so wurde er getauft, vor ca. 20 Tagen in Wien 2. Bezirk gefunden.
Meldungen an sämtliche Behörden wurde gemacht.
Vor ca. 1 Woche ist der Fundhund leider dem Finder ebenfalls entlaufen, nachdem er im Prater mit einem Hund zuerst lieb gespielt hat und der andere Hund Findi dann plötzlich anfiel. Findi ist ein eher schüchterner und hat vor Schreck gleich das Weite gesucht. Der Finder hat Findi tagelang ohne Erfolg gesucht.
Recherchen haben ergeben, daß Findi angeblich vorher bei einem jungen Bursch (ca.21Jahre)in der Norbabahnstraße 22 war (laut Aussage des Nachbarn).
Der Brusche bestreitet dies aber. Vom Zeitraum würde es aber hinkommen.
Der Nachbar meinte der Bursch hätte den Hund zwei Tage gehabt und dann war er einfach weg und genau am 3. Tag wurde der Hund in der Nordbahnstraße von seinem Finder aufgenommen.
Findi ist gechipt und daher vermute ich, daß er von einer Organisation übernommen und dann an den Bursch vermittelt wurde.
Bitte an alle Orgas, meldet Euch, wenn ihr den Hund kennt !!!
Sunday, 22.03.2009
Schon vor einigen Jährchen hatte ich guten Kontakt zu Susanne Bock, die mir schon immer durch ihr aussergewöhnliches Händchen für Arbeit mit Tieren imponierte. Susanne hat am 9. November 2000 den zuckersüßen kleinen schwarzen Dackelmixbuben RANTI aus unserer Obhut übernommen und mir bereits nach einigen Monaten ganz stolz berichtet, dass RANTI bei der BGH-Prüfung von 100 möglichen Punkte eben diese 100 Punkte erreichte. Heute arbeitet Susanne mit ihrem Ranti-Buben in der Hundetherapie und kann sich 1000%ig auf diesen Hund verlassen, egal wieviele Kinder unvermutet auf ihn zustürmen sollten. Susanne wird in Kürze eine eigene Hundeschule in Stadt Haag bzw. Umgebung eröffnen und sobald mir die entsprechenden Links vorliegen, werde ich hier darüber berichten.
Susanne ist aber nicht nur eine liebevolle Hundeexpertin sonder seit einiger Zeit auch auf die Katze gekommen. Damit ihre Katze Kimmi nicht alleine ist, kam sie heute abend extra aus Stadt Haag um das Katzenmädchen HERMI kennenzulernen! Nachdem Susi und ihre Freundin Manuela einige Zeit inmitten unserer Miezen verbrachte, fiel die Entscheidung aber dann doch für die etwas zurückgezogene ANNI, denn Susanne´s eigene Katze Kimmi ist ebenfalls ein eher defensives Samtpfötchen und nachdem HERMI ziemlich resolut ihren Napf verteidigte, schien Anni die richtigere Wahl zu sein. Wir hätten sehr gerne noch viel länger geplaudert aber gegen 22.00 Uhr mußten wir uns verabschieden, denn bis Stadt Haag an der oberösterreichischen Grenze ist es noch ein schönes Stück. Es war ein sehr erfreulicher Abend, in jeder Hinsicht und ich bin sehr froh, dass sich unsere Wege wieder gekreuzt haben. Alles Liebe und Gute für Dich Susi und für deine Pfoten ! Kannst echt stolz sein, auf deine Arbeit und natürlich auf die Tierchen !
Saturday, 21.03.2009
Im Katzenzimmer herrscht traute Harmonie und auch die "Neuen" namens Anna und Mary sind sehr zugänglich und dankbar für jeden Streichler. Gestern wußten die beiden mit unserem Spielwedel noch nicht viel anzufangen und schauten den anderen nur sehr neugierig zu, aber heute sieht das schon sehr viel anders aus. Und auch unser momentan ältester Katermann CHOPIN ist sehr interessiert und ist jetzt mehr vor dem Sofa als dahinter! Chopin ist seit 20. Dezember 2008 in unserer Obhut und jetzt erst ! fasst er Vertrauen. Ich muß zugeben, dass dies eine überdurchschnittlich lange Eingewöhnungszeit ist aber nicht zu ändern, denn die Tiere müssen das Tempo selbst bestimmen können. Auch uns Menschen kann man Vertrauen weder verbal noch sonstwie eintrichtern - es ist vorhanden oder eben nicht. Ich kann nur hoffen, dass dieser liebe Kater nun endlich bald ein liebevolles Zuhause findet, wo man ebenso geduldig auf ihn "wartet" und er dann für immer einen Familienplatz beziehen kann.

Für das schildpattfarbene Katzenmädchen MARY war es heute bereits der Fall - sie durfte nach nur einem Tag bei uns nach Gänserndorf übersiedeln. MARY wird zusammen mit einem fünfjährigen Katerchen zusammen leben und hat einen sehr liebevollen Platz bei wirklichen Katzenfreunden gefunden.

Einen sehr erfreulichen Nachtrag von der vergangenen sehr bewegten Woche möchte ich noch machen: bereits am Mittwoch, den 18. März wurde auch das schwarze Katzenmädchen THERESE von einer jungen Familie aus Hollabrunn adoptiert. Die sympathischen Katzenfans haben bereits eine halbjährige Katze auch aus Tierschutzhänden übernommen und wollten gescheiterweise einen Spielgefährten. Die hübsche schwarze Therese hat sich auch bei uns gleich sehr wohl gefühlt und es dürfte daher keine wirklich großen Eingewöhnungsprobleme geben. Ausserdem sind die Herrschaften zwar jung aber vernünftig und verständnisvoll genug.
Ansonsten hatten wir heute keinen Besuch und Adi und ich haben im Garten weitergearbeitet, sprich Adi hat den Weg entlang aufgegraben um die Stromkabel ins Erdreich zu legen, damit wir entlang unserer langen Auffahrt nicht im Dunkeln tappen.
Friday, 20.03.2009

Bereits mehrmals hat uns Frau E.Richter, eine große Tierfreundin, schon herrenlose Katzen in Obhut gegeben. Heute waren es die Schildpattkatze MARY und ein junges Tigerl mit weiß namens ANNA. Beide sind etwa 8-9 Monate jung, kastriert und sehr freundliche und aufgeschlossene Mietzen und haben sofort die Toiletten und die Schlafhöhlen inspiziert.

Sehr gefreut habe ich mich heute, denn nach wochenlanger Betreuungszeit ist endlich auch Katermann CHOPIN aus seinem Versteck gekommen. Normalerweise kam er ja nur wenn ich nicht im Zimmer war (kann ich sehr gut vom Garten aus durchs Fenster beobachten) aber seite heute kreist er mich schnurrend ein, gibt Köpfchen und hat offensichtlich keine Angst mehr vor mir.
Thursday, 19.03.2009
Den heutigen Abend verbrachten wir bis 2.00 Uhr früh bei Renate in der Ordination. Es gab einige Schützlinge zu impfen und vorallem zu untersuchen. Renate war ja die letzten beiden Wochen in Amerika auf einem wichtigen Ärztekongress mit eingebautem Urlaub (nach mehr als zwei Jahrzehnten sei ihr dieser mehr als gegönnt !) und seit ihrer Rückkehr arbeitete sie eigentlich rund um die Uhr.
Unser größtes Sorgenkind ist nach wie vor der liebe Meilo. Seit seiner Beinoperation vor exakt zwei Wochen tritt er jetzt auch auf dem linken Beinchen komplett durch und geht sozusagen auf dem Knie. Renate war vom Allgemeinzustand Meilo´s nicht sehr angetan und jetzt wo er und sein Bruder NOSSY so richtig in der Höhe angeschoben haben ist die schlechte Knochensubstanz gut erkennbar. Während Nossy nicht soooo auffällig ist, weist Meilo (trotz allerbester Futtergabe und verschiedenen Kalk- und Mineralienzusätzen im Futter) doch schwere rachitische Anzeichen auf. Täglich 1-2 Röllchen Calcipot D wurden verordnet und sollte sich Meilo´s linker Fuß nicht innerhalb einer Woche "aufrichten", sodass er wie normal auf dem Ballen geht, dann wird dieses Beinchen geschient. Der kleine tapfere Kerl ist ein sehr braver und geduldiger Patient und sehr lebensfroh und so gut ihn seine Beinchen eben tragen, ein sehr aufgeweckter kleiner Racker.
--> Brüderchen NOSSY macht da weit weniger Sorgen. Er hat sich richtig gut zusammengewachsen, bekommt zwar auch Calcipot in rauhen Mengen, konnte aber schon fertig geimpft werden und könnte theoretisch auch schon in eine eigene Familie übersiedeln.
--> Unser kleinster Spatz, die Pekinesenmixhündin MINNY wurde ebenfalls geimpft und genau durchgecheckt. Minny linkes Auge ist ja offensichtlich verletzt und nach gründlicher Untersuchung steht jetzt auch fest, dass man dem süßen Winzling die Hornhaut verletzt hat, sie auf diesem Auge blind ist weil diese Verletzung seinerzeit nicht behandelt wurde. Sie kann natürlich auch z.B. gegen einen Ast gelaufen sein und sich selbst etwas ins Auge gestoßen haben, aber Fremdeinwirkung scheint naheliegend. Therpierbar ist es nicht, es macht ihr auch keine Beschwerden und das zweite Augerl ist ja völlig ok.
--> Der vierte Patient ist Katze Cindy. Bei Cindy wurde heute ein Gehörgangstumor festgestellt und die Autoimmunerkrankung bestätigt. Ausserdem hat sie ein sogenanntes "Erdbeermaul", d.h. alle Schleimhäute im Rachenbereich sind angeschwollen und rötlich. Da Cindy aber frisst wie ein Scheunendrescher, dürfte es ihr nicht weh tun. Eine entsprechende Therapie wurde eingeleitet und ich werde noch einige Schürfwunden aufweisen, denn die nächste Zeit sollte Cindy einiges an Tabletten einnehmen. Hurra ! Glück im Unglück ist allerdings, dass Cindy trotz äußerlichem nicht so tollen Gesamtzustand absolut nichts Ansteckendes hat und daher ohne weiteres in der Gruppe bleiben kann. Nächste Woche werden wir ihr eine Narkose verpassen und ihr zurrupftes und teilweise verklebtes und verfilztes Fell abscheren. Leider entsteht diese unschöne Fellbeschaffenheit durch das gestörte Immunsystem und auch bei bester Ernährung und Pflege ist keine Besserung in Sicht.
Nicht nur unsere vier Schützlinge, sondern auch Adi und ich waren heilfroh, als wir kurz nach 2.00 Uhr früh wieder daheim vorfuhren und kurz darauf lagen alle Vierbeiner schon ausgestreckt und erledigt auf ihren Schlafplätzen.
Wednesday, 18.03.2009
Heute ist der erste Tag/Abend, an dem wir keinen Besuch empfangen haben. Von Montag bis gestern durfte ich immer wieder Interessenten für unsere Schützlinge einladen und obwohl die Freude darüber sehr groß war - speziell für unsere vierbeinigen Freunde - so war es doch mächtig anstrengend. Da ich ja regelmäßig erst nach 20.00 Uhr zuhause eintreffe, übernimmt mein Mann Adi mittlerweile dann ganz vorzüglich die Versorgung unserer Gäste, wobei aber die meisten Herrschaften von unseren Wuffis eh´ so belagert werden, dass keine Langeweile aufkommt ....

Sehr gefreut haben wir uns für die beiden fünfjährigen Hauskater LUCKY und TIGER, die ja wegen Allergie eines Kleinkindes ihr vertrautes und liebevolles Zuhause verlassen mußten. Besonders der rot-weiße LUCKY konnte mich auch nach einigen Wochen nicht wirklich ins Herz schliessen (obwohl gar nicht ich es war, die ihn da in diesen grauslichen Transporter und weg von seiner Familie holte) und versteckte sich immer noch. TIGER war da etwas tapferer aber wohl gefühlt haben sich die zwei so absolut nicht, das hat mir selbst weh getan zu sehen. Umso größer war dann die Freude nach dem Anruf von Familie N. aus Gerasdorf. Diese Familie ist mit den Ex-Besitzern von Lucky und Tiger bekannt und haben leider erst zu spät von der Abgabe gehört. Nach ordentlicher Familienberatung hat man sich dann entschlossen, die beiden aufzunehmen und am Mittwoch, den 18.3. wurden die zwei dann abgeholt. Lucky hat wie erwartet den Transport wieder jammernd absolviert, Tiger nam´s wieder etwas gelassener. Die beiden werden jetzt wieder tierliebe Kleinkinder um sich haben (Allergiegefahr besteht zum Glück keine) und ich bin wirklich sehr froh und erleichtert über diese Lösung !
Monday, 16.03.2009
Für das kleinwüchsige beige-weiße Hundemädchen Britt (sie wird jetzt XENA gerufen) hat es das Schicksal, nach etwas zögerlichem Anlauf, mehr als gut gemeint. Ich lernte diese extrem liebe Familie bereits am 29.Juli 1993 kennen. Damals adoptierten sie die wuschelige Mixhündin DAISY, die vor einigen Wochen leider im 16. Lebensjahr über die Regenbogenbrücke gegangen ist. 16 Jahre, man muß dankbar sein obwohl es doch immer zu früh ist. Herr V. sah dann die süße kleine Britt auf unserer Seite und die ganze Familie war sich sicher, dass nur ihre Daisy das eingefädelt haben kann ....
Britt war bis zur Übergabe bei Yvonne in Pflege und wurde von ihrer Pflegemama direkt in die fürsorglichen Hände von Familie V. aus St.Pölten gegeben. Wir wünschen Euch alles erdenklich Gute und viel Spaß mit der kleinen Xena und nochmals vielen innigen Dank für das wunderbare und ausgefüllte Leben, dass die süße Daisy bei Euch verbringen durfte !

Yvonne brachte bei diese Gelegenheit wieder zwei Samtpfoten in unsere Obhut, denn an Nachschub von bedürftigen Katzen mangelt es leider nicht und so hat Yvonne wieder Platz für andere Notfälle. Die schwarze THERESE und die schwarz-weiße HERMINCHEN fühlten sich gleich ziemlich wohl und werden auch bestimmt sehr bald ein liebes Zuhause finden, da sie sehr zutraulich sind.
Sunday, 15.03.2009
Manches Mal braucht´s halt mehr als einen Anlauf! So auch für das niedliche Katzenpärchen JULIA & ROMEO. Nachdem sie nach nur 8 Tagen von ihrer letzten Familie wieder zurück gebracht wurden, durften sie heute zu sehr verständnisvollen und verantwortungsvollen jungen Leuten übersiedeln. Sie werden bei Nadine und David im 22. Bezirk weiterschnurren. Übrigens David wurde von mir gleich eingespannt, um sich um unsere elektrischen Belange z.B. im Katzenhäuschen zu kümmern. Er ist Elektriker und wird uns helfen. Danke vielmals schon vorab auf der ganzen Linie ....und im speziellen für die liebe Aufnahme von Romeo & Julia. Es war echt erfrischend die beiden Dosis im Katzenzimmer auf dem Bauch liegend um die Gunst von Julia buhlend, zu beobachten. Aber mit Erfolg !!!

Für einen weiteren sehr lieben Schützling von uns stand heute der Pfeil auf Fixplatz! Die süße Dackeline LAURA verlor ja ihren bisherigen Platz wegen Krankheit der Besitzerin und hat sich bei uns die letzten Wochen sehr gut eingelebt. Sie ist uns allen mächtig ans Herz gewachsen ! Heute hiess es Abschied nehmen und ab sofort wird LAURA mit dem putzigen und braven siebenjährigem Rauhhaardackelrüden NICO zusammenleben. Tagsüber sind die beiden Kleinhunde bei Oma im Garten und werden bestimmt gemeinsam viel Spaß haben. Laura ist ja eine sehr verträgliche und verspielte etwa fünfjährige hübsche Dackeldame und wird bestimmt das Herz aller Familienmitglieder im Sturm erobert haben.

Einen sehr wichtigen Nachtrag von Freitag, den 13. März habe ich nicht vergessen aber verschwitzt niederzuschreiben. Das schwarze Welpenmädchen LEA durfte jetzt endlich zu ihrer endgültigen Familie nach Perchtoldsdorf übersiedeln. Speziell die junge Pferdenärrin Sophia wird sich sehr intensiv mit LEA und ihrer Ausbildung beschäftigen und wie ich zwischenzeitlich mitgeteilt bekommen habe, ist die ganze Familie mehr als begeistert von der süßen, freundlichen und sehr intelligenten Mixhündin. Wir wünschen Lea und ihren Zweibeinern alles erdenklich Gute !
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