Unser Tagebuch
Auf die Idee, ein Tagebuch mit den wichtigsten Ereignissen unserer Tierschutztätigkeit einzurichten, haben uns Freunde und Bekannte gebracht, die bereits das zweifelhafte Vergnügen hatten, über einen längeren Zeitraum bei uns zu Besuch zu sein, denn Zeit zum ruhigen Kaffeeplauscherl gibt es fast keine! Wir möchten mit diesem Tagebuch einen kleinen Einblick in unsere täglichen Aktivitäten geben und uns dabei selbstverständlich auf die wichtigsten und interessantesten Ereignisse beschränken. Wir sind sicher, dass Sie hier sehr traurige, manchmal auch amüsante aber leider sehr oft bestürzende und erschütternde Vorkommnisse beschrieben sehen und möchten Sie an dieser Stelle versichern, dass alle gemachten Einträge
100%ig den Tatsachen entsprechen - so unwahrscheinlich sie auch klingen mögen ! | ![]() |
Friday, 27.11.2009

![]() | Das ist ein ca 2-3 jähriges Dackelweibchen (ich taufte sie MÄDI) mit ihrem etwa halbjährigem Sohnemann, den ich spontan Ralfi benamst habe. Die beiden stammen aus einem Tierasyl in Györ in Ungarn, wo man Mädi hochträchtig kastrierte. Abgesehen von sehr schlimmem Wundschmerz (Schmerztherapien für Hunde sind in Ungarn nicht wirklich usus) sieht die Wunde recht gut aus und Mädi selbst schlief zwar die folgende ganze Nacht durch, hatte aber Appetit und ließ ihren kleinen Ralfi keine Sekunde aus den Augen. Beide Dackelchen sind nicht gerade als übergewichtig zu bezeichnen und müssen sofort gegen einen starken Husten behandelt werden. MÄDI hat unzählige kleine Narben im Gesicht, der kleine RALFI hat eine zebraähnliche "gemusterte" Rute, d.h. Fell-kein Fell-Fell-kein Fell- usw. und das dürfte eine Pilzinfektion sein. Also einiges an Erstbehandlung nach ihrer Ankunft bei uns von Nöten, aber nach einer knappen Stunde und einem ausgiebigen Abendfresschen liegen die zwei kleinen völlig geschafft in ihrem Körbchen in der Küche und schlummern vor sich hin. |
Aus dem Tierauffanglager in Nitra übernahmen wir heute den wunderschönen blau-weißen British-Kurzhaar-Kater, den wir MORITZ tauften. Woher und warum der wunderschöne Kater mit den etwas eingerissen Ohrrändern kommt wissen wir nicht aber dass er ein extremer Schmusekater ist, und geschätzte 4-6 Jahre sein dürfte, dass kann ich über ihn sagen. Auch er mußte einmal erstbehandelt werden. Tropfen gegen Ohrmilben und Flohmittel mußte er über sich ergehen lassen und auch die Wurmpaste blieb ihm leider nicht erspart. MORITZ hat alles recht gut weggesteckt und trotzdem geschnurrt ! Die ersten Tage wird er im "Büro" verbringen und danach zu den anderen Artgenossen gelassen.
MORITZ ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch "schöne" und Rassetiere nicht vor dem "weggeworfen werden" verschont sind *heul* | ![]() |
![]() | Und dann kam da noch eine kleinwüchsige, schwarz, zerzauste und sehr, sehr ängstliche Yorki-Schnauzermixhündin, die wir ab sofort MOLLY rufen. Da Molly mehr als verschreckt ist, zog sie vorerst in unsere Waschküche neben dem Schlafzimmer mit Ausgang in die Garage ein. Es ist dort warm, ruhig und wir hoffen, dass die Kleinhündin bald wieder zu Kräften kommt. Das bisschen Fell auf ihr ist schütter, stumpf und ihr Augen spiegeln alle Angst dieser Welt wieder. Nach der mir vorliegenden Information von Anna von tierhilfe-nitra gibt es noch drei weitere Geschwister oder Eltern (wer weiß das schon so genau) und alle befinden sich in dem selben herzzerreissend schlimmen Zustand.
Einfach nur sehr, sehr traurig, was wir Menschen unseren Mitgeschöpfen antun ! Einfach nur erschütternd. |
Tuesday, 24.11.2009
Ich möchte Ihnen hiermit gerne das alljährliche Benefizkonzert des Vereins Animal Care Austria, am 29. November 2009
zu gunsten armer Tiere, ans Herz legen. Zu den Stargästen dieses Abends zählen unter anderem: Eddie Cole (Jazzsänger aus der legendären Nat "King" Cole - Familie.) Alexandra Reinprecht (Staatsopernstar), Topsy Küppers (Schauspielerin, Autorin), Marianne Mendt (Jazzsängerin, Schauspielerin), Kammersänger Heinz Holecek (TV und Staatsopernlegende), Carol Byers (Opernsängerin, Mitbegründerin und Vorstandsmitglied von ACA) und vielen anderen. Näheres dazu finden Sie auf unserer Event Seite: BENEFIZ-EVENTS und auf Animal-Care-Austria | ![]() |
Monday, 23.11.2009





Sunday, 22.11.2009

Saturday, 21.11.2009

Die hübsche braun-weiße Hündin "PUPPI", ca. 2-3 Jahre jung und ein absoluter Schoßhund, hat ihr zukünftiges Frauli schon während des ersten Besuchs am vergangenen Donnerstag, nicht mehr aus den braunen Kulleraugen gelassen. Und heute detto ! Puppi wird zukünftig in Wien Hietzung in einer Mehr-Generationenfamilie zuhause sein, einen eigenen Garten durchforsten dürfen und mit Oma täglich spazieren gehen. Mittagsschläfchen und Nachtruhe bei Frauli im Bett ist selbstverständlich.
Da die kleine Puppi während der beiden Wochen in unserer Betreuung leider hitzig war mußte die geplante Kastration aus gesundheitlichen auf die kommenden Tage verschoben werden. Die OP wird bei unserer Tierärztin Renate durchgeführt und Frau St. wird ihren kleinen Patienten gleich wieder mitnehmen können.

Friday, 20.11.2009
![]() | Das sind zwei der fünf Welpen von Katzenmama BIENE. Die beiden sind jetzt rund und gesund genug um in eigene Familien zu übersiedeln und das Pärchen LUCY und INDI werden sie zukünftig gerufen, haben mit Familie B. aus Perchtoldsdorf einen Haupttreffer gelandet. Sehr nett, verantwortungsvoll, sehr herzlich und tierlieb. Haus mit Garten zwar, aber Gartenbenützung erst im Frühjahr und dann noch fraglich. Wir wünschen den beiden Kleinen ein wundervolles Katzenleben bei ihren Dosis und viel Spaß gemeinsam.
Trotz aller Bemühungen, etlicher Tierarztbesuche und wochenlanger Intensivbetreuung durch Claudia, Monika und mich hat es ein schwarzes Katzenmädchen aus diesem Wurf nicht geschafft. Sie ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag eingeschlafen. Das Kleine war zwar immer am Fressen, nahm aber nichts an Gewicht zu und war jetzt um gut ein Drittel kleiner als die Geschwister. Wir haben einige Wochen lang alles versucht um sie zum Aufstehen zu bringen, sie hatte leider nicht die Kraft auch selstständig stehen zu bleiben. Da sind wir leider machtlos. |

Thursday, 19.11.2009
Das ist die hübsche fünfjährige Katzendame LADY aus Wien. Sie war nur wenige Tage in unserer Obhut und durfte heute in ihr neues, tolles Zuhause zu Familie M. in den 18. Bezirk übersiedeln. LADY wird mit einer gleichaltrigen Katzendame zusammenleben und es liegt bestimmt ein sehr schönes Katzenleben vor ihr.
LADY mußte nur ja nur wenige Tage bei uns "ausharren". Die neuen Besitzer kamen eigentlich ohne konkrete Vorstellung und waren von der hübschen Glückskatze gleich sehr angetan - beruhte übrigens auf Gegenseitigkeit ! | ![]() |
Sunday, 15.11.2009
![]() | Gestern Sonntag kam Besuch aus der fernen Schweiz um eine von unserer Gruppe bzw. von Renate und Christoph betreute Papillionhündin, die vor einigen Jahren an die jetzt verstorbene Züchterin verkauft wurde, wieder Heim zu holen. Jutta und Graziella haben gewissermaßen weder Kosten noch Mühen gescheut, um "ihre" BACI wieder zu übernehmen. Die beiden Damen hatten aber bei der Heimfahrt nicht nur Baci, sondern auch weitere Zuchthunde mitgenommen, um in der Schweiz neue Lebensplätze zu finden.
Hier die zusammenfassende Nachricht aus der Schweiz von Jutta, veröffentlicht im deutschen Kleinhunde-Forum |
Liebe Papillonfreunde,
nur ganz kurz, ich habe kaum Lust zum Schreiben und bin todmüde.
Wir, damit meine ich meine Wenigkeit und eine weitere Züchterin aus der Schweiz, sind vor ein paar Stunden Österreich nach 26 Stunden Reise und anschliessendem Tierarztbesuch zurückgekommen. Wir haben mehrere Hunde mitgenommen.
In Österreich haben wir Leute angetroffen, die bis an ihre Grenzen geholfen haben. Hut ab, und vielen Dank für Euren Einsatz.
Alle Hunde wurden in der Schweiz bereits tierärztlich untersucht, sie sind den Umständen entsprechend in guter Verfassung. Morgen wird mit dem Kastrieren der Tiere begonnen, dann gehen sie an ihre Lebensplätze.
Ich möchte noch erwähnen, dass dies eine private Initiative ist und mit dem Schweizer Papillon- und Phaleneclub in keinem Zusammenhang steht. Vielen Dank Graziella Hug für Deinen Einsatz. -
Ach noch was ganz Wichtiges: unsere "Schützlinge" sind sehr sozial verträglich mit anderen Hunden und zeigen weder Scheu noch Aggressivität. Sie benehmen sich im Rudel als wären sie schon immer hier gewesen.
Das Foto zeigt "meine" Hündin "Baci", sie war auch Mitauslöser unserer Reise. Selbstverständlich war uns aber vom ersten Moment an klar dass wir helfen wollten Lebensplätze zu finden für ein paar dieser liebenswerten armen Geschöpfe. "Baci" wurde bereits in Österreich kastriert und liebvoll gepflegt (Foto und Pflegestelle Frau Renate Willegger).
Ich möchte hier nicht alle Namen der Helfer nennen, nur soviel: unabhängig von dem was geschehen ist, JEDER hat sein Bestes gegeben und ich darf Ihnen sagen: Es ist ein schönes Gefühl, etwas Gutes getan zu haben!
Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Jutta Kalbermatter
Es gibt in diesem Forum naturgemäß verschiedene Meinungen zu diesem aktuellen Thema und auch wieder kam das Thema Kastrationen vor. Ich wurde sogar namentlich genannt, hätte nichts besseres zu tun gehabt als Massenkastrationen vorzunehmen (liest sich, als wäre es mein neues Freizeithobby!) Was diese Leute allerdings nicht wissen können ist, dass bei jeder bisher kastrierten Hündin mehr oder wenig starke Verwachsungen sichtbar wurden, die auf frühere Bauchoperationen (wahrscheinlich Kaiserschnitt-OP´s) hindeuten. Haben diese armen Zuchthündinnen nicht schon genug Welpen geworfen ??? Es stand für mich von Anbeginn an außer Frage, dass sämtliche in unserer Verantwortung stehende Schützlinge ausnahmslos kastriert = zuchtunfähig weitergegeben werden. Die Tiere sollen endlich zur Ruhe kommen, das war unser Ziel und alle Operationen wurden ganz ganz schonend und äußerst fachmännisch von der besten Tierärztin überhaupt *ggg* durchgeführt. Zwei Hündinnen bei mir sind hoch hitzig und werden natürlich erst nach dieser hormonell schwierigen Zeit operiert. Das dies einigen Züchterin nicht gefällt, war und ist mir absolut klar, kratzt mich aber sehr wenig !

Saturday, 14.11.2009

--> Gestern fand die 1 1/2jährige Katzendame STELLA in unserer Nachbarortschaft ein schönes Zuhause bei einer ansässigen etwa gleichaltrigen Katze. Freigang wäre möglich, wird aber nur an der Leine gestattet sein. Die Familie ist sehr besorgt um ihre Tiere und es wird ihr an Nichts fehlen.
--> Gestern zog die dunkle dreifärbige Glückskatze LADY bei uns ein. Sie ist 4 Jahre jung und wurde von ihrem jetzigen Besitzer gebracht, da er sie von seinem im Ausland studierenden Sohn "geerbt" hatte und eigentlich nicht so wirklich glücklich mit dieser Lösung war. Jetzt steht ein Kuraufenthalt an und da wollte er LADY versorgt wissen bzw. hat sich entschlossen, sie ganz abzugeben.
Thursday, 12.11.2009

--> Ein weiterer Patient heute war unser schwarzer Kater BOBBY. Er hat auf beiden Augen eine schlimme Hornhautentzündung und muß jetzt intensiv weiter behandelt werden. Als wir ihn übernommen haben, hatte er zwei schielende Augen und es wurde mir mitgeteilt, dass der damals behandelnde TA meinte, es wäre keine weitere Therapie notwendig bzw. zielführend. Nachdem die Augen aber jetzt beide zu rinnen begonnen hatten und seit gestern stark entzündet sind, war eine Kontrolle durch Renate unerlässlich und gut war´s !
--> Dritter Patient der kleine Schäfermixwelpe LUCY. Sie bekam die zweite Impfung und war entsprechend sauer und kleinlaut während der Heimfahrt. Umso glücklicher und ausgelassener war die kleine Maus dann, als sie ihre übrige Meute wiedersah. Nahm einen kleinen Imbiss und schlief ein. So robust wie die Kleine ist, hat sie morgen die Prozedur schon vergessen *gg*.


Tuesday, 10.11.2009

Wie angekündigt, habe ich und auch einige sehr engagierte und tierliebende "Kleinzüchter" weitere Eingaben beim ÖKV Dachverband und auch beim ÖZK (Österr. Zwerghundeclub) gemacht, um die Herrschaften über die Missstände in den eigenen Reihen zu informieren. Klingt vielleicht etwas abartig, ist aber leider die bittere Realität. Es gibt auch schon Antworten und auch meine Gegenantworten und es ist für jedermann, der auch nur den geringsten Bezug zu Tieren hat, äußerst lesenswert mit welchen nichtsagenden Mitteilungen meine Anfragen abgehandelt werden. Ein Grund mehr nicht locker zu lassen ! Da die Veröffentlichung dieser Nachrichten das Tagebuch sprengen würde, habe ich dieser wichtigen Sache eine eigene Seite zugeteilt: Mehr auf: Was Sie wissen sollten ....
Und was ist sonst noch so geschehen seit dem letzten Freitag ?
--> Samstag und Sonntag stand Hunde baden, entfilzen, bürsten und fönen am Programm. Nur Dank der Hilfe meiner Tochter und meiner Freundin Monika war das zu schaffen. Als ob ich die Sache gerochen hätte, habe ich sogar den heraus geschnittenen "Dreck" fotografiert, um den Verglimpflichungen von wegen "alles bestens, alles in Orddnung, Tiere waren nur ein bisserl naß !?!" entgegentreten zu können.
--> MONTAG wurden die ersten beiden Hündinnen in meiner Obhut kastriert und die Zähne mußten saniert werden. Bei einer Papillionhündin (etwa 2-3 Jahre jung) mußten sogar etliche Zähne gerissen werden. Renate hat bis 3.00 Uhr früh operiert und Vroni brachte uns die kleinen Patienten dann auch noch ins Haus, damit Adi nicht so lange in der Ordi warten mußte.
--> Unsere Pflegehündin Bellisa nahm das Ballispielen etwas zu ernst und riss unserem Berti eine große Wunde unter dem vorderen linken Vorderlauf. Auch er mußte daher abends mit in die Ordination und die Wunde mußte genäht werden. Jetzt ist unser Schatz vorläufig einmal dreibeinig unterwegs aber was mir viel mehr Sorgen bereitet ist, dass Bellisa offensichtlich ein Problem mit Berti hat. Während sie alle anderen Wuffis klaglos akzeptiert, nähert sie sich seit dem Vorfall unserem Berti in beunruhigender, leicht aggressiven Art und Weise. Und auch er zeigt Angst vor ihr und klebt an Adi und mir. Eine Lösung muß her, denn der Beissunfall mit unserem Boris ist wieder präsent als wäre es gestern geschehen!
--> DIENSTAG war Renate und Christoph bei Renate bestellt. Der kleine braune Rüde SAMMY mußten die paar Zähne die er noch besitzt, dringendst saniert werden. Ausserdem hat der kleine, schon sehr betagte Hundemann enorme Ohrmilben. Die Pflegehündin SISSY wurde kastriert und ebenfalls der Zahnstein entfernt.
--> Bei uns war abends full house ! Eine der gestern kastrierten Papillion durfte heute auf einen Fixplatz in den 14. Bézirk übersiedeln. Eine tolle Tierfreundin mit einem kastrierten Papillionrüden werden die kleine Maus bestimmt verwöhnen und ihr zeigen, was ein schönes Hundeleben alles so zu bieten hat ....
Die zweite gestern kastrierte Hündin wurde von Marion H. und Familie aus Dt. Wagram in Pflege mit Fixplatzoption (sobald Frau Mama vom Urlaub zurückkehrt) übernommen.
Somit verblieben in meiner Obhut nur zwei schwarz-weiße Zwerge (TOM und TINA) die am Freitag kastriert werden.
Besonders gefreut hat mich, dass einer von Bellisa´s Welpen LANA heute auch einen sehr guten Familienplatz in Oberwarth im Burgenland beziehen durfte. Sie war es, die der neuen Besitzerin von Anfang an nicht mehr von der Pelle rückte und es fehlte nur noch, dass sie sich selbst das Brustgeschirr angezogen hätte *gg*. LANA wird bei der Großfamilie in Haus mit Garten leben und mit den Kindern bestimmt viel Spaß haben - und umgekehrt !
--> MITTWOCH übersiedelte Bellisa in eine Pflegestelle nach Wien 22; zu Frau Vosicky. Obwohl die rüstige Tierfreundin sooo gerne einem älteren Dalmatinerrüden ein Zuhause geben möchte, hat sie sich doch spontan bereit erklärt, Bellisa als Pflegling vorübergehend aufzunehmen. Ich werde mich zwischenzeitlich um einen Dalmi-Senior umschauen und diesen hoffentlich nicht früher finden, als einen Fixplatz für Bellisa. Sonst gibt´s ein Gerangel und dementsprechend wieder Stress, den ich momentan so gar nicht gebrauchen kann.
--> Bis zum Wochenende werden dann auch die restlichen Papillions in den verschiedenen Pflegestellen kastriert und saniert. Den nächsten Fixtermin nimmt Renate und Karl mit ihrer Hündin wahr. Die beiden Papi-Rüden, die gemeinsam in einem Käfig gehalten wurden, müssen auch unbedingt eine Zahnsanierung über sich ergehen lassen.
Thursday, 05.11.2009

Michelle & Familie aus Dt.Wagram mit 2 Hunden
Gabriele & Dirk aus Wr.Neustadt mit 2 Hunden und
Renate und Christoph aus Rabensburg ebenfalls mit 2 Hunden
Ein ganz herzliches DANKESCHÖN für diese prompte Hilfe!
Ein großes Dankeschön auch an dieser Stelle an sehr viele weitere Tierfreunde, die aber aufgrund der enormen Entfernung für unsere kleine Tierschutzgruppe nicht in Anspruch genommen werden konnten. Diese Kontakte habe ich natürlich weitergeleitet - ob und wieviele Hunde dort ankamen, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Dieser Vorfall raubt uns allen den Atem und jede Zeile fällt mir schwer zu schreiben - es ist ein unglaublicher Skandal, der wirklich an die Substanz von Tierfreunden geht. Alle von uns übernommenen Tiere befanden sich in einem schrecklich verwahrlostem Zustand und es stand für mich sofort fest, dass jetzt auch von mir alles erdenklich Mögliche versucht wird, um die Verantwortlichen aufzurütten. Wir sprechen hier nicht von Hunden aus Tötungsstationen oder Kofferraumimporten, sondern um eine "kontrollierte Zuchtstätte" für Zwerghunde mit elendslangen Ahnentafeln und schmückenden Pokalen im Regal. Momentan sind sie aber nur verdreckte und eingeschüchterte arme Würstchen, denen wir in mühseliger Kleinarbeit die Kotbrocken der letzten Monate oder sogar Jahre aus dem Fell schneiden mußten und die so erbärmlich stinken, dass sogar nach der ersten Wäsche der Geruch noch nicht halb so gemildert werden konnte.
Dieser Vorfall wird mit Sicherheit nicht stillschweigend eingereiht in die unendliche Fülle von vergessenen Schicksalen, unbeweinten Opfern - und vielleicht nicht mal das... Jemand muß dafür zur Verantwortung gezogen werden und ich werde weiter berichten.
Wednesday, 04.11.2009

Nur kurz zusammengefasst handelt es sich um einen erwachsenen Rüden namens Damian, der nach etlichen Jahren im Wr.Tierschutzhaus dann nach massiven Anstrengungen seiner engagierten Paten einen kontrollierten und offenbar guten Platz bei einer jungen Frau aus Wien beziehen durfte. Nur leider war der Umgang der Halterin kein Guter und - was sich jetzt nach der gründlich durchgeführten Obduktion, die von einem aufmerksamen Tierarzt aus Wien in Auftrag gegeben wurde, herausstellte, wurde der arme Rüde buchstäblich zu Tode geprügelt. Äußerlich nicht viel erkennbar aber sämtliche innere Organe waren stark verletzt, Rippen gebrochen und es ist zu befürchten, dass dieses arme Tier einen langen und qualvollen Tod sterben mußte.
Dieser Vorfall beschäftigt, ja traumatisiert verständlicherweise schon fast, die gesamte Tierschutzszene, nicht nur innerhalb Österreichs, sondern weit über unsere Grenzen hinaus und dass jeder Tierfreund aufgrund solcher wahnsinnigen und absolut nicht nachvollziehbaren Taten fast am Ausrasten ist, scheint logisch. Mir war körperlich direkt übel als ich die Nachrichten erhielt und mich dann auch schlauer machte.
Aber es ist nicht nur die fast körperlich schmerzende Trauer und das Mitgefühl mit diesem armen Hund, sondern die Nachwehen solcher Tragegödien gehen noch sehr viel weiter. Das Misstrauen den Mitmenschen gegenüber muß wachsen und das erleichtert die Vermittlungsarbeit nicht gerade. Es ist einfach unmöglich neben den unmittelbaren Tierhaltern auch deren komplettes Umfeld zu prüfen oder zu kontrollieren. Die jungen Leute wechseln im Laufe eines Hundelebens ja erwiesenermaßen doch einige Male die Lebenspartner und manchmal kann auch der Falsche dabei sein. Wie in diesem Fall.
Mein tiefes Mitgefühl gehört auch den bemühten Paten von Damian, die, wie ich nachlesen konnte, sich über alle Maßen für ihren Tierheimschützling gefreut hatten, als dieser Platz in Aussicht war. Ich durchlebe diese Gefühle sehr häufig und kann nur allzu gut nachvollziehen, wie es diesen Tierfreunden jetzt gehen muß. Unbeschreiblich ! Hätte man es wissen können oder sollen ? Hat man etwas übersehen, gab es Anzeichen dafür? Ich kannte Damian nicht, bin aber dennoch gefühlsmäßig sehr betroffen. Wie schwer muß es dann erst diesen Leuten, zu denen der Hund Vertrauen aufgebaut hatte, auf der Seele liegen, seine Leine in die falschen Hände gelegt zu haben. Es ist alles so unfaßbar traurig und unverständlich und ich hoffe für weitere arme Seelen, dass die betroffenen Tierpaten nicht aufgeben, nicht gänzlich das Vertrauen in die Menschen verlieren und sich weiter um geschundene Seelen kümmern. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das sehr schwierig sein wird, doch einige Dinge im Leben liegen absolut nicht in unserer Hand und sind offenbar von höherer Stelle gelenkt. Der tragische Tod dieses Tieres hat allerdings nicht nur bei mir ein großes Fragezeichen in die Seele gebrannt und muß erst einmal richtig verarbeitet werden, um weiter helfen zu können.
Tuesday, 03.11.2009



Monday, 02.11.2009
