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Unser Tagebuch


Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen !
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.



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Saturday, 31.01.2009

Ein echt aufregender Sonntag, von 13.00 Uhr bis weit nach 20.00 Uhr war sehr viel los und eine echte Berg- und Talfahrt von Ereignissen und Gefühlen. Es könnten wohl noch zig Jahre vergehen und meine Menschenkenntnis würde mich offensichtlich doch immer wieder im Stich lassen. Ich könnte das ja einigermassen wegstecken, aber dass diese Missgriffe immer die Tiere ausbaden müssen, macht mich unglaublich wütend und grantig. Aktueller Anlass für diesen negativen Gefühlsausbruch ist die Rückkehr des ohnehin schon etwas traumatisierten Katers CHOPIN. Grund: man war sehr besorgt, weil Chopin doch nach nicht einmal 24 Stunden sicher hinter einem Kasterl versteckt hatte und weil ich verschwiegen hätte, dass Chopin in der Vergangenheit Interesse an Kabeln gezeigt hat. Erstes läßt auf mangelndes Verständnis eines durch Umzug und Verlust von allem Vertrauten völlig verstörtem Tier schliessen aber der Vorwurf mir gegenüber ist schlichtweg ein Unsinn. Noch im Beisein der Leute hatte ich vergeblich versucht die ehemalige Halterin tel. zu erreichen, da auf der Verzichtserklärung dick und fett "KABEL" vermerkt war. Leider konnte ich mich nicht mehr an die Details erinnern und so wollte ich nachfragen. Chopin verlor ja sein Zuhause wegen Zeitmangel (er war oftmals länger als zumutbar alleine und hatte eine Vorliebe für Gummi, wobei er auch so manches Kabel demolierte). Ich wollte diese Nachfrage heute nachholen aber die Leutchen kamen mir zuvor und standen ziemlich genau 24 Stunden nach der Übernahme von Chopin wieder in der Türe um ihn zurück zu bringen. Völlig ungerührt wie mir schien, nach Rechtfertigungen suchend (die man letztlich in dem Vorwurf mir gegenüber fand) denn schliesslich wollte man ja einen Schmusekater und keinen der sich versteckt !?! Ich traute echt meinen Ohren und Augen nicht, eine Wandlung von mehr als 180 Grad gegenüber gesten nachmittag. Gestern waren die Leute noch voller Mitgefühl und Verständnis für das gelinde gesagt sehr defensive Verhalten des Katers (und am Rande: auch voll des Eigenlobes wie tolle und verständnisvolle Tierhalter sie doch wären, usw, usw.). Aber leider sieht man nur wenige Stunden keine Möglichkeit einer längeren Eingewöhnung als nicht einmal einen ganzen Tag und vielleicht sogar die Überlegung eines Kabelkanals ?? Offenbar nicht und ich bin wieder um eine traurige Erfahrung reicher. Aber das traurigste daran ist, dass der liebe Chopin einen unnötigen Stress mehr erleben mußte und das macht mich sehr, sehr nachdenklich.
Aber es gab heute auch sehr viel Gutes für einige unserer Schützlinge.
Nur einen Tag war die zuckersüße, langhaarige Katze NORA bei uns und heute schon durfte sie zu einer jungen Familie nach Dt.Wagram übersiedeln. Es lebt da bereits ein gleichaltriger, kastrierter Kater, der der kleinen NORA zum Verwechseln ähnlich sieht. Die beiden werden hoffentlich viel Spaß zusammen haben und ich freue mich schon auf die ersten Nachrichten und Fotos.
Auch bei Pflegemama Daniela tat sich dieses Wochenende einiges. Die beiden niedlichen Hundekinder BENNY und auch EMILY durften in ihre eigenen Familien übersiedeln. Der kleine BENNY wird in Oberpullendorf/BU in einer Familie mit tierlieben und gut erzogenen Kindern in Haus mit Garten leben und die kleine Emily hat einen sehr lieben Platz in Wien Simmering bezogen. Wir freuen uns sehr für unsere Schützlinge und hoffen, die schönsten Plätze ausgesucht zu haben.

Mit Sicherheit einen absoluten Traumplatz hat heute auch unser Langzeitschützling VIVA bezogen. Seit Mitte September des Vorjahres haben wir erfolgreich versucht, der damals sehr verängstigten und menschenscheuen Kuvacshündin VIVA Vertrauen in die Menschen zu vermitteln und die Lebensfreude kam langsam aber sicher in das junge Hundemädchen zurück. Heute durfte ich eine der sanftmütigsten und unproblematischsten Schützlinge die wir jemals betreuten, in die vertrauenswürdigen Hände von Familie L. aus Würnitz geben. Seit November 2007 leben in diese tierlieben Familie auch zwei Katzen aus unserer Organisation und eine ältere aber sehr liebe und unternehmungslustige Goldihündin ISIS. Leider ist vor kurzem der Zweithund der Familie verstorben und VIVA durfte einziehen.
Herr L. geht täglich mindestens zwei Stunden joggen, es gibt einen schön großen Garten und sicher jede Menge Liebe und Zuwendung für unseren Liebling. Es war berührend mit anzusehen, wie Herr L. sich trotz klirrender Kälte in unserem Garten sehr intensiv um VIVA bemühte und sie dann nach relativ kurzer Zeit in der Stube schon Streicheleinheiten von der ganzen anwesenden Familie einforderte. Fast könnte man vergessen, dass VIVA noch vor einigen Wochen jedem fremden Besucher gegenüber schnell und sehr misstrauisch hinter ihrer Bezugsperson (damals lebte sie noch bei Pflegemama Daniela, die die grobe Vorarbeit vollbrachte) oder dem Küchentisch verschwand und während des gesamten Besuches nicht mehr hervorkommen wollte. Mit anderen Tieren hatte VIVA ja niemals Probleme und auch mit Goldihündin ISIS stimmt die Chemie augenscheinlich auf Anhieb. Wir sind sicher, dass VIVA auch mit den ansässigen, sehr hundefreundlichen Katzen (sie liegen zusammen mit den Wuffis im Hundekörbchen) keine Probleme haben wird. In unserem Katzenzimmer schaute und schnupperte sie nur sehr interessiert. Obwohl ich weiß, dass dieser Platz für VIVA ein echter Glücksfall ist, war mir und meiner Familie sehr schwer ums Herz, als ich sie an der Leine zum Wagen führte. Liebe Viva, jetzt beginnt endlich Ruhe in dein bisher so bewegtes Hundeleben einzukehren und wir wünschen Dir und deiner Familie eine wunderbare gemeinsame und stressfreie Zeit und dass du keine Albträume mehr hast ...

Friday, 30.01.2009

Die langen und teilweise sehr intensiven Telefonate der vergangenen Woche trugen heute für gleich drei unserer Samtpfoten Früchte. Die beiden Katzenmädchen, die schwarze Stella und ihre Freundin, die schildpattfarbene Avril wurden heute gemeinsam von einer sehr tierlieben Familie adoptiert. Das freut uns alle sehr, denn die beiden Kätzchen hatten sich bereits während der Betereuungszeit bei Yvonne sehr angefreundet und wir wünschten uns sehr, dass die beiden zusammenbleiben dürfen. Obwohl die Herrschaften ganz ursprünglich nur für ein Kätzchen anfragten, war es ihr Vorschlag, doch beide zu übernehmen, noch bevor ich auf den Sachverhalt näher eingehen konnte.

So relaxed wie auf diesem Foto war der ältere Katermann CHOPIN bei uns leider nicht. Wenn ich ihn auf meinen Schoß setzte, genoß er die Streicheleinheiten sehr. Allerdings nur so lange kein anderer Artgenosse auf der Bildfläche erschien. Denn dann verkrampfte Chopin sich und wollte nur noch unsichtbar sein ...
Fraglos kam daher nur ein Einzelplatz in Frage und heute war es endlich soweit ! Eine Familie aus Bad Dt.Altenburg hatte kürzlich ihren Seniorkater durch Krankheit verloren und es bedurfte keiner langen Vorstellung, dann war die Enscheidung für Chopin gefallen. Wirklich ein supergutes Gefühl diesen Kater jetzt in so fürsorglichen und liebevollen Händen zu wissen. Ich hoffe inständig, dass Chopin ganz bald so entspannt in seinem neuen Zuhause sein wird, wie auf diesem Foto.

Wir wünschen unseren Samtpfoten und ihren Familien nur das Allerbeste und dass sich alles so gut entwickeln würde, wie es heute den Anschein hatte.


Wednesday, 28.01.2009


Die brave, süße KIRA hat sich bei Eva schon sehr gut integriert und geniesst natürlich die uneingeschränkte Aufmerksamkeit aller. Eva hat sehr schnell erkannt, wieviel Kopf- und Laufarbeit die bewegliche Kira braucht und wie hochintelligent diese Hündin ist. Nur ein leiser Befehl mit entsprechender Anweisung reicht absolut aus, und Kira befolgt freudig jedes gekonnt gegebene Kommando. Es ist eine echte Freude von Eva die Tagesabläufe mit Kira und ihren übrigen Fellnasen geschildert zu bekommen und wir sind echt glücklich über diesen Endplatz.


Besonders große Freude macht uns auch, wie unser kleiner Patient MEILO wächst, Gewicht zulegt und gedeiht. Diese Woche bekam er die zweite "Gegengiftinjektion" und schön langsam werden auch Meilo´s Mundschleimhäute wieder rosafarbig. Der kleine Hundebub ist die Dankbarkeit auf vier Pfoten, unglaublich flink unterwegs und wenn er einen von uns begrüßt, im total Wedelfieber. Seine vier bis fünf Mahlzeiten täglich fordert er schon brav selbst ein. Er macht dann knapp vor uns ein Sitzchen und seine glasklaren Kulleraugen fragen und fordern und fragen .... bis dann die Mahlzeit endlich fertig ist. Eine echte Freude den Kleinen zu beobachten und wir können uns gar nicht oft und intensiv bei Renate für diese erfolgreiche Behandlung bedanken. Übrigens: auch Meilo liebt "seine Tierärztin Renate" trotz oftmaliger Pikserei und weiß offenbar ganz instinktiv, dass alles nur zu seinem Besten geschieht (auch wenn´s brennt und juckt).


Monday, 26.01.2009

Wir, unsere Freunde, Unterstützer und Mitarbeiter sind sehr dankbar und durchaus geehrt und gerührt, dass die Entscheidung, wer mit dem Reinerlös aus der Benefizgala zugunsten herrenloser und bedürftiger Tiere, unterstützt von Dipl.Tierarzt Renate Brezovsky und arrangiert und organisiert vom "SingingDreamTeam", am 7. Februar 2009 für uns gefallen ist. Einladung zur Benefizgala am 7. Februar 2009

Regine und Margit haben uns vergangenen Sonntag besucht und sich über unsere Tierschutzarbeit persönlich informiert. Obwohl die hauptsächlichen Vorbereitungen für dieses Event bereits getroffen sind, Plakate uns im gesamten Ort und Umfeld anlachen und quasi nur noch die Stühle aufgestellt werden müssen *ggg*, gibt es naturgemäß doch noch allerhand zu besprechen.

Dass unsere Tierärztin Renate uns kleine private Tierschutzgruppe als Begünstigte dieser Veranstaltung vorgeschlagen hat, freut und ehrt uns alle natürlich ungemein. Eigentlich wollte ich nur bei der Publikmachung dieser Gala beitragen (nachdem mir der Zettel in ihrer Ordination liegend auffiel), durfte aber dann erfahren, dass die Wahl auf uns gefallen ist.
Danke, Danke, Danke, mehr kann ich dazu nicht sagen und dass wir auch mit dieser Unterstützung mehr als umsichtig umgehen werden, versteht sich von selbst. Zwei Projekte werden in jedem Fall voran getrieben:
---> die Fertigstellung unseres Katzenhauses (momentan liegt der Baufortschritt immerhin schon beim Estrich und Fliesenlegen!) und was mir persönlich noch sehr, sehr wichtig ist:
---> es gibt in Ungarn einen unglaublich engagierten Tierfreund namens Istvan Kagyi, der nur mit Hilfe seiner Ehefrau ein Tierasyl für momentan 170 !!!! arme Hunde und weiters noch einigen Katzen betreut. Wir lernten Istvan kennen, als wir seine Schützling LUNA und CINDY samt Welpen, sowie die arme, verschreckte Dackelmixhündin LINDA und die trächtige Schäfermixhündin, die dann in der Tierpension Schandl untergebracht werden konnte, vor drei Wochen in unsere Obhut übernahmen.
Ich werde die berührende Verabschiedung Istvan´s von seinen Schützlingen niemals vergessen - er fiel vor den Tieren auf die Knie und murmelte mit Tränen in den Augen offenbar tröstende Worte in die Hundeohren. Als ich ihm spontan zwei große Säcke Trockenfutter ins Auto stellte, fiel er mir und Adi förmlich um den Hals und bedankte sich tausendmal. Wir haben uns fest vorgenommen dieses Tierheim in Tengelic in Ungarn, eine Gemeinde mit 2620 Einwohnern 25 km nördlich von Paks, zu besuchen und so gut es geht mit Futter- und Sachspenden zu unterstützen. Wie man bei diesen Schützlingen sieht, steht auch dort neben Futterknappheit die Notwendigkeit von Kastrationen von Hündinnen bestimmt im Vordergrund. Wie in sehr vielen anderen derartigen Tierunterkünften, gibt es keine oder nur unzureichende Möglichkeiten die läufigen Hündinnen von den Rüden zu trennen und so werden innerhalb dieser Tierheime immer wieder Hündinnen gedeckt und unzählige Welpen geboren. Ein sehr großes Problem, dass nur mit gezielt angelegten Kastrationsprojekten gemildert werden kann. Hier möchten wir gerne helfen und durch die Unterstützung dieser Benefizgala könnte das möglich gemacht werden.
Natürlich werden wir mit Fotos und Berichten unsere Bemühungen belegen und Rede und Antwort stehen ! Ehrensache !

Ich bitte daher alles unsere Freunde, Tierschutzkollegen und Besucher unserer Homepage um großflächige Weiterleitung dieser Einladung und freuen uns wirklich sehr, einen gemütlichen und musikalisch sehr wertvollen Abend mit Ihnen verbringen zu dürfen, bei dem auch noch geholfen werden kann ! Vielen Dank !



Sunday, 25.01.2009

Gestern Sonntag nachmittag hat die Welt wieder einen sehr wertvollen und lieben Menschen verloren. Ich bin stolz und dankbar diese großherzige alte Dame seit mehr als zehn Jahren gekannt zu haben. Frau Karoline Riedelsperger hatte insgesamt zwei Seniorhündinnen aus unseren Händen einen wunderbaren Lebensabend beschert und ihren letzten vierbeinigen Freund brachte ich der betagten Dame erst vergangenes Frühjahr. Es war damals keine leichte Entscheidung, denn Frau Karoline litt unsäglich nach dem Tod ihrer alten Hündin Daisy und die kleine Mixhündin Peggy wiederum litt unsäglich in einem slowakischen Tierheim, nachdem ihr Frauchen verstorben war. Wir entschlossen uns daher, absolut gegen die üblichen Vergaberichtlinien, diese dreijährige Kleine auf diesen supertollen Platz zu bringen. Auch wenn, nach den Gesetzen der Natur absolut damit zu rechnen war, dass wir Peggy wieder übernehmen werden müssen. Es durfte uns nicht überraschen, aber auch mit 94 Jahren ist es zu früh, einen so lieben Menschen zu verlieren und auch wenn wir nur fallweise telefonierten oder ich in Wr. Neustadt zu Besuch war, ich werde die interessanten Gespräche und das bis zuletzt unbeschwerte und realistische Wesen dieser großartigen Dame niemals vergessen. Wir werden Sie nie vergessen Karoline und für Ihre geliebte Peggy einen wunderbaren neuen Platz finden - auf Wiedersehen !
Ich habe heute nachmittag die kleine Betty wieder in unsere Obhut übernommen und gleich zu Daniela bringen dürfen. Mit Sicherheit eine Umstellung für die bisher viel Ruhe gewohnte kleine Maus aber Dani´s Rudel hat sie sehr kultiviert aufgenommen und morgen ist bestimmt auch Betty´s Zurückhaltung gewichen. Da die kleine Maus ja immer bei Senioren lebte, möchten wir auch wieder einen eher ruhigen Platz bei etwas älteren Herrschaften, wo sie die erste Geige spielen darf. So herzig und klein wie Betty ist, wird ein liebevoller neuer Platz bestimmt nicht lange auf sich warten lassen und ausserdem bin ich überzeugt, dass Frau Riedelsperger über ihren Liebling wacht ...

So traurig und depremierend der heutige Tag für mich auch war, so unfassbar positiv und überraschend wurde der Abend. Vor gut 12 Jahren halfen mir Eva und Pauli aus dem 22. Bezirk sehr viel und oft und nahmen arme Schützlinge bei sich auf. Es waren schon damals sehr viele schwierige Tiere dabei und so nahm die Zahl der von Eva adoptierten Tiere in Kürze eine Zahl an, die es unmöglich machte, auch weiterhin Pflegetiere zu betreuen. Übrigens das Los vieler Pflegefamilien ! Wir hörten zwar immer voneinander, aber der enge Kontakt riess mit den Jahren ab. Bis heute 19.45 Uhr abends! Ich erkannte Eva´s Stimme am Telefon sofort wieder und mußte erfahren, dass zwei unserer Exschützlinge jetzt, in bereits sehr hohem Alter, innerhalb von nur drei Monaten über die Regenbogenbrücke gingen. Eva war die liebe KIRA auf unserer Seite sofort ins Auge gestochen, zumal ihr Hund Adrian ihr sehr ähnlich sah. Wir trafen uns gleich anschliessend kurz nach 21.00 Uhr vor unserem Haus in Reyersdorf und die Chemie zwischen Eva und Kira hat vom ersten Moment an total gepasst. Einen schöneren, liebevolleren Platz mit Hundesport und sämtlichen Hundeaktivitäten die möglich sind, hätten wir für die wilde Hummel KIRA nicht finden können .... Das alleine war ein wirklich erfreulicher Tagesabschluß aber es wurde im Laufe unseres herzlichen Wiedersehens auch eine Idee geboren, die ich in der nächsten Zeit mit Hilfe von Eva und ihren Kontakten realisieren möchte. Es gibt eine Unmenge von neuen Erkenntnissen im Bezug auf das Zusammenleben mit Hunden. Es gibt neue Wege in der Hundeausbildung, tierpsychologische Beratungen und Hilfe bei Problemhunden, Tierkommunikation, und vieles, vieles mehr. Eva hat die Kontakte, wir haben den Platz und leider auch sehr viele diesbezügliche Anfragen. Dieses Thema wird bestimmt vertieft werden und damit ein weiterer Lebenstraum von mir vielleicht schon bald Wirklichkeit werden. Ich weiß nicht genau bei wem ich mich für diese glückliche Fügung bedanken soll, aber das ist auch nicht so wichtig, denn ich bin sicher, dass das heute ein absolut schicksalshafter Tag für mich und meine/unsere Zukunft war und ich bin einfach nur dankbar. Still und leise sehr dankbar!


Saturday, 24.01.2009




Ein erfreulicher "Großkampftag" im Katzenzimmer: Das junge Geschwisterpärchen MAGDA und LENA haben nur einen Steinwurf von unserem Zuhause einen liebevollen Fixplatz gefunden. Keine 5 Gehminuten von uns entfernt werden die beiden Katzenmädchen in einer sehr tierlieben Familie leben und ab dem Frühjahr und erfolgter Kastration, auch ziemlich sicheren Freigang geniessen dürfen. Bis dahin ist allerdings Stubenzeit angesagt, was bei dem Sauwetter auch bestimmt angenehmer sein dürfte ....



Aber auch für unseren lieben rot-weißen Katerbuben TERENCE hiess es heute, nach doch fast vier Wochen bei uns, Abschied nehmen. Er übersiedelte zu Frau Mag. N. in den 20. Bezirk in Wien und wird sein neues, absolut katzengerecht adaptiertes Zuhause (zugenetzte große Loggia, schmucke Kratzbäume, uvm.) mit zwei sehr verspielten und verträglichen Siamkätzchen teilen. Das taugt dem verträglichen und ebenso verspieltem Terence bestimmt mächtig und sein neues liebevolles Frauchen wird sich noch einige Hände wachsen lassen müssen um für die gerecht aufgeteilten Streicheleinheiten sorgen .....



Aber auch bei Daniela in Wien verlief der Tag alles andere als ruhig. Die kleine schwarze Hundewelpe FLY fand eine neue Familie und wird in Schwechat als Einzeltier uneingeschränkte Liebe und Aufmerksamkeit erhalten. Die kleine FLY ist die erste von Hundemama Cindy´s Welpen, die übrigen drei warten noch auf liebevolle Fixplätze.


Friday, 23.01.2009

Daniela und ihr Schützling TYSON hatte heute Besuch von einer Familie aus Schwanstadt. In dieser sehr tierlieben Familie lebt bereits eine putzige, kastrierte Spitzmischlingshündin und der kleine Tyson wurde vom Fleck weg adoptiert. Dani war ganz glücklich über diesen lieben Platz für den süßen, beigen Kleinen und er wird bestimmt ein sehr behütetes Leben im schönen Salzkammergut führen. Liebe Grüße dorthin von uns allen !

Thursday, 22.01.2009

Es wurde ja schon Zeit, dass ich wieder einige Zeit bei Pflegemama Claudia verbringe. Daniela hatte heute leider Nachmittagsdienst und den Besuch bei ihr werde ich Montag abends gerne nachholen. Ich staunte heute über Claudia´s kleine Hundefamilie nicht schlecht ! Hundemama LUNA kam mir im Rudel entgegen und ich hatte sie ehrlich gesagt etwas größer in Erinnerung. Aber schliesslich sah ich die Maus ja die wenigen Male immer nur liegend und umringt von ihren Welpen und stehend eigentlich heute zum ersten Mal echt bewußt. Die Welpen von LUNA sind unheimlich gewachsen und gesund und munter. Die 5kg schweren Hundekinder holen sich ihre "Nachspeisen" immer noch bei Mama´s Milchbar und erstaunlicherweise fordert sie Luna beinahe noch dazu auf bzw. steht geduldig stramm, bis die Kleinen ihren Nuckelhunger gestillt haben. LUNA ist überhaupt eine sehr aussergewöhnlich liebevolle Hundemutter und es macht den Anschein, als würde ihr einziges Glück darin bestehen, ihre Welpen satt und munter zu sehen. Vor Fabian, Claudia´s jüngstem Sohn hat Luna nicht nur Angst (wie vor Hausherrn Manfred) sondern sie knurrt ihn auch an und zeigt unverhohlen ihre Abneigung. Ebenso vor Claudia´s ältestem Sohn. Aufgrund der massiven Verletzungen, die Luna´s Körper aufwies, können wir so in etwa erahnen, was diese Hündin bisher erleben mußte. Bestimmt sehr viel Schlimmes ! Positives kann Claudia noch nicht sehr vieles berichten, aber immerhin zeigt LUNA schon etwas mehr Interesse an ihrer Umwelt und sitzt nicht mehr so richtig "lebensmüde" vor der Türe. LUNA ist sicherlich einer der ärmsten Schützlingen, die wir je betreuten und jeder auch noch so kleine Fortschritt freut uns alle wirklich sehr. In meiner Familie lebt ja jetzt schon fast drei Jahre auch so ein armes Würstchen - unser Fidi. Auch er wirkte als er zu uns kam wie ein uralter, lebensmüder und schwer maltretierter Hund. Heute nach einigen Jahren sind seine körperlichen Wunden verheilt, die seelischen Narben brechen aber schon auch noch von Zeit zu Zeit auf. Auch Luna´s schon etwas weißes Schnauzerl läßt darauf schliessen, dass sie schon einige Jährchen auf dem geschundenen Buckel hat und wir werden alles tun, damit diese liebe Hündin niemals mehr auch nur einen Moment Schmerz und Leid ertragen muß.
Claudia´s ganze Rasselbande war nach der unliebsamen Fotosession und dem lästigen Blitzlichtgefackel bestimmt heilfroh, als ich nach einigen Dutzend Aufnahmen endlich das störende Ding wieder in meiner Tasche verstaute. Die aktuellen Fotos zu bearbeiten bin ich heute leider schon zu müde aber morgen ist auch noch ein Tag und mit frischen Kräften bearbeitet es sich auch viel besser und vor allem auch etwas schneller. Also ab morgen sollten die wunderhübschen Kleinen auf unserer Seite HUNDEFAMILIE LUNA zu sehen sein. Gute Nacht !


Wednesday, 21.01.2009


der kleine Franzi hatte gleich Glück ...
Endlich hat unser rot-weißer Katerbub TERENCE wieder Gesellschaft. Gleich vier sehr hübsche Katzenmädchen sind heute bei uns neu eingezogen: MAGDA, LENA, AVRIL und die hübsche schwarze STELLA.
Unser abendlicher Besuch, eine junge aber sehr verantwortungsvolle und tierliebe Familie aus Wien, kam eigentlich wegen der schildpattfarbenen AVRIL zu uns, verlassen haben sie aber nach etwa zwei Stunden das Katzenzimmer mit dem jungen schwarzen Katerbuben FRANZI. Er war es, der nicht mehr vom Schoß von Frau Irina weichen wollte und hat somit den Leutchen die Entscheidung sehr leicht gemacht. Franzi wird künftig zusammen mit einem einjährigen Kater in einer Wohnung in Wien zusammenleben und hoffentlich noch viel Spaß haben.

Wir haben uns schon sehr auf den Besuch einer Familie für Daniela´s Schützling CINDY gefreut, aber leider mußte die Dame wegen Krankheit absagen. Hoffentlich wird der Besuch nachgeholt, denn CINDY würde in diese Familie wirklich gut passen und Daniela ist bei jedem Telefonat voll des Lobes für Ihren Schützling. Na wir werden ja sehen, wann und ob es klappt !


Tuesday, 20.01.2009

IN EIGENER SACHE:
Die Inserate auf unserer Seite werden täglich mehr. Abgesehen davon, dass mich die Tatsache an sich, dass der Bedarf so groß ist, sehr traurig macht, wäre das administrativ kein Problem, denn so viel armen Tieren wie möglich durch unsere Seite zu helfen, war, ist und wird mir immer ein großes Anliegen sein. Monatlich verbringe ich zwischen 100 und 130 Stunden vor dem Computer um unsere Seite aktuell zu halten, Inserate freizuschalten, emails zu bearbeiten, u.v.m. Ein erheblicher Teil dieser Zeit muß für Einschaltungen der Schützlinge unserer eigenen Tierschutzgruppe aufgewendet werden und dennoch sind unsere Pfleglinge immer seltener in den vorderen Reihen zu finden. Es gibt jetzt einige Optionen, um das zu ändern, jedoch möchte ich nicht z.B. die Anzahl der Einschaltungen von anderen Organisationen limitieren oder ähnliches. So sehr ich mich über positive Lösungen auch für andere Orgis, die über unsere Seite erfolgen, freue, so muß ich doch auch im Sinne unserer Schützlinge und unserer Pflegefamilien denken und dafür Sorge tragen, dass in den eigenen Reihen sich etwas bewegt. Jeder Tierfreund, der vorübergehend bedürftige Tiere betreut weiß, dass eine Betreuungszeit von mehreren Wochen oder gar Monaten ein großes Problem sowohl für die Pfleglinge als auch für die familieneigenen Tiere darstellen kann. Die Pfleglinge wachsen immer mehr in die Familie und ganz aktuell bei uns selbst erleben wir momentan wie Langzeitschützlinge KIRA und GISMO unsere eigenen Tiere verdrängen und immer öfter zu unschönen Zwischenfällen kommt. Abgesehen davon, dass dann die Trennung für unsere "Gäste" und uns immer schwieriger wird, ist es auch eine sehr große finanzielle Belastung durschnittlich 12 bis 16 Schützlinge über Wochen hinweg zu betreuen. Da wir als rein private Tierschutzgruppe keinerlei Subventionen oder Zuschüsse erhalten und jeder Cent aus eigener Privattasche beglichen wird und es mir sehr wichtig ist, die Tierarzt- und Futterkosten für unsere Schützlinge prompt zu bezahlen, muß ich dafür Sorge tragen, dass unsere Tierschutzarbeit finanzierbar bleibt. In den letzten Monaten wurden immer wieder Futterkosten von unseren Pflegefamilien selbst übernommen. Das ist eine großartige Geste und an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Traude und Trixi und auch Claudia und Familie, darf aber nicht zur Notwendigkeit werden!
Nach eingehender Beratung habe ich daher heute beschlossen, dass gerne weiterhin jede andere Organisation oder private Tierhalter, die einen neuen Platz für ein Tier suchen müssen, kostenlos auf unserer mittlerweile sehr gut besuchten Seite inserieren kann, allerdings mit der kleinen Einschränkung, dass die Schützlinge unserer "Privaten Tierschutzinitiative" immer auf den ersten beiden Inserateseiten zu finden sein werden. Ich verspreche mir dadurch u.a. einiges an Zeitersparnis und bitte alle Freunde und Tierschutzkollegen um Verständnis für diese Maßnahme. Diese neue Regelung wird in etwa 10 Tagen (Anfang Februar) in Kraft treten.

Monday, 19.01.2009

Die Tage rennen wie verrückt dahin und es ereignen sich täglich so viele Dinge, dass ich schon zwei Fulltimesekretärinnen beschäftigen könnte, um alles penibelst festzuhalten. Die Highlights dieser Woche sind zwei ganz tolle Fixplätze für zwei unserer Welpenschützlinge nämlich JACK und QUINCY, beide von Hundemama SALLY. Für die mittelgroße schwarze Mutterhündin CINDY gibt es auch berechtigte Chancen auf einen sehr lieben Familienplatz, Genaueres wird sich morgen nachmittag zeigen, da wird Cindy von Interessenten bei Daniela besucht.
Der kleine Welpe JACK bleibt quasi in der Familie. Pflegemama Claudia´s Sohn Christoph und seine Ehefrau Christine haben den kleinen Jack sofort ins Herz geschlossen und am vergangenen Sonntag in ihre kleine Familie aufgenommen. Wir wünschen dem kleinen Wonneproppen und seinen Dosis von Herzen alles Gute und viel Spaß miteinander !

Auch der kleine Hundemann QUINCY nahm am Sonntag mittags Abschied und übersiedelte in eine Familie nach Perchtoldsdorf. Haus und Garten, zwei sehr gut erzogene und tierliebe Kinder und viel Zuwendung, Spiel und Spaß erwarten den kleinen Süßen. Auch dieser Familie wünschen wir das Allerbeste und freuen uns darauf zu erfahren, was aus unseren beiden Exschützlingen geworden ist.


Friday, 16.01.2009

Seitdem ich vor einigen Wochen die beiden jungen Katzenmädchen TELMA und LOUISE von Yvonne u. Emily in meine Obhut nahm, wünschte ich mir für die beiden einen gemeinsamen Fixplatz. Während die schildpattfarbene TELMA sehr freundlich und jederzeit schnurrend auf die Zweibeiner zuging, brauchte LOUISE immer einige Zeit, bis sie sich überhaupt im Katzenzimmer blicken ließ. Einige Interessenten waren dadurch sehr abgeschreckt und da ich die beiden nicht trennen wollte, hiess es auf DIE Familie zu warten ....
Und das Warten hat sich gelohnt: bereits vor mehr als einer Woche wurde der heutige Termin fixiert und ganz pünktlich traf das junge, sehr liebe und verantwortungsvolle Pärchen heute bei uns ein. Als sie nach mehr als zwei Stunden mit Telma und Louise die Heimreise in den 19. Bezirk nach Wien antraten, war ich sehr glücklich über diese Bekanntschaft. Die beiden herzigen Katzenmädchen hätten kein liebevolleres Zuhause finden können und wir sind schon sehr gespannt auf die ersten Berichte ...

Thursday, 15.01.2009

Unserem kleinen Patienten MEILO geht es zunehmend besser und auch unsere übrigen Schützlinge bei Claudia, Daniela und Isabella sind beschwerdefrei und alle sind gesund. Auch die Geschwisterchen von Meilo, wo wir ja immer noch mit einer Ansteckung rechnen mußten, sind wohlauf, vergnügt und absolut gesund - hoffentlich bleibt es so !!
Unser kleiner MEILO litt oder leidet an einer Babesioseinfektion:
Die Babesiose ist eine Bluterkrankung (ähnlich der Malaria), die durch Einzeller verursacht wird. Diese Einzeller werden von Zecken beim Biß übertragen. Diese Zeckenart kommt hauptsächlich in den Mittelmeerländern und Ungarn vor, hat sich aber mittlerweile durch Tourismus und Import von Hunden auch allen anderen Ländern verbreitet.
Von der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung können 10 Tage bis 3 Wochen vergehen. Die Babesien dringen in die roten Blutkörperchen ein, vermehren sich und zerstören die Blutzellen. Zudem kommt es zu immunologischen Reaktionen des Organismus auf die Babesien und die Zerfallsprodukte der Blutkörperchen, die zu weiteren Schäden führen. Die Infektion kann verschiedene Verläufe nehmen, die sich durch unterschiedliche Schweregrade und Art der Symptome unterscheiden.
Die sogenannte perakute Verlaufsform tritt vor allem bei jungen, alten und geschwächten oder bereits kranken Tieren. Der kleine Meilo war bestimmt seit jeher der schwächste vom Wurf und daher besonders anfällig.
Die Symptome dieser Erkrankung sind sehr vielfältig, weshalb es oft für den Tierarzt schwierig ist, sofort die richtige Diagnose zu stellen. Abgesichert wird der Verdacht auf eine Babesiose durch eine Blutuntersuchung mit Erregernachweis und/oder Antikörpertiterbestimmung.
Im Anfangsstadium der akuten, sowie der chronischen Babesiose reicht eine zweimalige Behandlung mit einem speziellen Medikament (das nur im Ausland erhältlich ist und über eine internationale Apotheke bezogen werden muß). Dieses Medikament muß im 2 Wochen Abstand gespritzt werden. Zusätzlich ist eine antibiotische Behandlung sinnvoll. Eine Heilung ist dann sehr wahrscheinlich und trifft in Meilo´s Fall glücklicherweise zu.
DANKE nochmals an dieser Stelle an unsere Tierärztin Renate, die diese Krankheit bei Meilo sofort ins Auge fasste und nach der Absicherung der Diagnose die lebensrettende Therapie für den kleinen Hundemann einleitete !


Tuesday, 13.01.2009

Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt momentan unserem Sorgenkind, dem kleinen Welpenbuben "Meilo". Erfreulicherweise macht der kleine Kämpfer enorme Fortschritte, frisst bereits kleine Häppchen Spezialfutter, nimmt seine Medizin ganz brav und winselt bereits, wenn wir das Quarantänezimmer=Yvonn´s Zimmer verlassen.
Sieht er einen von uns, dann freut sich der kleine Hundemann so sehr, dass sein kleiner Körper vor lauter Wackelwedeln fast das Gleichgewicht verliert. Meilo ist ja ohne Rute geboren, aber das kleine Stummelchen ist dennoch sehr deutlich zu sehen.
Gestern hat Adi unseren kleinen Patienten wieder gewogen: stolze 2,20 kg bringt er auf die Waage (zum Vergleich: seine Geschwister wiegen alle um die 5 kg!). Leider ist erst nach der zweiten Injektion, wodurch die Blutparasiten bekämpft werden, Entwarnung gegeben. Bis dahin muß er von unseren übrigen Hunden getrennt bleiben. Sehr schmerzlich für uns, denn Meilo würde soooo gerne mit unseren Vierbeinern kuscheln. Wir versuchen ihm zwar genügend Ersatzstreichler zukommen zu lassen, die er auch sehr dankbar geniesst aber der Umgang mit anderen Artgenossen kann dadurch wahrscheinlich nur bedingt ersetzt werden. Aber wenn ich denke, dass Meilo vor einigen Tagen noch ein typischer Todeskanditat war, müssen wir sehr dankbar sein für diese Fortschritte und überhaupt sind es ja nur mehr wenige Tage "Einzelhaltung".


Monday, 12.01.2009

Heute fragte ich wieder einmal bei einigen unseren Schützlingen nach. Der Dackelmixrüde JACK macht Frauchen Frau S. große Freude und sämtliche Nachbarn haben den kleinen Dackel-Terriermischling ebenfalls schon ins Herz geschlossen. Er wird nicht nur von seinem Frauerl verwöhnt, die Nachbarn kochen sogar extra für ihn. Nierenkalbsbraten, Hühnchen, Putenrisotto usw. Bei diesen Köstlichkeiten muß Frauchen sehr aufpassen, dass der Gusto auf "normales" Hundefutter nicht auf der Strecke bleibt. Ich wünschte jedoch, das wären die einzigen Sorgen unserer Schützlinge und freue mich sehr für den bislang nicht sehr verwöhnten Jacky und sein glückliches Frauchen.

Auch das Rauhhaardackelmädchen FLOH hat ihre Dosis fest im Griff *ggg*. "Es geht mittlerweile schon sehr gut" war die erste Antwort auf meine Nachfrage. Schon klar, dass die kleine Floh bestimmt keinen einfachen Charakter hat oder besser gesagt, sehr viel Konsequenz und einfühlsame Erziehungsarbeit braucht. Die kleine Floh bereitet ihrer Familie große Freude durch ihre anhängliche und liebenswerte Art. Auch der Umgang mit anderen Hunden funktioniert mittlerweile schon sehr gut, ausser Floh ist extrem unausgelastet und an der Leine. Leider ist im städtischen Gebiet für einen so extrem bewegungsfreudigen Hund, wenn er auch noch so klein sein mag, oft nicht genug Gelegenheit zum gefahrlosen Freilauf und nicht immer ist Zeit um ins Freiland zu pilgern, damit Wuffi sich so richtig austoben kann. Das staut sich dann leider auf und löst sich dann wieder die Leine und Floh rennt was das Zeug hält. Das aber wieder wird als "Davonlaufen" von den durchaus besorgten Haltern angesehen und so wird dann das leinenlose Vergnügen immer seltener. Ein wahrer Teufelskreis, denn die Probleme sind dadurch hausgemacht und könnten doch so leicht vermieden werden. Dieses "Problem" hat nicht nur Floh bzw. ihre Familie, sondern sehr, sehr viele Tierhalter. Leider.

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