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Unser Tagebuch


Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so
unwahrscheinlich sie auch klingen mögen !
Obwohl wir bereits seit 1992 aktive Tierschutzarbeit betreiben, sind diese Aufzeichnungen erst ab Anfang November 2005 geführt, da über die länger zurückliegenden Ereignisse keine wirkliche objektive Berichterstattung mehr möglich wäre. Da wir Sie beim Lesen ja nicht ermüden wollen, haben wir uns bei unseren Einträgen auf die wirklich interessanten Ereignisse beschränkt, die täglichen 20 bis 30 Telefongespräche sind nicht extra angeführt.



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Friday, 27.11.2009

Ein Wochenende, an dem wieder allerhand los war und sich die Anzahl unserer Schützlinge gleich um vier erhöhte. Alles durchwegs sehr, sehr arme Tiere und obwohl die Grenzen des Machbaren schön langsam erreicht sind, konnte ich diese Bitten nicht ausschlagen.
Das ist ein ca 2-3 jähriges Dackelweibchen (ich taufte sie MÄDI) mit ihrem etwa halbjährigem Sohnemann, den ich spontan Ralfi benamst habe. Die beiden stammen aus einem Tierasyl in Györ in Ungarn, wo man Mädi hochträchtig kastrierte. Abgesehen von sehr schlimmem Wundschmerz (Schmerztherapien für Hunde sind in Ungarn nicht wirklich usus) sieht die Wunde recht gut aus und Mädi selbst schlief zwar die folgende ganze Nacht durch, hatte aber Appetit und ließ ihren kleinen Ralfi keine Sekunde aus den Augen. Beide Dackelchen sind nicht gerade als übergewichtig zu bezeichnen und müssen sofort gegen einen starken Husten behandelt werden. MÄDI hat unzählige kleine Narben im Gesicht, der kleine RALFI hat eine zebraähnliche "gemusterte" Rute, d.h. Fell-kein Fell-Fell-kein Fell- usw. und das dürfte eine Pilzinfektion sein. Also einiges an Erstbehandlung nach ihrer Ankunft bei uns von Nöten, aber nach einer knappen Stunde und einem ausgiebigen Abendfresschen liegen die zwei kleinen völlig geschafft in ihrem Körbchen in der Küche und schlummern vor sich hin.

Aus dem Tierauffanglager in Nitra übernahmen wir heute den wunderschönen blau-weißen British-Kurzhaar-Kater, den wir MORITZ tauften. Woher und warum der wunderschöne Kater mit den etwas eingerissen Ohrrändern kommt wissen wir nicht aber dass er ein extremer Schmusekater ist, und geschätzte 4-6 Jahre sein dürfte, dass kann ich über ihn sagen. Auch er mußte einmal erstbehandelt werden. Tropfen gegen Ohrmilben und Flohmittel mußte er über sich ergehen lassen und auch die Wurmpaste blieb ihm leider nicht erspart. MORITZ hat alles recht gut weggesteckt und trotzdem geschnurrt ! Die ersten Tage wird er im "Büro" verbringen und danach zu den anderen Artgenossen gelassen.
MORITZ ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch "schöne" und Rassetiere nicht vor dem "weggeworfen werden" verschont sind *heul*

Und dann kam da noch eine kleinwüchsige, schwarz, zerzauste und sehr, sehr ängstliche Yorki-Schnauzermixhündin, die wir ab sofort MOLLY rufen. Da Molly mehr als verschreckt ist, zog sie vorerst in unsere Waschküche neben dem Schlafzimmer mit Ausgang in die Garage ein. Es ist dort warm, ruhig und wir hoffen, dass die Kleinhündin bald wieder zu Kräften kommt. Das bisschen Fell auf ihr ist schütter, stumpf und ihr Augen spiegeln alle Angst dieser Welt wieder. Nach der mir vorliegenden Information von Anna von tierhilfe-nitra gibt es noch drei weitere Geschwister oder Eltern (wer weiß das schon so genau) und alle befinden sich in dem selben herzzerreissend schlimmen Zustand.
Einfach nur sehr, sehr traurig, was wir Menschen unseren Mitgeschöpfen antun ! Einfach nur erschütternd.


Tuesday, 24.11.2009

Ich möchte Ihnen hiermit gerne das alljährliche Benefizkonzert des Vereins Animal Care Austria, am 29. November 2009
zu gunsten armer Tiere, ans Herz legen.

Zu den Stargästen dieses Abends zählen unter anderem:

Eddie Cole (Jazzsänger aus der legendären Nat "King" Cole - Familie.) Alexandra Reinprecht (Staatsopernstar), Topsy Küppers (Schauspielerin, Autorin), Marianne Mendt (Jazzsängerin, Schauspielerin), Kammersänger Heinz Holecek (TV und Staatsopernlegende), Carol Byers (Opernsängerin, Mitbegründerin und Vorstandsmitglied von ACA) und vielen anderen.

Näheres dazu finden Sie auf unserer Event Seite: BENEFIZ-EVENTS
und auf Animal-Care-Austria




Monday, 23.11.2009

Wenn sooooo lange keine Tagebucheinträge erfolgen heisst das entweder es tut sich nichts nennenswertes (was eigentlich seit vielen Jahren in keinster Weise auf uns zutrifft !!!) oder es spielt sich so viel ab, dass die Einträge leiden müssen. Bingo ! Ich werde also jetzt wieder versuchen alles Erlebte in interessanter Form nachzutragen und kann nur hoffen, nichts zu vergessen.

Bereits Sonntag abends war ein überaus sympathisches und sehr verantwortungsvolles Ehepaar aus dem 14. Bezirk in Wien bei uns um zwei nicht zu junge Katzen zu adoptieren. Bereits kurz nach dem Betreten des Katzenhauses lag dann die schwarz-weiße "Salzburgerin" PHOEBI um Martin´s Hals und Renate konnte sich, nachdem sie die Fellbürste in die Hand genommen hatte, vor der anschmiegsamen Schönheit ASIA nicht mehr retten. So verbrachten die beiden Tierfreunde weit mehr als eine Stunde bei den Katzen, wobei aber die Entscheidung für Asia und Phoebi bereits nach wenigen Augenblicken gefallen war. Gestern wurde dann noch alles pipifein zuhause vorbereitet (wurde mir heute stolz mit Fotos belegt *ggg*) und heute abends erfolgte die Übersiedlung. Eine große Freude auch für mich, denn diese beiden siebenjährigen Katzendamen brauchen dringend die totale menschliche Zuwendung und es ist schön, dass ich schon nach wenigen Tagen eine neue und sehr liebevolle Familie für die beiden finden konnte.
Herzlichsten Dank wieder einmal an Frau Stiglitz für die Futter- und Sachspenden und das ganze sogar bei Nacht, Neben und Regen FREI HAUS geliefert !

Sunday, 22.11.2009

Tierfreund und ehemaliger Pflegepaps JO(bis er beim zweiten Schützling nicht mehr nein sagen konnte....) rief mich schon vergangene Woche in der Sache einer Wohnungskatze mit 5 Welpen an. Aufgrund der bestehenden Aufnahmesperre wegen Überbelag mußte ich ihn einige Tage vertrösten, aber heute abend nach Büroschluß übernahm ich dann die etwa 10 Wochen jungen Mietzen. Es sind 2 rot-weiße, 2 schildpatt-farbene und ein graues Tigerkatzerl. Alle sind gut beieinander und es dauerte keine 10 Minuten waren sie auch schon auf Inspektionstour am Katzenbaum im Katzenhaus. Das Muttertier, alle lebten in einer Wohnung in Wien 22, wird jetzt von JO zur Kastration und dann wieder zurück zu der Tierhalterin gebracht. Die 5 Katzenbabies waren ein Unfall !?! Wie das geschehen kann weiß ich nicht wirklich und da die Katzenmutter jetzt operiert wird, auch nicht mehr soooo relevant! Hat mich sehr gefreut unseren langjährigen Freund JO wieder einmal zu treffen und vielen Dank auch noch für deinen Einsatz !

Saturday, 21.11.2009

Und wieder konnte ein Papillionhündchen einen wundervollen Lebensplatz finden oder auch: WIE EIN WINZIGER HUND EIN HERZ ERWÄRMTE !
Die hübsche braun-weiße Hündin "PUPPI", ca. 2-3 Jahre jung und ein absoluter Schoßhund, hat ihr zukünftiges Frauli schon während des ersten Besuchs am vergangenen Donnerstag, nicht mehr aus den braunen Kulleraugen gelassen. Und heute detto ! Puppi wird zukünftig in Wien Hietzung in einer Mehr-Generationenfamilie zuhause sein, einen eigenen Garten durchforsten dürfen und mit Oma täglich spazieren gehen. Mittagsschläfchen und Nachtruhe bei Frauli im Bett ist selbstverständlich.
Da die kleine Puppi während der beiden Wochen in unserer Betreuung leider hitzig war mußte die geplante Kastration aus gesundheitlichen auf die kommenden Tage verschoben werden. Die OP wird bei unserer Tierärztin Renate durchgeführt und Frau St. wird ihren kleinen Patienten gleich wieder mitnehmen können.
Den übrigen Schützlingen bei uns geht es soweit allen gut. Leider ist jetzt auch die kleine Pekinesenhündin Bessy sehr läufig und unser achtjähriger, unkastrierter Pflegling GINO ist hinter ihr her wie der Teufel hinter der guten Seele ! Unsere restlichen Fellbuben sind ja alle kastriert aber doch auch etwas interessiert. Nur der Amorpfeil, den der arme GINO abbekommen hat, der hatte es in sich *ggg*. Er läßt "seine" BESSY keinen Moment aus den Augen. Verläßt sie den Raum und er kann nicht nach, dann wird gewinselt und geheult bis sie wiederkommt. Eine echte Love-Story zwischen den beiden und da auch Bessy nach dieser Läufigkeit kastriert wird, bin auch ich nicht soooo im Stress im Bezug auf Verhütung.

Friday, 20.11.2009

Das sind zwei der fünf Welpen von Katzenmama BIENE. Die beiden sind jetzt rund und gesund genug um in eigene Familien zu übersiedeln und das Pärchen LUCY und INDI werden sie zukünftig gerufen, haben mit Familie B. aus Perchtoldsdorf einen Haupttreffer gelandet. Sehr nett, verantwortungsvoll, sehr herzlich und tierlieb. Haus mit Garten zwar, aber Gartenbenützung erst im Frühjahr und dann noch fraglich. Wir wünschen den beiden Kleinen ein wundervolles Katzenleben bei ihren Dosis und viel Spaß gemeinsam.

Trotz aller Bemühungen, etlicher Tierarztbesuche und wochenlanger Intensivbetreuung durch Claudia, Monika und mich hat es ein schwarzes Katzenmädchen aus diesem Wurf nicht geschafft. Sie ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag eingeschlafen. Das Kleine war zwar immer am Fressen, nahm aber nichts an Gewicht zu und war jetzt um gut ein Drittel kleiner als die Geschwister. Wir haben einige Wochen lang alles versucht um sie zum Aufstehen zu bringen, sie hatte leider nicht die Kraft auch selstständig stehen zu bleiben. Da sind wir leider machtlos.

Die drei Papillions bei Renate und Chrstoph sind soweit wohlauf nur die dreifärbige Lady macht große Sorgen. Ihr Husten hat sich in den letzten Tagen eher verschlechtert als gebessert und Renate ist ständig in der Tierarztpraxis in Untersiebenbrunn vorstellig. Schön laaaaangsam wird es besser und dank Renate´s Fürsorge ist die süße achtjährige Lady bestimmt bald wieder ganz fit.

Thursday, 19.11.2009

Das ist die hübsche fünfjährige Katzendame LADY aus Wien. Sie war nur wenige Tage in unserer Obhut und durfte heute in ihr neues, tolles Zuhause zu Familie M. in den 18. Bezirk übersiedeln. LADY wird mit einer gleichaltrigen Katzendame zusammenleben und es liegt bestimmt ein sehr schönes Katzenleben vor ihr.

LADY mußte nur ja nur wenige Tage bei uns "ausharren". Die neuen Besitzer kamen eigentlich ohne konkrete Vorstellung und waren von der hübschen Glückskatze gleich sehr angetan - beruhte übrigens auf Gegenseitigkeit !


Sunday, 15.11.2009

Gestern Sonntag kam Besuch aus der fernen Schweiz um eine von unserer Gruppe bzw. von Renate und Christoph betreute Papillionhündin, die vor einigen Jahren an die jetzt verstorbene Züchterin verkauft wurde, wieder Heim zu holen. Jutta und Graziella haben gewissermaßen weder Kosten noch Mühen gescheut, um "ihre" BACI wieder zu übernehmen. Die beiden Damen hatten aber bei der Heimfahrt nicht nur Baci, sondern auch weitere Zuchthunde mitgenommen, um in der Schweiz neue Lebensplätze zu finden.
Hier die zusammenfassende Nachricht aus der Schweiz von Jutta, veröffentlicht im deutschen Kleinhunde-Forum

Liebe Papillonfreunde,
nur ganz kurz, ich habe kaum Lust zum Schreiben und bin todmüde.
Wir, damit meine ich meine Wenigkeit und eine weitere Züchterin aus der Schweiz, sind vor ein paar Stunden Österreich nach 26 Stunden Reise und anschliessendem Tierarztbesuch zurückgekommen. Wir haben mehrere Hunde mitgenommen.

In Österreich haben wir Leute angetroffen, die bis an ihre Grenzen geholfen haben. Hut ab, und vielen Dank für Euren Einsatz.
Alle Hunde wurden in der Schweiz bereits tierärztlich untersucht, sie sind den Umständen entsprechend in guter Verfassung. Morgen wird mit dem Kastrieren der Tiere begonnen, dann gehen sie an ihre Lebensplätze.

Ich möchte noch erwähnen, dass dies eine private Initiative ist und mit dem Schweizer Papillon- und Phaleneclub in keinem Zusammenhang steht. Vielen Dank Graziella Hug für Deinen Einsatz. -

Ach noch was ganz Wichtiges: unsere "Schützlinge" sind sehr sozial verträglich mit anderen Hunden und zeigen weder Scheu noch Aggressivität. Sie benehmen sich im Rudel als wären sie schon immer hier gewesen.
Das Foto zeigt "meine" Hündin "Baci", sie war auch Mitauslöser unserer Reise. Selbstverständlich war uns aber vom ersten Moment an klar dass wir helfen wollten Lebensplätze zu finden für ein paar dieser liebenswerten armen Geschöpfe. "Baci" wurde bereits in Österreich kastriert und liebvoll gepflegt (Foto und Pflegestelle Frau Renate Willegger).

Ich möchte hier nicht alle Namen der Helfer nennen, nur soviel: unabhängig von dem was geschehen ist, JEDER hat sein Bestes gegeben und ich darf Ihnen sagen: Es ist ein schönes Gefühl, etwas Gutes getan zu haben!

Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Jutta Kalbermatter


Es gibt in diesem Forum naturgemäß verschiedene Meinungen zu diesem aktuellen Thema und auch wieder kam das Thema Kastrationen vor. Ich wurde sogar namentlich genannt, hätte nichts besseres zu tun gehabt als Massenkastrationen vorzunehmen (liest sich, als wäre es mein neues Freizeithobby!) Was diese Leute allerdings nicht wissen können ist, dass bei jeder bisher kastrierten Hündin mehr oder wenig starke Verwachsungen sichtbar wurden, die auf frühere Bauchoperationen (wahrscheinlich Kaiserschnitt-OP´s) hindeuten. Haben diese armen Zuchthündinnen nicht schon genug Welpen geworfen ??? Es stand für mich von Anbeginn an außer Frage, dass sämtliche in unserer Verantwortung stehende Schützlinge ausnahmslos kastriert = zuchtunfähig weitergegeben werden. Die Tiere sollen endlich zur Ruhe kommen, das war unser Ziel und alle Operationen wurden ganz ganz schonend und äußerst fachmännisch von der besten Tierärztin überhaupt *ggg* durchgeführt. Zwei Hündinnen bei mir sind hoch hitzig und werden natürlich erst nach dieser hormonell schwierigen Zeit operiert. Das dies einigen Züchterin nicht gefällt, war und ist mir absolut klar, kratzt mich aber sehr wenig !


Saturday, 14.11.2009

Ich bin leider immer noch krank aber Dank meiner Freundin Monika konnte der "Ansturm" (ironisch gemeint ... aber immerhin) für unsere Schützlinge gemeistert werden. Das zweite Welpenmädchen LUCY von Schäferhündin Bellisa (ihr geht es übrigens bei ihrer neuen Pflegemama sehr gut und sie bewacht schon sehr fleissig Haus, Garten und natürlich auch ihr Frauchen ...) übersiedelte in eine sehr nette Familie mit zwei schulpflichtigen Buben nach Obersiebenbrunn. Vielen Dank an unsere Tierärztin Renate, die uns diese tierliebe Familie empfohlen hat.
--> Gestern fand die 1 1/2jährige Katzendame STELLA in unserer Nachbarortschaft ein schönes Zuhause bei einer ansässigen etwa gleichaltrigen Katze. Freigang wäre möglich, wird aber nur an der Leine gestattet sein. Die Familie ist sehr besorgt um ihre Tiere und es wird ihr an Nichts fehlen.
--> Gestern zog die dunkle dreifärbige Glückskatze LADY bei uns ein. Sie ist 4 Jahre jung und wurde von ihrem jetzigen Besitzer gebracht, da er sie von seinem im Ausland studierenden Sohn "geerbt" hatte und eigentlich nicht so wirklich glücklich mit dieser Lösung war. Jetzt steht ein Kuraufenthalt an und da wollte er LADY versorgt wissen bzw. hat sich entschlossen, sie ganz abzugeben.

Thursday, 12.11.2009

Heute stand wieder ein TA Besuch am Programm. Die kleine Papillionhündin FLOH wie wir sie nennen, wurde kastriert und wie auch bei ihren Artgenossen gleichzeitig die Zähnchen saniert. Gerissen mußte kein Zahn werden, nur massiver Zahnstein war zu entfernen - daher auch der strenge Mundgeruch. Heimkehr war heute ausnahmsweise schon um 1.15 Uhr ! und die Kleine schläft noch sicher bis morgen.
--> Ein weiterer Patient heute war unser schwarzer Kater BOBBY. Er hat auf beiden Augen eine schlimme Hornhautentzündung und muß jetzt intensiv weiter behandelt werden. Als wir ihn übernommen haben, hatte er zwei schielende Augen und es wurde mir mitgeteilt, dass der damals behandelnde TA meinte, es wäre keine weitere Therapie notwendig bzw. zielführend. Nachdem die Augen aber jetzt beide zu rinnen begonnen hatten und seit gestern stark entzündet sind, war eine Kontrolle durch Renate unerlässlich und gut war´s !
--> Dritter Patient der kleine Schäfermixwelpe LUCY. Sie bekam die zweite Impfung und war entsprechend sauer und kleinlaut während der Heimfahrt. Umso glücklicher und ausgelassener war die kleine Maus dann, als sie ihre übrige Meute wiedersah. Nahm einen kleinen Imbiss und schlief ein. So robust wie die Kleine ist, hat sie morgen die Prozedur schon vergessen *gg*.
Gestern gab es einen kleinen Pflegefamilienwechsel. Die beiden Papillions übersiedelten von Michelle und Andi zu Renate und Christoph. Die beiden sind, genauso wie ich, schon Stammgäste bei unserer Tierärztin und sie tun sich etwas leichter die späten OP-Termine wahrzunehmen, als Michelle und Andi mit ihren vier kleinen Kindern. Ich möchte mich an dieser Stelle aber sehr herzlich bei den beiden bedanken. Vergangenen Freitag war ich heilfroh, dass in aller Schnelle und noch dazu ganz in unserer Nähe, wieder zwei Hunde sehr gut untergebracht werden konnten.
Seit gestern gibt es wieder eine Ergänzung der Korrespondenz zwischen dem ÖKV Zuchtverband und meiner Wenigkeit. Leider kann ich auch dem letzten Schreiben vom 12.11. keine Einsichtigkeit oder Ähnliches herauslesen, aber man teilte mir mit, dass meine "pauschalierenden Ungerechtigkeiten" zur Folge haben werden, dass man sich wehren wird ! Wie immer, das auch gemeint sein soll, einschüchtern lasse ich mich bestimmt nicht, denn ungerecht empfinde ich meine gestellten Fragen absolut nicht. Herausfordernd, provokant und direkt vielleicht allerdings schon aber ich denke, dass dieser Vorfall nicht ohne Konsequenzen für die Verantwortlichen (und derer gibt es einige!) bleiben darf.

Tuesday, 10.11.2009

Heute ist Tag 5 nach der Übernahme der Papillionzwerge und schön langsam aber sicher geht mir die Puste aus ! Wegen einer sehr schlimmen Erkältung fällt mir das Reden eh nicht so leicht wie immer - umso beschwerlicher sind die unendlich vielen Anrufe, die in dieser leidigen Angelegenheit zu führen sind. Der Informationsaustausch ist rege, jeden Tag ergeben sich neue Details (leider durchwegs keine Guten!) und jetzt wird es, ganz wie ich es erwartet habe, überhaupt turbulent. Denn jetzt hat sich die Nachricht vom Ableben der Züchterin Helga M. schon weit über die Grenzen Österreichs hinaus verbreitet und Züchter und auch ehemalige Züchter, die Tiere an Frau M. verkauft hatten, melden sich um "ihre" Tiere wieder zu bekommen.
Wie angekündigt, habe ich und auch einige sehr engagierte und tierliebende "Kleinzüchter" weitere Eingaben beim ÖKV Dachverband und auch beim ÖZK (Österr. Zwerghundeclub) gemacht, um die Herrschaften über die Missstände in den eigenen Reihen zu informieren. Klingt vielleicht etwas abartig, ist aber leider die bittere Realität. Es gibt auch schon Antworten und auch meine Gegenantworten und es ist für jedermann, der auch nur den geringsten Bezug zu Tieren hat, äußerst lesenswert mit welchen nichtsagenden Mitteilungen meine Anfragen abgehandelt werden. Ein Grund mehr nicht locker zu lassen ! Da die Veröffentlichung dieser Nachrichten das Tagebuch sprengen würde, habe ich dieser wichtigen Sache eine eigene Seite zugeteilt: Mehr auf: Was Sie wissen sollten ....

Und was ist sonst noch so geschehen seit dem letzten Freitag ?
--> Samstag und Sonntag stand Hunde baden, entfilzen, bürsten und fönen am Programm. Nur Dank der Hilfe meiner Tochter und meiner Freundin Monika war das zu schaffen. Als ob ich die Sache gerochen hätte, habe ich sogar den heraus geschnittenen "Dreck" fotografiert, um den Verglimpflichungen von wegen "alles bestens, alles in Orddnung, Tiere waren nur ein bisserl naß !?!" entgegentreten zu können.
--> MONTAG wurden die ersten beiden Hündinnen in meiner Obhut kastriert und die Zähne mußten saniert werden. Bei einer Papillionhündin (etwa 2-3 Jahre jung) mußten sogar etliche Zähne gerissen werden. Renate hat bis 3.00 Uhr früh operiert und Vroni brachte uns die kleinen Patienten dann auch noch ins Haus, damit Adi nicht so lange in der Ordi warten mußte.
--> Unsere Pflegehündin Bellisa nahm das Ballispielen etwas zu ernst und riss unserem Berti eine große Wunde unter dem vorderen linken Vorderlauf. Auch er mußte daher abends mit in die Ordination und die Wunde mußte genäht werden. Jetzt ist unser Schatz vorläufig einmal dreibeinig unterwegs aber was mir viel mehr Sorgen bereitet ist, dass Bellisa offensichtlich ein Problem mit Berti hat. Während sie alle anderen Wuffis klaglos akzeptiert, nähert sie sich seit dem Vorfall unserem Berti in beunruhigender, leicht aggressiven Art und Weise. Und auch er zeigt Angst vor ihr und klebt an Adi und mir. Eine Lösung muß her, denn der Beissunfall mit unserem Boris ist wieder präsent als wäre es gestern geschehen!
--> DIENSTAG war Renate und Christoph bei Renate bestellt. Der kleine braune Rüde SAMMY mußten die paar Zähne die er noch besitzt, dringendst saniert werden. Ausserdem hat der kleine, schon sehr betagte Hundemann enorme Ohrmilben. Die Pflegehündin SISSY wurde kastriert und ebenfalls der Zahnstein entfernt.
--> Bei uns war abends full house ! Eine der gestern kastrierten Papillion durfte heute auf einen Fixplatz in den 14. Bézirk übersiedeln. Eine tolle Tierfreundin mit einem kastrierten Papillionrüden werden die kleine Maus bestimmt verwöhnen und ihr zeigen, was ein schönes Hundeleben alles so zu bieten hat ....
Die zweite gestern kastrierte Hündin wurde von Marion H. und Familie aus Dt. Wagram in Pflege mit Fixplatzoption (sobald Frau Mama vom Urlaub zurückkehrt) übernommen.
Somit verblieben in meiner Obhut nur zwei schwarz-weiße Zwerge (TOM und TINA) die am Freitag kastriert werden.
Besonders gefreut hat mich, dass einer von Bellisa´s Welpen LANA heute auch einen sehr guten Familienplatz in Oberwarth im Burgenland beziehen durfte. Sie war es, die der neuen Besitzerin von Anfang an nicht mehr von der Pelle rückte und es fehlte nur noch, dass sie sich selbst das Brustgeschirr angezogen hätte *gg*. LANA wird bei der Großfamilie in Haus mit Garten leben und mit den Kindern bestimmt viel Spaß haben - und umgekehrt !
--> MITTWOCH übersiedelte Bellisa in eine Pflegestelle nach Wien 22; zu Frau Vosicky. Obwohl die rüstige Tierfreundin sooo gerne einem älteren Dalmatinerrüden ein Zuhause geben möchte, hat sie sich doch spontan bereit erklärt, Bellisa als Pflegling vorübergehend aufzunehmen. Ich werde mich zwischenzeitlich um einen Dalmi-Senior umschauen und diesen hoffentlich nicht früher finden, als einen Fixplatz für Bellisa. Sonst gibt´s ein Gerangel und dementsprechend wieder Stress, den ich momentan so gar nicht gebrauchen kann.
--> Bis zum Wochenende werden dann auch die restlichen Papillions in den verschiedenen Pflegestellen kastriert und saniert. Den nächsten Fixtermin nimmt Renate und Karl mit ihrer Hündin wahr. Die beiden Papi-Rüden, die gemeinsam in einem Käfig gehalten wurden, müssen auch unbedingt eine Zahnsanierung über sich ergehen lassen.

Thursday, 05.11.2009

Seit gestern herrscht allergrößte Aufregung um 83 Papillion und Phalene Zwerghunde, die dringend und sofort, nach dem Ableben der Züchterin auf Hilfe angewiesen sind. Seit mich Gabi gestern über diese Tragödie informierte, hing ich permanent am Telefon um so viele Pflegeplätze wie möglich für die Sache gewinnen zu können. Bereits gestern sehr spät abends übernahm Pflegefamilie Renate und Karl gleich drei dieser armen Seelen. 2 Rüden und 1 Hündin. Heute übernahmen wir nochmals 10 Hunde, wovon 4 Wauzis bei uns in Reyersdorf blieben und die restlichen in folgenden liebevollen Pflegefamilien aufgenommen wurden:
Renate und Karl aus Ebreichsdorf mit 3 Hunden
Michelle & Familie aus Dt.Wagram mit 2 Hunden
Gabriele & Dirk aus Wr.Neustadt mit 2 Hunden und
Renate und Christoph aus Rabensburg ebenfalls mit 2 Hunden

Ein ganz herzliches DANKESCHÖN für diese prompte Hilfe!

Ein großes Dankeschön auch an dieser Stelle an sehr viele weitere Tierfreunde, die aber aufgrund der enormen Entfernung für unsere kleine Tierschutzgruppe nicht in Anspruch genommen werden konnten. Diese Kontakte habe ich natürlich weitergeleitet - ob und wieviele Hunde dort ankamen, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Dieser Vorfall raubt uns allen den Atem und jede Zeile fällt mir schwer zu schreiben - es ist ein unglaublicher Skandal, der wirklich an die Substanz von Tierfreunden geht. Alle von uns übernommenen Tiere befanden sich in einem schrecklich verwahrlostem Zustand und es stand für mich sofort fest, dass jetzt auch von mir alles erdenklich Mögliche versucht wird, um die Verantwortlichen aufzurütten. Wir sprechen hier nicht von Hunden aus Tötungsstationen oder Kofferraumimporten, sondern um eine "kontrollierte Zuchtstätte" für Zwerghunde mit elendslangen Ahnentafeln und schmückenden Pokalen im Regal. Momentan sind sie aber nur verdreckte und eingeschüchterte arme Würstchen, denen wir in mühseliger Kleinarbeit die Kotbrocken der letzten Monate oder sogar Jahre aus dem Fell schneiden mußten und die so erbärmlich stinken, dass sogar nach der ersten Wäsche der Geruch noch nicht halb so gemildert werden konnte.

Dieser Vorfall wird mit Sicherheit nicht stillschweigend eingereiht in die unendliche Fülle von vergessenen Schicksalen, unbeweinten Opfern - und vielleicht nicht mal das... Jemand muß dafür zur Verantwortung gezogen werden und ich werde weiter berichten.

Wednesday, 04.11.2009

Seit Anfang der Woche werden immer mehr Details zu einem schrecklichen Vorfall in der Hundeszene bekannt. Sämtliche Tier-Foren sind voll mit Informationen und Statements dazu und ich möchte hier gar nicht tiefer schürfen.
Nur kurz zusammengefasst handelt es sich um einen erwachsenen Rüden namens Damian, der nach etlichen Jahren im Wr.Tierschutzhaus dann nach massiven Anstrengungen seiner engagierten Paten einen kontrollierten und offenbar guten Platz bei einer jungen Frau aus Wien beziehen durfte. Nur leider war der Umgang der Halterin kein Guter und - was sich jetzt nach der gründlich durchgeführten Obduktion, die von einem aufmerksamen Tierarzt aus Wien in Auftrag gegeben wurde, herausstellte, wurde der arme Rüde buchstäblich zu Tode geprügelt. Äußerlich nicht viel erkennbar aber sämtliche innere Organe waren stark verletzt, Rippen gebrochen und es ist zu befürchten, dass dieses arme Tier einen langen und qualvollen Tod sterben mußte.
Dieser Vorfall beschäftigt, ja traumatisiert verständlicherweise schon fast, die gesamte Tierschutzszene, nicht nur innerhalb Österreichs, sondern weit über unsere Grenzen hinaus und dass jeder Tierfreund aufgrund solcher wahnsinnigen und absolut nicht nachvollziehbaren Taten fast am Ausrasten ist, scheint logisch. Mir war körperlich direkt übel als ich die Nachrichten erhielt und mich dann auch schlauer machte.
Aber es ist nicht nur die fast körperlich schmerzende Trauer und das Mitgefühl mit diesem armen Hund, sondern die Nachwehen solcher Tragegödien gehen noch sehr viel weiter. Das Misstrauen den Mitmenschen gegenüber muß wachsen und das erleichtert die Vermittlungsarbeit nicht gerade. Es ist einfach unmöglich neben den unmittelbaren Tierhaltern auch deren komplettes Umfeld zu prüfen oder zu kontrollieren. Die jungen Leute wechseln im Laufe eines Hundelebens ja erwiesenermaßen doch einige Male die Lebenspartner und manchmal kann auch der Falsche dabei sein. Wie in diesem Fall.
Mein tiefes Mitgefühl gehört auch den bemühten Paten von Damian, die, wie ich nachlesen konnte, sich über alle Maßen für ihren Tierheimschützling gefreut hatten, als dieser Platz in Aussicht war. Ich durchlebe diese Gefühle sehr häufig und kann nur allzu gut nachvollziehen, wie es diesen Tierfreunden jetzt gehen muß. Unbeschreiblich ! Hätte man es wissen können oder sollen ? Hat man etwas übersehen, gab es Anzeichen dafür? Ich kannte Damian nicht, bin aber dennoch gefühlsmäßig sehr betroffen. Wie schwer muß es dann erst diesen Leuten, zu denen der Hund Vertrauen aufgebaut hatte, auf der Seele liegen, seine Leine in die falschen Hände gelegt zu haben. Es ist alles so unfaßbar traurig und unverständlich und ich hoffe für weitere arme Seelen, dass die betroffenen Tierpaten nicht aufgeben, nicht gänzlich das Vertrauen in die Menschen verlieren und sich weiter um geschundene Seelen kümmern. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das sehr schwierig sein wird, doch einige Dinge im Leben liegen absolut nicht in unserer Hand und sind offenbar von höherer Stelle gelenkt. Der tragische Tod dieses Tieres hat allerdings nicht nur bei mir ein großes Fragezeichen in die Seele gebrannt und muß erst einmal richtig verarbeitet werden, um weiter helfen zu können.



Tuesday, 03.11.2009

Renate und Karl, die Pflegeeltern der neunjährigen Malteserhündin TschiTschi mußten sich heute von ihrem lieben Pflegling verabschieden. Die kleine Maus übersiedelte heute zu einer sehr rüstigen Dame im Pensionionsalter nach St.Andrä Wördern bei Tulln und wurde sofort von der gesamten Familie lieb gewonnen. Renate hält selbstverständlich von sich aus sehr gerne Kontakt und abends gab es bereits das erste Feedback: TschiTschi hat bereits alles inspiziert, gefressen und fühlt sich sehr wohl. Die ältere, sehr tierliebe Dame ist überglücklich wieder für ein Tier sorgen zu dürfen, nachdem ihr Hund vor einiger Zeit verstorben war.
Frau Henninger mit Tochter ließen sich heute von mir mit Friseurumhang und Farbtupfer im Haar gottlob nicht abschrecken (zu Halloween hätte ich bestimmt einen Preis gewonnen ...*gg*) und zwei unserer Samtpfoten haben ein wunderbares Zuhause in Wien gefunden. Es hätten eigentlich zwei Katzenkinder werden sollen aber unser anhänglicher Katerbub BASTI machte wieder unüberhörbar auf sich aufmerksam, nahm wie ganz selbstverständlich im mitgebrachten Transport Platz und ließ die Dosis keine Sekunde mehr aus den frechen Äuglein. Da gab es also nichts mehr dran zu drehen und dann durfte auch der kleine weiß-graue Katerwelpe, "NANUK" wird er ab nun gerufen, aus Nitra mit. Wir hoffen alle, dass die beiden Racker noch sehr gute Freunde werden und freuen uns auf Nachricht mit Fotos.

Monday, 02.11.2009

Bellisa und ihren zwei Babies geht es hervorragend und die Hundemama ist extrem anhänglich, verträglich und begrüßt jeden Zweibeiner mit schier überschwenglicher Freude. Der gesamte untere Wohnzimmerbereich, natürlich mit Blick in die Wohnküche, ist ihr Bereich und seit heute früh liegt sie auch gerne auf der Wohnzimmerchouch. Da ich gestern bei den Welpen massiven Bandwurmbefall beobachten mußte, wurden alle drei nochmals entsprechend entwurmt und ich hoffe, dass jetzt das Fresschen auch etwas mehr anschlagen wird. Bellisa hat ja um etwa 6-7 kg zu wenig Speck auf den Knochen und sollte unbedingt zunehmen. Nur mit einem derart verfressenen Parasiten im Körper war das nicht gut möglich und sollte sich ab sofort ändern.
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