Unser Tagebuch
Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen ! |  |
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.
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Fast zehn Tage sind nach meinem letzten Tagebucheintrag vergangen. Zehn Tage in denen sich sehr, sehr viel ereignet hatte - nicht nur total Negatives aber leider zu wenig wirklich Aufbauendes. Mein FIDI fehlt mir unvermindert stark und immer wieder ertappe ich mich dabei zu überlegen, mein Auto so abzustellen, dass ich meinen schlafenden Beifahrer auch immer im Blick habe (für alle Fälle) oder eben den Radio leiser zu stellen, um ihn nicht zu stören ....
Unser kleiner Patient MEILO ist ein richtiger Kämpfer und humpelt mit seinem operierten Beinchen so gut es eben geht durch die Welt. Unser Berti ist sehr fürsorglich mit ihm und putzt den kleinen Meilo mehrmals am Tag von oben bis unten - unser Familienrat wird in Kürze beraten, ob Meilo unser "Dritter" werden soll, denn es bleibt zu befürchten, dass dies nicht der letzte gesundheitliche Zwischenfall gewesen ist. Wir denken, unser kleiner Fidi wäre damit einverstanden....
Am 12. März hätte mein Bruder seinen 47. Geburtstag feiern sollen - er hatte sich schon sehr darauf gefreut. Stattdessen mußte ich meine Blumen auf einen kalten, grauen Marmorstein auf seiner Grabstelle ablegen. Einer der schmerzlichsten Wege meines Lebens an diesem verregneten und in jeder Hinsicht diesigen Donnerstag.

Am Samstag, den 7. März wurden uns wie angekündigt die beiden Jungkatzen ROMEO und JULIA zurück gebracht. Die Kinder hatten Angst vor dem Gepfauche von Romeo und Julia war es offenbar sowieso zu laut in ihrem neuen Zuhause.
Aber damit der bedauerlichen Rückgaben nicht genug: am Montag den 9.3. erhielt ich vormittags die Nachricht, dass die beiden Hundewelpen LEA und ELROY nicht bleiben können, da sich bei dem Kind eine massive Hundehaarallergie eingestellt hat. Anfangs waren wir mehr als skeptisch ob dieser Schilderung aber als die Familie dann nachmittags unter Tränen und mit sehr viel Futter und Geschenken im Gepäck sich von den beiden verabschiedete, schien es die traurige Wahrheit zu sein. Da Claudia zwischenzeitlich aber den riesengroßen Labrador-Münsterländermixrüden AARON als dringenden Notfall übernommen hatte, mußte einer der beiden Riesenbabies - wir entschieden uns für LEA - zu mir übersiedeln. Ihr Bruder Elroy blieb bei Claudia.
AARON ist ein absoluter Traumhund: folgsam, verträglich, ein leidenschaftlicher Schwimmer, toller Autofahrer, usw. Sehr liebevoll aufgewachsen und dementsprechenden Trennungsschmerz gab es bei ihm und seinem Frauchen Denise, die Aaron die letzten sechs Jahre bei sich hatte. Ein sehr ergreifender und trauriger Abschied !

Sehr erfreulich für zwei von Daniela´s Schützlingen waren hingegen die letzten beiden Wochen: die süße kleine Dackelmixhündin BELINDA übersiedelte am 7. März nach Wimpassing-Grafenbach zu einer sehr lieben und rüstigen Pensionistin mit Familienanschluß für Notfallsituationen und die herzige mittelgroße Schmusemaus SALLY übersiedelte heute nach Graz. Sie hatte sich ihr Frauchen sofort ausgesuchtund wich nicht mehr von deren Seite. Die süße Sally war seit 4. Dezember 2008 in Dani´s Obhut !

Seit 10.März gibt es eine weitere sehr glückliche Familie und wir gratulieren der einstmals schwer geschundenen Huskymixhündin PEBBLES zu Ihren Dosis. PEBBLES Dadak - hört sich gut an ! Pebbles wurde vor fast einem Jahr an Constantin und Melanie als Pflegehund übergeben. Sie kam direkt aus dem Wr.Tierschutzhaus, wo sie ihre lieblosen Halter, nachdem sie den Hund in jeder Hinsicht schwer vernachlässigt hatten, herzlos abgaben. Noch am gleich Tag kam Pebbles in ihre Pflegefamilie und jetzt nach 10 Monaten war an eine Weitergabe nicht mehr zu denken. Aus der damals sehr abgemagerten und klapprigen Hündin ist eine selbstbewußte und sehr hübsche Maus geworden, sie ist bereits kastriert, geimpft sowieso und liebt ihr Herrchen Consti offenbar über alles - und umgekehrt natürlich detto. Wir saßen fast zwei Stunden abends zusammen und die Zeit verging wie im Fluge. Ein wirklich tolles Happy End für Pebbles - besser hätte sie es nicht treffen können. Unter diesem Aspekt fällt mir auch der Wegfall eines tolles Pflegeplatzes nicht allzu schwer .... man kann halt nicht alles haben !
Thursday, 05.03.2009
Es ist momentan sehr schwer für mich und natürlich auch für meine Lieben durchzuhalten und langsam aber sicher gehen selbst mir die Selbstmotivierungssprüche aus. Den Eintrag für diesen buchstäblich schwarzen Freitag schaffe ich erst Samstag spät abends oder besser gesagt schon Sonntag früh morgens und bin selbst da noch fassungslos, wütend und eigentlich zum ersten mal in meinem Leben (und es ging schon manches mal drunter und drüber....) so richtig depressiv. Ich glaube ganz fest an die Macht von positiven Gedanken und bin mir sicher, dass in meiner momentanen stark ramponierten Gemütsverfassung nicht wirklich die Glückssträhnen unfassbaren Ausmasses hereinbrechen, aber was sich im Moment und speziell heute zugetragen hat, ist eigentlich unerklärlich und echt besorgniserregend negativ.

Unser kleines Sorgenkind MEILO wurde heute in der Chirurgischen Klinik in Vösendorf operiert. Er brach sich gestern abend bei einem Streit mit seinem Bruder NOSSI den Oberarmknochen und mußte einen Nagel implantiert bekommen, der in etwa 2-3 Wochen wieder operativ entfernt werden muß. Begonnen hat dieses Fiasko gestern abends beim Nachhausekommen. Meilo grantelte seinen Bruder wieder einmal massivst an und die beiden hingen jaulend und schreiend minutenlang aneinander ohne dass ich die Chance hatte, sie zu trennen. Irgendwie hatten sie sich in den Zähnchen verfangen und dann hat der Streithansel Meilo den kleinen Nossi auch noch an der Kehle maltretiert ....Ich mußte die beiden Hundewelpen !! trennen, als ich Meilo hochheben wollte, zog ich Nossi mit. Also Abbruch dieser Aktion. Dann nahm ich ein Handtuch und versuchte Meilos Kopf unter Kontrolle zu bringen. Da drehte er sich blitzschnell um, fiel zu Boden und blieb seitlich liegen. Mir blieb das Herz fast stehen, Meilo winselte lautstarkt, blutete von der Nase und atmete schwer. Offensichtlich ein leichter Schock aber gottlob keine offenen Wunden. Nossi stand auf und lief in Richtung Küche und mit einem Satz ins Körbchen. Ich stabilisiert Meilo einigermassen und als ich in aufstellen wollte, schlackerte sein linkes Vorderbein völlig instabil herum. Mittlerweile war es nach 23.00 Uhr, ich sowieso schon etwas ferngesteuert und kein Tierarzt in der Nähe erreichbar (Renate ist in USA auf einem Fortbildungskurs ...) Nach einiger Zeit konnte ich Meilo soweit beruhigen, nur das Beinchen war hinüber. Eigentlich tippte ich auf eine Sehnenzerrung oder Sehnenriss aber das Röntgenbild bei TA Alibegovic zeigte einen Splitterbruch !!! Chirurg Lorinson in Vösendorf fragte mich buchstäblich dreimal ob das wirklich von einem Hundestreit herrührte, denn so einen Bruch sieht man bei Autounfällen oder massiven Fremdeinwirkungen aber nicht bei Streitigkeiten unter Hunden .... Als ich Meilo allerdings drei Stunden später frisch operiert abholte wurde mir bestätigt, dass seine Knochensubstanz so dermassen weich und instabil ist, dass das vielleicht nicht der letzte Bruch sein könnte ... Tolle Aussichten !

Noch während ich mit Meilo auf dem Weg ins Büro bzw. zum TA war, erreichte mich die völlig verzweifelte Frau Gabi, die gestern unseren Schützling, den 15-jährigen PETERLE durch ihren Tierarzt erlösen mußte. Die Ultraschalluntersuchung zeigte, dass Peterle´s Herz um das doppelte vergrößtert und mit Flüssigkeit gefüllt war und auch bereits in der Lunge sich Flüssigkeit befand. So wie bei unserem Fidi wäre auch bei Peterle ein qualvoller Erstickungstod die Folge gewesen. Eine wahrhaft schreckliche Nachricht und ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, wie ich ins Büro gekommen bin, da ich die gesamte Hinfahrt mit Gabi telefonierte und es mir nicht wirklich gut ging. Wir alle hätten dem süßen Kater noch einige schöne Jahre vergönnt und irgendwie kann es mich nicht trösten, dass er jetzt wieder bei seinem geliebten Frauchen ist.

Mittags übernahmen wir von Denise den sechsjährigen Labrador-Münsterländermixrüden AARON, da bei Denise gewaltige berufliche und private Umstände ein Behalten von Aaron unmöglich machte. Es war ein sehr trauriger Abschied und schlussendlich saßen Denise und ich uns heulend gegenüber- Sie brachte Aaron dann persönlich zu Pflegemama Claudia, denn ich mußte mich auch mal um meine Büroarbeit kümmern, so gut das heute eben ging. Um Aaron die Aufnahme bei Claudia zu ermöglichen, holte ich bereits gestern das Riesenbaby Knuffel (Meilo´s und Nossi´s Bruder) zu uns. Unser Schützling Gismo war wieder einmal der am wenigsten kooperative und der sehr liebe und defensive Knuffel wußte anfangs nicht in welches Eck er sich flüchten sollte. Es dauerte gestern einige Zeit, bis wieder halbwegs Ruhe im Rudel einkehrte.

Das war aber der schlechten Nachrichten noch nicht genug. Familie F. hatte verg. Wochenende die beiden Jungkatzen ROMEO und JULIA adoptiert, aber pfaucht Romeo die Kinder an, die wiederum haben Angst vor dem jungen Kater ! und die Mutter möchte uns die beiden morgen wieder zurück bringen.

Hätte dieser Freitag noch einige Stunden mehr gehabt, wären wahrscheinlich auch die Hiobsbotschaften noch üppiger ausgefallen. Zum Glück hatte auch dieser Sch....tag einmal ein Ende und ich hoffe, dass das bevorstehende Wochenende etwas Entspannung bringt.
Tuesday, 03.03.2009
Ein sehr langer aber auch guter Abend für unsere beiden Katzenmädchen Montana und Francesca. Obwohl ich gestehen muß, dass der Besuch anfangs nicht sehr vielversprechend klang (.... nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, doch nur ein Kätzchen aufzunehmen....) endete alles nach über 2 Stunden absolut erfreulich. Beide Katzendamen haben es vorgezogen aus dem Katzenzimmer durch einen Türspalt auszubüchsen und foppten uns ganz schön vom Dachboden aus. Also rauf auf die Leiter und bewaffnet mit einem vollen Futterschälen ging dann Montana "ins Netz". Die schwarz-weiße Francesca war schon etwas vorher wieder in die warme Stube geflüchtet. Meine enorme Müdigkeit war plötzlich wie weggeblasen und auch Frau M. war von beiden Samtpfoten bald so angetan, dass auch keine Überredung mehr notwendig war. Die beiden Hübschen werden im 21.Bezirk in einer katzengerechten Wohnung leben, die bisherige 15jährige Katze von Frau M. starb leider an akutem Nierenversagen und hinterläßt eine große Lücke. Ein wirklich sehr liebevolles Zuhause für die beiden Jungkatzen und ich beschliesse sehr erschöpft aber zufrieden diesen langen Tag.

Bei Daniela durfte heute die etwa 6-jährige kleinwüchsige Spanielmixhündin FANA einziehen. Diese problemlose und sehr verträgliche Hundedame wurde nach dem Tod ihrer Besitzerin ins Tierheim abgeschoben und hat dort extrem gelitten. Die sicher bisher sehr behütete und geliebte Hündin kam mit dem tristen Tierheimalltag absolut nicht zurecht und so beschlossen wir uns, sie in private Pflege zu übernehmen. FANA ist sterilisiert (leider nicht kastriert) und hat das Herz ihrer neuen Pflegemama im Sturm erobert - und umgekehrt!
Monday, 02.03.2009
Es wäre ja zu schön gewesen, um war zu sein. Ich spreche vom Schicksal der Samtpfoten, die am vergangenen Wochenende schöne Fixplätze gefunden hatten. Die meisten Sorgen bereitet uns der Seniorkater PETERLE. Er mußte heute gleich zweimal dem Tierarzt vorgestellt werden, denn sein Gesamtzustand ist äußerst besorgniserregend. PETERLE frisst nicht, trinkt zwar, hat aber keine Lust auf nur irgendetwas. Symptome die ich leider nur zu gut von so sehr betagten Katzen kenne. Diese armen Tiere stecken den Übersiedlungsstress am allerwenigsten weg und es bedarf enormer Fürsorge und auch tierärztlicher Erfahrung, diese Tiere wieder auf die Beine zu bringen. Beide Voraussetzungen sind bei Fam. P. zwar gegeben aber die Sorgen bleiben. Es klingt hart ist aber leider die Realität: PETERLE muß einfach Lebenswillen zeigen, damit er in diesem liebevollen Zuhause noch einige schöne Jahre verbringen kann. Über den Berg ist der liebe Katermann leider noch nicht. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für die liebevolle Pflege und Betreuung bei seiner neuen Familie bedanken, die keine Mühen scheuen, um Peterle wieder auf die Beine zu helfen.

Leider gibt es auch von unserem jüngeren Senior und Langzeitschützling MAXI nicht wirklich erfreuliches zu berichten. Der ansässige Kater (er hatte übrigens ehemals schon einen Gefährten) verteidigt sein Revier wie ein Persercker und Maxi sitzt seit gestern in einem winzigen Spalt hinter einem Kasterl und der "Zerberus" oben auf und hält ihn in Schach. Keine wirklich harmonische Situation und absolut untragbar für MAXI: also auf dem schnellsten Wege retour zu Pflegemama Traude. Herr B. schreibt mir gestern abends noch folgende Zeilen:
Guten Abend Frau Hoess !
Der liebe Kater Maxi ist wieder bei Familie Newman und wie verwandelt. Ich war einige Stunden bei der Familie und habe ihn beobachtet wie vertraut und entpannt er dort ist.
Kein Vergleich zu mir leider sollte es nicht sein da mein Kater rebelliert hat. Aber einen Versuch war es wert !!!
Jetzt weiß ich es eben das mein Kater so auf mich bezogen ist und keinen anderen duldet bleibt er eben alleine wenn er es so will !!!
Lg Christian B.

Zu allen anderen Dosis hatte ich heute auch telefonischen Kontakt und hier halten sich die Probleme gottlob in Grenzen. Die schwarze Brenda dürfte eine Zahnfleischentzündung haben, Romeo und Julia sind noch etwas verschreckt. Sonst überall alles paletti.

Für morgen Mittwoch ist eine sehr nette Krankenschwester aus Floridsdorf angemeldet, um unsere beiden Katzenmädchen Francesca und Montana kennen zu lernen. Wäre sehr schön, wenn die beiden jungen Katzerl zusammen bleiben könnten und obwohl Frau M. eigentlich nur Francesca alleine adoptieren wollte, konnte ich Sie (glaube und hoffe ich) in einem etwas ausgedehnterem Telefonat davon überzeugen, dass eine Einzelhaltung für ein verspieltes und sozialisiertes Katzerl keine gute Idee ist. Wir werden sehen !

Seit frühmorgens also volle Aktion und permanente mentale Ablenkung. Vor der ersten Fahrt ins Büro ohne meinen kleinen Beifahrer Fidi hatte ich große Furcht - mit Recht ! Kein Schnarchen, kein Schmatzen im Kofferraum (Fidi genoss immer einen Kauleckerbissen so ganz ohne Konkurrenz) und auch die Musik hätte ich so laut aufdrehen können, wie ich wollte. Gerade jetzt hätte ich gerne einige ablenkenden Telefonate geführt, um meine Traurigkeit weg zu fegen. Eingeweihte und Freunde wissen, dass FIDI immer mit mir im Auto mitfuhr. Im geräumigen Kombi war er absolut glücklich, schlief ganz fest und entspannt und wollte abends gar nicht aussteigen. Am morgen war er der erste vor der Türe, damit ich ihn ja nicht vergesse mitzunehmen. Da mein PKW tagsüber in einer prima klimatisierten Garage parkt, konnte ich Fidi diesen Wunsch problemlos erfüllen, egal zu welcher Jahreszeit. Er mukste sich auch nicht, wenn wir nach Büroschluß diverse Zwischenstops einlegten und war einfach nur zufrieden in seiner "Höhle". Es wird bestimmt noch lange dauern, bis ich realisiert habe, alleine im Auto zu sein, ohne meinen kleinen Schatz.
Sunday, 01.03.2009 Unser geliebter Fidi ist tot !
Als ich heute vormittag bei Dr.Alibegovic eintraf, mußte ich Fidi schon tragen und die beiden Röntgenbilder zeigten ausser ganz, ganz viel Flüssigkeit im Bauchraum mit Ausdehnung bis zur Lunge und dem Herz rein gar nichts. Kein einziges Organ war auf dem Röntgenbild zu sehen, solange ich es auch anstarrte. Samir, unser Tierarzt, war wie immer sehr fürsorglich und wir besprachen die verheerende Diagnose. Fidi´s Blutdruck bzw. Kreislauf war bereits sehr schwach, die Schleimhäute blass aber seine treuen Knopfaugen liessen mich keine Sekunde aus den Augen. Er wollte ja nie wirklich alleine sein, suchte immer die Nähe von mir oder einem von uns. Es blieb noch die karge Hoffnung, dass es sich vielleicht "nur" um Gewebeflüssigkeit im Bauchraum handeln könnte und so entnahm Dr. Alibegovic noch Flüssigkeit. Fidi lag auf meiner Hand, die Einstichstelle wurde natürlich zusätzlich lokal betäubt und er zuckte nicht einmal als die dünne Nadel eingestochen wurde. Reines Blut, durchdringend rot und gleichzeitig die unfassbar traurige Gewissheit, dass ein Tumor oder ein Blutgefäß in Fidi´s Bauchraum geblutet haben muß. Am Samstag war er noch fast der "Alte", reagierte, ging spazieren und mußte sich auch noch den Vorwurf von mir gefallen lassen, dass er etwas zu rundlich sei ! Was für ein Schwachsinn und ich bin nachträglich froh, dass ich so inkonsequent war und ihm trotzdem seine geliebten Leckerlis nicht verwehrte. Wer hätte denn mit so etwas Schlimmen gerechnet !?! Jetzt stehe ich, übrigens wieder an einem Montag vormittag, mit unserem kleinen, lieben Grantler im Arm in der Ordination und muß ihn für immer gehen lassen, um ihm einen qualvollen Erstickungstod zu ersparen. Mit Worten kann ich diese Situation nicht beschreiben, aber ich möchte Tierarzt Samir ganz herzlich danken, dass er diese schwierigen Minuten mit uns so geduldig und wirklich fürsorglichest verbracht hat und mein kleiner Schatz absolut friedlich, mit meinen Händen rund um sein kleines Gesicht, einschlafen konnte.
Er wird uns ganz stark fehlen, unser Fidi - der ewige Gremlinator. Er war bestimmt kein Hund für Jedermann, besonders nicht für schreckhafte Naturen, und dennoch hat er die liebsten Bussis von der Welt gegeben.
Jetzt geht es ihm bestimmt absolut nur noch gut und irgendwann sehen wir uns wieder auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke...
Saturday, 28.02.2009
Unseren beiden Hundekindern MEILO und NOSSI geht es seit einigen Tagen wieder ausgezeichnet und sie sind absolut wohlauf. MEILO ist schon wieder ganz der Alte und verteidigt seine Futterschüssel wie ein Großer, sein Bruder NOSSI weicht der Übermacht sehr devot und ist eindeutig der Unterlegene der beiden. Seit Freitag halten sich auch die Pinkelorgien der beiden etwas in Grenzen und es scheint ihnen endlich der Knopf im Bezug auf Stubenreinheit aufgegangen zu sein. Sehr angenehm für uns alle auch die beiden niedlichen Knöpfe scheinen immer ganz stolz zu sein, wenn ich sie lobe nachdem das Geschäftchen ordnungsgemäß im Freien erledigt wurde.

Leider macht uns seit heute unser Schatz FIDI große Sorgen. FIDI schläft seit gestern zu viel, möchte kaum aufstehen und hat seit heute einen auffallenden Blähbauch. Es sieht aus, als hätte er einen Fußball verschluckt ....
Seine Verdauung klappt allerdings noch sehr gut und auch Druckempfindlichkeit besteht keine. Trotzdem werden wir morgen vormittag den Tierarzt Alibegovic aufsuchen!
Friday, 27.02.2009
Absolut ein Wochenende der "Superlative" für unsere Katzenschützlinge. Die unzähligen Telefonate und vielen Vorkontrollen der vergangenen Woche haben für 8 !!! unserer Samtpfoten durchwegs wunderbare Fixplätze ergeben und obwohl ich schön langsam Gefahr laufe meine Stimme zu verlieren und mein Kiefer schmerzt *ggg* freue ich mich unsagbar über diese tolle Bilanz.
--> Katzenpärchen ROMEO und JULIA, etwa 7 Monate jung, kastriert zogen in den 22.Bezirk in eine Wohnung.
--> Katzenpärchen TOM und JERRY, 6-7 Monate jung, kastriert werden in Altlengbach leben und eventuell nach Eingewöhnung auch Freigang geniessen können. Das ist allerdings noch sehr ungewiss, da die Familie sehr gerne auf Nummer Sicher gehen möchte.
--> Das schwarze einjährige Schmusekätzchen BRENDA übersiedelte in den 3. Bezirk in Wien und wird zusammen mit einer ansässigen gleichaltrigen Katze leben.
--> Das wunderhübsche und äußerst problemlose Katzenmädchen BRITUSCHKA wurde ganz herzlich von einem Architektur-Studendenpärchen aus dem 19. Bezirk in Wien adoptiert und wird bestimmt sehr geliebt und verwöhnt als Einzelkatze leben. Bisher wurde das British Kurzhaar Katzerl ja nur herumgereicht, von einer Ausstellung zur anderen verbracht und konnte niemals zur Ruhe kommen. Das wird sich ab sofort ändern.
--> auch der grau getigerte Katerbub DINO, etwa 7 Monate jung und natürlich auch bereits kastriert, wurde von einer sehr tierlieben Jungfamilie zu einem einjährigen Kater adoptiert und wird im 21. Bezirk hoffentlich noch sehr viel Spaß mit seinem neuen Gefährten haben.
--> Ganz besonders freut mich, dass auch der sehr betagte Seniorkater PETERLE noch die Chance auf einen liebevollen Lebensabend hat. Er wurde von einer Familie aus dem 12. Bezirk sofort ins Herz geschlossen. In dieser Familie lebt noch eine 13jährige Katze, die erst kürzlich ihren Partner verloren hat.
Die Adoptionen haben bestens geklappt, alle Familien haben sich sehr gefreut und jetzt müssen sich unsere ehemaligen Schützlinge erst einmal einleben. Viele dieser Tiere haben trotz jungen Alters schon erhebliche Lasten in ihren seelischen Rucksäcken und das Wichtigste ist, ihnen Zeit zu geben, mit der neuen Situation fertig zu werden. Dieser Zeitbedarf kann völlig unterschiedlich sein und auch wenn ich sehr oft danach gefragt werde, kann ich keinen exakten Zeitpunkt angeben. Ich wünsche allen unseren Samtpfoten und ihren Familien, dass die Eingewöhnung ganz schnell erfolgt!
Thursday, 26.02.2009
Am 4. Januar d.J. ist die Hundefamilie LUNA (Hündin mit 5 Welpen) bei Claudia eingezogen und erst heute ! fast zwei Monate später konnten zwei der großwüchsigen Hundekinder in ihre eigenen Familie übersiedeln. Eigentlich kamen die Interessenten für die schwarze Hündin LEA, doch auch ihr Bruder ELWOOD drängte sich in den Vordergrund und nach einschlägiger Beratung durfte auch ELWOOD bei der Nachbarsfamilie einziehen.
Wir freuen uns sehr für die beiden Wuffis und auch Claudia ist endlich auch etwas entlastet. Sie betreut ja nebst den Pfleglingen aus Ungarn auch ihren Gnadenbrotschützling TIMMY, der immer größere Probleme mit dem Gelenksapparat aufweist. Zeitweise hat Timmy massive Probleme mit dem Aufstehen und ohne die Dauermedikation für die phychischen Probleme hat er auch immer wieder "geistige" Aussetzer. Eine große und aufopfernde Aufgabe für Claudia und ihre Familie für die wir alle und natürlich auch Sorgenkind Timmy nicht genug danken können.

Ein weiterer Langzeitschützling von Pflegemama Traude und Trixi durfte heute ebenfalls endlich in ein neues Zuhause übersiedeln. Katermann MAXI befand sich seit Sommer 2008 in unserer Obhut und wir hoffen sehr, dass sich MAXI sehr bald in seinem neuen Zuhause mit einem auch schon etwas älterem Kater eingewöhnt hat.
Wednesday, 25.02.2009
Nach Büroschluß holte ich heute abend das Katerpärchen TIGER und LUCKY zu uns. Leider verlieren die beiden Wohnungskater ihr bisheriges langjähriges Zuhause wegen Allergie des Kleinkindes und es war für alle Beteiligten eine sehr bedrückende Situation, als die beiden Kater in die Transport verfrachtet werden mußten. Der graue Tigerkater TIGER tut sich in unserem Katzenzimmer gleich sehr gut, während der rot-weiße LUCKY sich sofort hinter dem Sofa versteckt. Arme, desorientiere Tierchen, die die Welt nicht mehr verstehen, genauso wie ich manchmal !
Tuesday, 24.02.2009
So gefreut haben wir uns alle, dass unser kleines Sorgenkind MEILO sich so toll erfangen hat und zu einem lebhaften und gesunden Welpen wurde. Seit vergangenem Wochenende macht er uns leider wieder ziemlich große Sorgen. Und leider nicht nur er, sondern auch ganz solidarisch auch Brüderchen NOSSI. Die beiden fressen zwar ziemlich ordentlich, aber leider landet die ganze Mahlzeit nach längstens zwei Stunden wieder auf dem Teppich. Die Sache wurde so ernst, dass den beiden ein Tierarztbesuch bei Renate am Sonntag abends nicht erspart blieb. Selten aber doch machte sich jedoch Ratlosigkeit breit. Die beiden haben kein Fieber, sind ordentlich von Parasiten befreit und haben auch keinen Durchfall. "Nur" die Kotzkrankheit! Infusion und ein Medikament gegen Übelkeit haben wir bis Montag probiert und dann konsultierte Adi mit den zwei Buben wieder Renate. Es ist uns eingefallen, dass speziell Meilo sehr gerne mit den Dekosteinen aus dem Blumenkistchen gespielt hatte und aufgrund dieses Verdachts wurden die beiden am Montag unter den Röntgenschirm gelegt. Bingo ! Fremdkörper im Magen, was natürlich eine Schleimhautreizung und in der Folge auch einen beleidigten Darm nach sich zieht. Vom tierärztlich verordnetem Speiseplan sind die beiden alles andere als begeistert und Adi und ich haben buchstäblich alle Hände voll zu tun, um den beiden Rackern die "Astronautennahrung" und die verschiedenen Medikamente einzugeben. Nach einigem Gerangel "siegen" wir doch immer wieder und die Kotzerei hat zum Glück aufgehört.
Ab heute abend gibt es schon gekochtes Hühnchen mit Reis und beigemengtem Diätfutter und so schnell konnte Adi nicht schauen, war das Näpfchen leer gefressen. Er war so glücklich darüber, dass ich die Neuigkeit noch im Büro erfahren durfte .... Wenn jetzt alles drin bleibt, wo es hingehört, dann ist das schon mehr als die halbe Miete und da die beiden ja echte tapfere Überlebenskämpfer sind, sind wir sehr zuversichtlich, dass sie es auch jetzt wieder schaffen werden.
Monday, 23.02.2009Schon sehr lange gab es hier an dieser Stelle nichts neues mehr zu lesen. Das liegt zum einen daran das ich derzeit wieder zurück ins "normale" Leben finde und geradezu unfähig war, über die Betreuung unserer Schützlinge hinaus, mehr zu machen. Zum anderen aber brauchte ich aber auch Zeit für mich und meine Familie. Irgendwie wird gerade alles schlimmer aber nichts besser. Je mehr ich versuche mich mental zu erholen, desto mehr holen mich die vergangenen Wochen und Monate ein. So wie mich der Tränenfluss in der letzten Zeit verfolgt, so schlimm war es die ganze Krankengeschichte über nicht. Jetzt erst realisiere ich immer mehr diesen großen Verlust und bedanke mich nochmals für all die mitfühlenden Worte und Kondolenzschreiben, die doch sehr tröstend waren.
Natürlich ist in den letzten Wochen die Zeit absolut NICHT stehen geblieben und ich bin doch sehr froh, dass sich täglich sehr viel bewegt hat und wieder viele Schützlinge neu versorgt werden konnten aber auch dass wieder einige neue Pfleglinge eingetroffen sind. Fast drei Wochen kann in der gewohnten detaillierten Form in unserem Tagebuch nicht nachgetragen werden aber ich möchte doch die wesentlichsten Ereignisse zusammenfassen:

Bei Daniela´s Schützlingen hat sich am meisten getan. Die kleinen Welpen von Spitzmixhündin Sally haben allesamt wunderbare Plätze gefunden und von den Welpen der schwarzen Mixhündin Cindy ist nur noch der süße schwarz-weiße Rüde namens Taifun auf Platzsuche. Für Taifun hat sich kommenden Mittwoch eine Tierfreundin angesagt und wir hoffen, dass es dann auch für den lieben Rüden klappt.

Allerdings zog bei Dani in der vergangenen Woche ein Exschützling wieder ein. Die kleine Dackelmixhündin BELINDA kam im Winter 2007/2008 mit ihren Welpen und dem Rüden RUDI (den wir fast drei Wochen bei Wind und Wetter bis zum erfolgreichen Einfangen verfolgen mußten ...) zu Dani und wurde nach einigen Wochen in eine Familie mit einer kleinen Hündin vermittelt. Alles schien perfekt zu sein, bis ich vor etwa 2 Monaten den verzweifelten Anruf erhielt, dass Belinda wieder abgegeben werden müsse, da sie sich so sehr vor anderen Hunden fürchtet und man in der Familie der Meinung sei, dass Belinda sich nicht wohl fühlt! Als ich Belinda dann zusammen mit Dani wieder übernahm hörten wir die gleiche Geschichte wieder und nicht nur ich war schier fassungslos. Belinda soll beim Gasserl einfach sitzen geblieben sein, von spielen gar keine Rede, usw, usw..... Schwer zu sagen, was da schief gelaufen ist, jedenfalls benimmt sich Belinda nach 1-2 Tagen bei Dani schon wieder wie die "Alte". Sie läuft gerne und viel auf der Hundewiese, von Angst vor anderen Hunden keine Spur und die verschreckten Anzeichen sind auch verschwunden. Untern Strich: Rückgabegrund ...?????.., d.h. wir wissen ihn bis heute nicht.

Ähnliches kann von der fünfjährigen Dackelmixhündin LAURA berichtet werden. Sie übersiedelte im Jahre 2005 zu einer Pensionistin nach Berndorf und kam vergangenen Sonntag wieder in unsere Obhut. Warum ? Tja, zuerst war es die Angst nach einer Rückenbehandlung der Dame, die für Juni 2009 angesetzt ist!! Diese Angst konnte ich nehmen, indem ich mich nochmals verpflichtete mich sofort um Laura zu kümmern, sobald der Spitalstermin feststeht. Frau S. war glücklich und dankbar. Das war vor drei Wochen. Vor einigen Tagen dann wieder ein verzweifelter Anruf, dass im Wohnhaus gerade die Handwerker arbeiten, sich teilweise Schutt im Stiegenhaus befindet und man der leichtfüssigen Laura das Gehen auf Steinchen und Bauschutt nicht zumuten kann. Keine Sorge, ich war genauso fassungslos wie vielleicht viele Leser jetzt sein werden. Eine enorme negative Welle kam da durchs Telefon und ohne Zögern bat ich diese "arme" Tierhalterin die kleine LAURA abzugeben. Nichts lieber als das (man tut sich ja dann auch viel leichter beim Selbst-Bemitleiden...) und vergangenen Sonntag war es dann soweit. Laura ist eine quietschvergnügte und sehr verträgliche und unternehmungslustige kleine Maus, trauerte keine Minute und hat sich bestens in unser Rudel eingefügt.
WIR HABEN ENDLICH EINE SEHR KOMPETENTE UNTERSTÜTZUNG IN FRAGEN DER HUNDEERZIEHUNG-, BERATUNG- UND AUCH PROBLEMBEHANDLUNG VON HUNDEN namens Kerstin. Kerstin Hofer wohnt im 21. Bezirk in Wien, verfügt über viele Jahre Aus- und Weiterbildung von Rettungshunden, unterrichtet Agility, Frisbee, Clickertraining, Richtiges Spielen und Umgang mit dem Hund und versucht kleine bis größere Alltagsprobleme zusammen mit den Tierhaltern zu lösen.
Kerstin hat selbst zwei Hunde und widmet ihre gesamte Freizeit ihrem Hobby und Berufung, nämlich mit Hunden zu arbeiten und zu trainieren. Sie verfügt über die erforderliche Erfahrung, wir verfügen über den notwendigen Platz und so möchten wir in Zukunft gemeinsam auch verschiedene Seminare und Weiterbildungssitzungen anbieten. Bereits bei ihrem Besuch bei uns war ich vom Zugang zu unseren Schützlingen sehr beeindruckt und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam noch vielen Herrchen und Hundchen zu einem noch harmonischerem Zusammenleben verhelfen können.
Interessenten an diesem Angebot gebe ich sehr gerne die Telefonnummer von Kerstin weiter.

Die Benefizgala am 7. Februar war ein voller Erfolg und mit fast 200 Besuchern überdurchschnittlich gut besucht. Die Darbietungen waren echt klasse, das Buffet reichlich und gut und die Stimmung super. Leider verstarb nur zwei Tage darauf mein Bruder und daher hat sich die Berichterstattung, trotz größter Dankbarkeit unsererseits für diese Veranstaltung zu Gunsten unserer Tierschutzarbeit, bis heute verzögert. Es gibt sehr viele Fotos darüber, die in den nächsten Tagen auch auf dieser Seite erscheinen werden.
Wir bedanken uns nochmals ganz, ganz herzlich bei Regine, Margit und dem gesamten Ensemble für diesen schönen Abend und die sehr professionelle Darbietung!
Sunday, 08.02.2009Einer der schwärzesten Tage meines Lebens und über mir und meiner gesamten Familie hängt ein schwarzer und sehr schwerer Trauerflor. Mein lieber Bruder ist heute vormittag verstorben. Ich bin wie gelähmt, keines vernünftigen Gedanken´s fähig und jede noch so kleine Aufgabenstellung wird zum Fiasko. Die Welt ist seit heute eine Andere und es macht mich unwahrscheinlich traurig, denn sie wird niemals wieder so sein wie bisher.
Ich möchte auf diesem Wege alle unsere Besucher, Freunde und Bekannten um Verständnis bitten, dass die Betreuung unserer Homepage (mit Ausnahme der Inserateverwaltung) in den kommenden Tagen etwas leiden wird müssen. Danke.Tuesday, 03.02.2009
Am vergangenen Montag fand die Beerdigung von Beggy´s Frauchen Karoline Riedesperger in Wr. Neustadt statt. Es war mir leider unmöglich, diese große Dame und Tierfreundin auf ihrem letzten Weg zu begleiten, aber in Gedanken war ich in Wr. Neustadt. Als ich gestern bei Daniela die kleine Beggy mit den anderen Hunden herumtollen sah, wünschte ich sehr, dass Karoline ihre kleine Beggy so fröhlich sehen könnte. Die Winzlingshündin fühlt sich im Rudel zum Glück sehr wohl, geht brav Spazieren und schläft bei Dani im Bett. Wo sonst ? Wir werden für Ihre Beggy ein wunderbares Zuhause finden - versprochen !
Wir alle hätten nicht wirklich daran geglaubt, dass wir für die ruhige, vor Männern angstvoll schlotternde Mixhündin LUNA (übrigens Meilo´s Hundemama) früher ein passendes Zuhause finden würden, als für ihre putzigen Welpen. Aber wie so oft kam es ganz anders. Luna wurde heute von ihrem zukünftigen Frauchen bei Pflegemama Claudia besucht und ich darf die süße Hündin morgen abends in ihr neues Zuhause nach Wien Stadlau bringen. Luna wird einen großen Garten zur Verfügung haben und ein älteres Frauchen für sie ganz alleine. Auch nach einigen Wochen Betreuungszeit ist es für Luna eine echte Qual in der Stadt entspannt an der Leine Gassi zu gehen - Claudia schafft es zwar täglich einige Zentimeter weiter von der Wohnung weg, aber Freude ist bei Luna dabei keinesfalls zu erkennen. Es ist daher eine wunderbare Fügung, dass Luna diesem Stress ab morgen nicht mehr ausgesetzt sein muß und auch, dass kein Mann im Haushalt lebt, wird Luna mehr als begrüssen. Wir freuen uns sehr für LUNA und wie vor jeder Vergabe, bin ich auch selbst gespannt, was und im 22.Bezirk morgen erwartet. Bestimmt Gutes ! |  |
Monday, 02.02.2009
 | Nach Büroschluß traf ich mich bei Pflegemama Daniela mit Cindy´s neuer Familie. Die tierliebe Familie mit siebenjährigem Sohnemann war sofort von der bildhübschen und sehr anschmiegsamen Hündin begeistert und Cindy wird wahrscheinlich noch vor dem Wochenende übersiedeln. Sie kann mit ins Büro gehen und hat eine sehr liebevolle Familie gefunden. Auch der kleine Benny wird seine Pflegemama am Freitag nachmittag verlassen und es wird somit schön langsam etwas ruhiger (aber nur etwas) bei Daniela. Diese kleine, zierliche Person hat einen äußerst erstaunlichen Tatendrang, schnuddelt und knuddelt ihre Schützlinge ab und ist trotz Teilzeitarbeit und großem Stress voller Enthusiasmus und Liebe zu der Arbeit für Ihre Pfleglinge. Ich bin sehr gerne da, denn alles läuft so harmonisch ab und in völliger Ruhe und Gelassenheit staunten wir nicht schlecht, wie die Hundekinder herumbalgen, durch die Wohnung hetzen und einfach nur fröhlich und glücklich sind. Eine Wohltat für die Seele !
Pflegemama Isabelle hat ihren scheuen Schützling LINDA endlich aus der Reserve gelockt und teilte mir über die herzige Dackelmixhündin folgendes mit:
LINDA geht es gut. Wir können auch schon mit Flauschi und Molly gemeinsam gassi gehen, die Katzen hetzt sie durch die Wohnung, aber sie tut ihnen nichts. Wenn Besuch kommt bellt sie und versteckt sich, aber sie fasst sehr schnell Vertrauen. Spazierengehen liebt sie sehr und auch den Schnee ! Jetzt sind wir gerade dabei zu üben, dass die leute auf der Strasse die bei uns vorbeigehen für sie keine Gefahr darstellen.
Linda ist brav und folgsam, das einzige woran wir noch arbeiten müssen ist, sobald sie im Stiegenhaus etwas hört, wird gemeldet. Aber auch das versuche ich in den Griff zu bekommen.
Sie sucht sehr den Kontakt zu mir und ich darf ohne sie nichts machen - am abend liegen wir dann gemeinsam im Bett und kuscheln :=))) lg Grüsse LINDA und Isabella
Ich wünschte, diese Nachricht könnte der Tierheimleiter Istvan lesen, es würde ihn unglaublich freuen, so wir er an seinen Tierheiminsassen hängt. Aber es wird sich bestimmt die Gelegenheit ergeben, ihm von seinen Ex-Einsitzern zu berichten. Darauf freue ich mich schon jetzt ! |
Sunday, 01.02.2009
Still, still, still ist es seit dem unsere "Große" nicht mehr da ist. Auch unser zweiter Langzeitgast GISMO scheint ganz durch den Wind zu sein, jedenfalls ist er auffallend streichelweich und anschmiegsam. Umso mehr freute ich mich über den heutigen Telefonanruf von Viva´s Herrchen, der durchwegs nur das Allerbeste zu berichten hatte. Unsere Sorge, dass Viva eventuell mit den ansässigen Samtpfoten nicht zurecht kommt, war absolut unbegründet. Ganz im Gegenteil. Sie liegen bereits gemeinsam im Körbchen :=)) und Viva ist nur fürsorglich und schnuppert die noch etwas buckeligen Stubentiger neugierig ab. Mit der Goldihündin ISIS gab es bereits die ersten Spielansätze und Herrchen "packte" seine beiden Vierbeiner an eine Doppelleine und joggte etwa 11 km durch die Botanik. Die erste Zeit gibt der sportliche Tierfreund den Wuffis Zeit zum Schnuppern und dann gibt es die Sporen *ggg*. Klar, dass das den beiden Hundedamen sehr viel Spaß macht und damit auch das Laufbedürfnis von Viva voll und ganz gestillt ist. Ich war sehr glücklich über diese guten Nachrichten und auch Viva´s ehemaliges Pflegefrauchen Daniela konnte ihre Rührung nicht verbergen. Schön ist so etwas und entschädigt für so manche Rückschläge, die wir von Zeit zu Zeit einstecken müssen.
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